Samstag, 10. Januar 2015

China erkauft sich Einfluss in Lateinamerika

ORF, 9.1.2015
Chinas Vorstoß nach Lateinamerika
Xi Jinping lockt mit Milliarden
Auf seinem weltweiten Expansionskurs schaut China derzeit verstärkt nach Lateinamerika. Peking setzt dabei auf die 2010 als Gegengewicht zur US-dominierten Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) gegründete Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC), deren Außenminister nun nach Peking geladen wurden. Erklärtes Ziel des ersten China-CELAC-Forums ist eine Vertiefung der Beziehungen, und Peking setzt hier nicht zuletzt auf handfeste finanzielle Anreize: Allein in den kommenden zehn Jahren sollen laut den Worten von Chinas Präsident Xi Jinping dreistellige Milliardensummen in die Region fließen.

Deutsche Welle, 9.1.2015
China erobert Lateinamerika
Chinas Gewicht in Lateinamerika wächst. In den nächsten zehn Jahren will das Land 250 Milliarden Dollar in den Subkontinent investieren. Doch was fordern die Chinesen im Gegenzug von den Lateinamerikanern?
Die Region, die lange Zeit als Hinterhof der USA galt, wendet sich zunehmend gen China. Für die Länder Brasilien, Chile und Peru ist der asiatische Staat mittlerweile der wichtigste Handelspartner. In Mexiko, Argentinien und Venezuela steht China direkt an zweiter Stelle hinter den USA. Seit 2010 hat sich das Handelsvolumen zwischen Südamerika und China von 10 Milliarden Dollar im Jahr 2000 auf 257 Milliarden Dollar im Jahr 2013 extrem vervielfacht. Hinzu kommen die hohen Kredite, die China zahlreichen Ländern gewährt.

Deutsche Welle, 14.1.2015
Lateinamerikas gefährlicher Freund China
China verspricht Lateinamerika einen Geldsegen: 250 Milliarden US-Dollar will die Großmacht in den nächsten zehn Jahren in dem Kontinent investieren. Der Entwicklung der Region könnte das schaden.

NZZ, 9.1.2015
Investitionen im Ausland
China ködert Lateinamerika
Chinas Staatschef Xi Jinping beim Treffen der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) in Peking, 8. Januar 2015. Chinas Staatschef Xi Jinping beim Treffen der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) in Peking, 8. Januar 2015. (Bild: Imago)
Die Chinesen werben um die Länder in Südamerika und der Karibik und versprechen ihnen Milliarden. Peking hat es auf ihre Rohstoffe abgesehen. Für die klammen lateinamerikanischen Länder ist der Geldsegen hochwillkommen.

FAZ, 8.1.2015
250 Milliarden für den chinesischen Traum
Für den geplanten Aufstieg zur reichen Industrienation brauchen die Chinesen viel Öl. Das sichern sie sich jetzt in Lateinamerika – und investieren viel Geld. Auch bei einem „alten Freund“.