Samstag, 18. Mai 2019

Proteste in Brasilien gegen Bolsonaros Bildungspolitik


amerika21, 16.5.2019
Bildungsproteste in Brasilien gegen Bolsonaros Sparpolitik
In 170 Städten in ganz Brasilien haben sich am gestrigen Mittwoch mehrere Millionen Menschen dem ersten Generalstreik des Bildungssektors angeschlossen. Sie protestierten gegen die geplanten Kürzungen von 30 Prozent der Verwaltungskosten im Bildungsbereich. Diese treffen Institutionen der frühkindlichen Erziehung bis hin zu Universitäten. Landesweit folgten Professoren, Studenten, Lehrer des Primar- und Sekundarbereichs, Angestellte von Bildungseinrichtungen und Schüler dem Aufruf der Gewerkschaften.

Deutsche Welle, 16.5.2019
Brasilianer fordern Recht auf Bildung
Präsident Bolsonaro will im Bildungsbereich massiv kürzen. Aus Unmut darüber gingen viele Brasilianer auf die Straße. Universitäten und Schulen schlossen, damit Studenten und Schüler an den Protesten teilnehmen konnten.

taz, 16.5.2019
Großdemos für Bildung in Brasilien
Eine Masse „nützlicher Idioten“
Tausende protestieren in Brasilien gegen Kürzungen im Bildungsbereich. Der rechte Präsident Bolsonaro betreibt offenbar einen Kulturkampf.

NZZ, 17.5.2019
Proteste gegen Bolsonaros Bildungspolitik
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro macht die Vorgängerregierungen für die Sparmassnahmen verantwortlich. Die Demonstranten bezeichnete er als «nützliche Idioten».

Blickpunkt Latienamerika, 05.06.2019
Zahlreiche Ex-Minister stellen sich gegen Jair Bolsonaro
Nachdem sich im vergangenen Monat bereits acht ehemalige Umweltminister gegen den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro gestellt haben, bekommt der Politiker nun noch mehr Gegenwind. Am Dienstag, 4. Juni 2019, äußerten sich sowohl elf Ex-Justizminister als auch sechs Ex-Bildungsminister gegen den eingeschlagenen politischen Kurs Bolsonaros. Dabei stellen sich die Justizminister in ihrem öffentlichen Brief vor allem gegen ein Dekret, mit dem Bolsonaro den Kauf von Waffen erleichtert. Sie beschreiben dies in ihrem öffentlichen Brief als einen Rückschritt im Kampf gegen die Gewalt in Brasilien. Diese spielt seit Jahren vor allem in den Favelas eine bedeutende Rolle. Sie bezeichnen das Dekret als unverantwortlich und befürchten noch mehr Gewalt in dem südamerikanischen Land.


Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, 10.5.2019
Angriff auf das Erbe Paulo Freires
Die rechtsradikale Regierung unter Präsident Bolsonaro setzt auf das Bildungswesen zur Umgestaltung der Gesellschaft. Der berühmte brasilianische Pädagoge Paulo Freire wird als Schandmal für die Bildung in Brasilien diffamiert.