Donnerstag, 10. Februar 2011

Aktuelle "offizielle" Darstellung des Kraftwerks Belo Monte


Die Brasilianische Botschaft in Deutschland bringt auf ihrer Homepage eine aktuelle Darstellung des Kraftwerks Belo Monte. Darin wird die Beteiligung europäischer Firmen nicht erwähnt. Aber die Auskunft über die Arbeitskräfte spricht für sich:

"Um eine massenhafte Zuwanderung von Menschen in das Regenwaldgebiet des Amazonas zu vermeiden, die eine Beeinträchtigung der Umwelt und Konflikte mit den bereits ansässigen Bevölkerungsgruppen nach sich ziehen könnte, sieht das Projekt Belo Monte einen Mehrtages-Schichtdienst für den Bau vor. Dies bedeutet, dass die Arbeiter zur Baustelle gebracht werden, wo sie nach einer mehrtägigen Schicht abgelöst werden und wieder zu ihrem Wohnort zurückkehren. Hiermit wird die dauerhafte Ansiedlung tausender Bauarbeiter in der Region vermieden."

Das erinnert an den Bau der Hochspannungsleitung vom Kraftwerk Tucurui nach Altamira, der 1997 mit billigen Indios aus Bolivien durchgeführt wurde; die Bevölkerung vor Ort ging damals wegen des Kostenfaktors leer aus.