Donnerstag, 18. Februar 2016

Indios protestieren wegen Fischsterben durch Belo Monte

An die 100 Indigene dreier ethnischer Gruppen protestierten in Altamira (17.2.) mit einer Blockade der Zufahrt zur Baustelle Pimentel, wo sich die große Staumauer des Xingu befindet. Laut Straßenpolizei wurden 37 Busse an der Fahrt zur Baustelle gehindert. Der Verkehrt an der Bundesstraße war vom Protest nicht betroffen.
Die Indios beklagten, dass sie vom Betreiberkonsortium Norte Energie nicht über die Flutung der Wasserbehälter für das Kraftwerk Belo Monte Mitte Dezember vorigen Jahres informiert worden waren.
Zur Flutung der Reservoirs wurden die Schleusen der Staumauer Pimentel geschlossen, wodurch der Wasserspiegel im Unterlauf des Xingu stark sank. Dort  befinden sich einige Dörfer der Indios. Zwischendurch sei der Wasserspiegel aber wieder gestiegen, wodurch am Ufer abgestellte Boote und Gegenstände zerstört wurden. Außerdem sei ein starkes Fischsterben zu bemerken.
Die Indigenen verlangen Verhandlungen mit Norte Energie, dem Nationalen Indoinstitut Ibama sowie der Bundesregierung.

Das bereits gefüllt Reservoir beim Kraftwerk Belo Monte ist auf diesem Facebook-Video zu sehen.

G1-O Globo, 18/02/2016
Estrada de acesso a Belo Monte segue interditada por indígenas (Mit Video)
Indígenas de três etnias protestam desde quarta-feira, 17.
Pelo menos 37 ônibus da Norte Energia estão estacionados na BR-230.

G1-O Globo, 17/02/2016
Indígenas impedem acesso a canteiro de obras de Belo Monte, no Pará (Mit Video)
Operários da Norte Energia não têm acesso ao sítio Pimental nesta quarta,17
Índios de três etnias afirmam que cheia do reservatório está trazendo prejuízos