Freitag, 6. April 2012

Streik in Belo Monte über Ostern eingestellt


Die Arbeiter des Wasserkraftwerks Belo Monte haben beschlossen, die seit letzter Woche durchgeführten Streiks und Straßensperren an der Stadtausfahrt von Altamira über die Osterfeiertage einzustellen. Mit dieser Strategie konnten sie verhindern, dass die in Vitoria do Xingu und Brasil Novo untergebrachten Arbeiter nicht zu den verschiendenen Baustellen für das Kraftwerk Belo Monte transportiert werden konnten.

Die Arbeiter werden die Streiks über Ostern aussetzen und die Sitzung der Gewerkschaft mit dem Baukonsortium CCBM am 10. April abwarten. Sollten ihre Forderungen bis 16. April nicht erfüllt werden, werden die Streiks und Kundgebungen wieder aufgenommen.

Per Telefon berichteten einige Arbeiter, dass sie die Gewerkschaft der Schwerindustrie (Sintrapav) nicht als Verhandler akzeptieren. Sie behaupteten, dass Druck auf sie ausgeübt wurde, die Arbeiten aufzunehmen, und dass ihnen Kündigungen angedroht wurden. Das Baukonsortium bestreitet Entlassungen aufgrund der Teilnahme an Demonstrationen.


Präsidentin Dilma Rousseff (PT) wandte sich bei einem Treffen mit Mitgliedern des Klimaforums im Palácio do Planalto in Brasília an jene Umweltgruppen, die gegen den Bau von Wasserkraftwerken in Amazonien sind. Einmal mehr betonte sie die Entschlossenheit der Regierung zum Ausbau der Wasserkraft, um die Energieversorung Brasiliens sicher zu stellen. Sie sagte, dass "Menschen, die gegen den Bau von Wasserkraftwerken sind, in einem Zustand der 'Phantasie' leben". Sie sei in Spanien gewesen, um sich dort Windkraftwerke anzusehen, doch die Räder seien seit acht Monate still gestanden, weil kein Wind ging. "Stauseen für die Kraftwerke können wir bauen, aber Reservatorien für Winde nicht", sagte Dilma.

Antonia Melo von Xingu Vivo para Sempre sagte dagegen, dass "diejenigen in einem Zustand der Phantasie leben, die nicht mit jenen sprechen, die anderer Meinung sind, und die alles von oben herab bestimmen und durchsetzen."

Estado de S. Paulo, 5.4.2012
Protestos em Belo Monte estão suspensos até terça-feira
Os trabalhadores das obras da usina hidrelétrica de Belo Monte, na Volta Grande do Rio Xingu, Altamira do Pará, decidiram suspender as manifestações que realizavam desde a semana passada na Rodovia Transamazônica como estratégia para impedir que os trabalhadores retornassem aos canteiros dos de obra.
Os manifestantes vão suspender a greve por causa do feriado de Páscoa e esperar a reunião prevista para o dia 10. Caso as reivindicações não sejam atendidas, eles prometem retomar a paralisação a partir do dia 16.

Estado de S. Paulo, 5.4.2012
Pessoas contrárias a hidrelétricas na Amazônia vivem 'fantasia', diz Dilma
Presidente adverte que não mudará os planos de desenvolvimento para a região