tag:blogger.com,1999:blog-2464937674271371022024-03-05T13:08:59.916+01:00plattform belo monteSolidarität mit den Menschen am Xingu und mit Dom Erwin KräutlerPlattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comBlogger1660125tag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-24854568419910566672024-02-15T19:36:00.001+01:002024-02-18T19:51:30.777+01:00Der Amazonas-Regenwald nähert sich dem Kipppunkt<a href="https://i.ds.at/WqFaIw/c:1200:900:fp:0.500:0.500/rs:fill:1600:0/plain/lido-images/2024/02/14/c29ee3a0-c0c6-481b-965a-d26172508dd2.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://i.ds.at/WqFaIw/c:1200:900:fp:0.500:0.500/rs:fill:1600:0/plain/lido-images/2024/02/14/c29ee3a0-c0c6-481b-965a-d26172508dd2.jpeg" width="320" /></a><br /> <br /><b>Der Amazonas-Regenwald könnte 2050 einen Kipppunkt erreichen und kollabieren</b><br />Klimastress wird weltweit sichtbar – als Dürre, Höchsttemperaturen an Land und im Meer und häufigere Extremereignisse. Je größer die Belastung, desto eher verstärken sich diese nachteiligen Effekte: Ökosysteme werden weniger resilient, Arten können sich nicht schnell genug an den Wandel anpassen. Eine <a href="https://www.nature.com/articles/s41586-023-06970-0">neue Studie im Fachjournal "Nature"</a>hat sich mit einem wichtigen Klimapfeiler befasst, dem Amazonas-Regenwald. Laut den Ergebnissen der Analyse könnte er schon 2050 einen Kipppunkt erreichen. Denn zehn bis 47 Prozent der Amazonaswälder dürften dann unter gewaltigem Wasserstress leiden, der zum Kollaps dieses Ökosystems führen kann.<br /><a href="https://www.derstandard.at/story/3000000207394/der-amazonas-regenwald-koennte-2050-einen-kipppunkt-erreichen-und-kollabieren?ref=rss">Der Standard, 14.2.2024</a><br /><br /><br /><b>Amazonas-Regenwald könnte Klima-Kipppunkt schon 2050 erreichen</b><br />Der Amazonas-Regenwald beherbergt über 40 Millionen Menschen und gut zehn Prozent aller Arten auf der Erde. Damit ist er ein wichtiger Lebensraum für die globale Biodiversität. Zudem haben die Bäume dort enorme Mengen Kohlenstoff aus der Atmosphäre gespeichert. Würden alle Bäume dort sterben und dieses CO2 wieder freisetzen, entspräche das den menschlichen Emissionen von 15 bis 20 Jahren. Unterm Strich kühlt der Amazonas-Regenwald als Kohlenstoffsenke die Erde ab und trägt maßgeblich zur Stabilisierung des Klimas bei. Doch wie lange der Regenwald diese Aufgabe noch erfüllen kann, ist fraglich. Denn der Klimawandel setzt dem Ökosystem zu, immer häufiger kommt es zu Dürren und Wasserstress. Nimmt diese Belastung weiter zu, wird der Regenwald eines Tages einen Kipppunkt erreichen und unter dem Stress zusammenbrechen, warnen Wissenschaftler seit Langem. Bislang gingen sie jedoch davon aus, dass das nicht mehr in diesem Jahrhundert passieren wird.<br /><a href="https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/amazonas-regenwald-koennte-klima-kipppunkt-schon-2050-erreichen/">wissenschaft.de, 14.2.2024</a><br /><br /><div class="page-header" style="box-sizing: border-box; caret-color: rgb(17, 17, 17); margin: 0px; padding: 0px;"><br /><i>Klima- und Landnutzungsänderungen</i><br /><b>Amazonas-Regenwald nähert sich bereits Kipppunkt</b><br />Mit möglichen Kipppunkten im weltgrößten Regenwald befasst sich eine neue Studie. Die Forscher:innen arbeiten dabei Belastungsgrenzen für die Klima- und Landnutzungsänderungen heraus, die nicht überschritten werden dürfen.<br /><a href="https://www.klimareporter.de/erdsystem/amazonas-regenwald-naehert-sich-bereits-kipppunkt" target="_blank">klimareporter.de, 15.02.2024</a></div><div class="page-header" style="box-sizing: border-box; caret-color: rgb(17, 17, 17); margin: 0px; padding: 0px;"><br /></div><div><br /></div><div><b>Dürre, Abholzung, Waldbrände – kippt der Amazonas-Regenwald?</b><br />Der Regenwald im Amazonas-Gebiet in Südamerika gilt als weltweit größter tropischer Regenwald mit Schlüsselrolle für das Weltklima. Eine Rekorddürre, Abholzung und Brände gefährden den artenreichen Wald jedoch immer stärker. Nähert sich der Amazonas Regenwald jetzt einem Kipppunkt? Forscher halten es für möglich, dass sich ein Großteil des Waldes in eine Savanne verwandeln könnte – dafür würde schon ein Verlust von einem Viertel der Waldfläche reichen.<br /><a href="https://www.mdr.de/wissen/umwelt/amazonas-duerre-abholzung-waldbraende-kippt-der-regewald-100.html">mdr, 04.01.20024</a><br /><br /><br /><b>Kippt das System Regenwald?</b><br />Dem Amazonas-Gebiet setzt vieles zu: das Wetterphänomen El Niño, aber auch die Folgen des Klimawandels. Für die Menschen, die dort leben, sind die Folgen schon jetzt massiv. Ist die Entwicklung noch umkehrbar?<br /><a href="https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/brasilien-amazonas-kipppunkt-100.html" target="_blank">tagesschau.de, 03.12.2023</a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br />Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-48925797973668798202024-02-13T19:53:00.001+01:002024-02-18T20:02:28.406+01:00Berichte vom 19. Todestag von Schwester Dorothy <p><iframe src="https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FDioceseXingu%2Fposts%2Fpfbid02d2VoHSkQrdjtaGbkVuyCQgPJfVVc2WHxAye89tuae4NwNRCjekQBJPskKw5S5nWRl&show_text=true&width=500" width="500" height="683" style="border:none;overflow:hidden" scrolling="no" frameborder="0" allowfullscreen="true" allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; picture-in-picture; web-share"></iframe><br /></p>
<p><iframe allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="591" scrolling="no" src="https://www.facebook.com/plugins/video.php?height=476&href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2F100068349081176%2Fvideos%2F7134213086632542%2F&show_text=true&width=267&t=0" style="border: none; overflow: hidden;" width="267"></iframe></p>
<p><iframe allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="721" scrolling="no" src="https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fdaniel.seidel.5074%2Fposts%2Fpfbid02qpUEd8n8MvT35F767rLZybHWAoB5RpP29qK32shsoZVzj45UAf2w8QRjYH46hJF2l&show_text=true&width=500" style="border: none; overflow: hidden;" width="500"></iframe></p>
Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-34742136092897177742024-02-11T11:28:00.003+01:002024-02-11T11:30:05.122+01:00Erwin Kräutler zum 19. Todestag von Schwester Dorothy Stang
<p><span style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica;"><b></b></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><b><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHKK89SrWdnl6UhNt2sYMln2gYopOaNowQTWj1fSmldAoIdYuSYOIuKhlWrsQFvbrd1l6nvvfgJYFVz3bi7-LSokzb65DNy_S4shVbhZrlU2O_NX7oH1HFsntsTChbqyGiX9TWM5KjT4786OKX8N8lmX3Kz3AZmv4O7WacVvvJ_0q5EEltGX_HFknxRuX9/s791/426000103_2921289921347120_3950706487607601512_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="791" data-original-width="526" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHKK89SrWdnl6UhNt2sYMln2gYopOaNowQTWj1fSmldAoIdYuSYOIuKhlWrsQFvbrd1l6nvvfgJYFVz3bi7-LSokzb65DNy_S4shVbhZrlU2O_NX7oH1HFsntsTChbqyGiX9TWM5KjT4786OKX8N8lmX3Kz3AZmv4O7WacVvvJ_0q5EEltGX_HFknxRuX9/s320/426000103_2921289921347120_3950706487607601512_n.jpg" width="213" /></a></b></div><p></p><p><span style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica;"><b><span style="font-size: medium;">Gedanken zum 19. Todestag von Schwester Dorothy Mae Stang, NDdN.</span></b></span></p><div style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 14px;"><b>Martyrium im tropischen Regenwald</b><div><br />Am 12. Februar jährt sich zum 19. Mal der Todestag von Schwester Dorothy Stang. An einem Samstag, es war noch früh am Morgen, wurde sie im Jahre 2005 im Alter von 73 Jahren mit sechs Schüssen aus nächster Nähe von gedungenen Pistoleros im Auftrag von Großgrundbesitzern an einer Nebenstraße der Gemeinde Anapu, Pará, ermordet.</div><div><br /></div><div>Menschen, die ihr Blut für das Reich Gottes, vergossen haben, dürfen nie vergessen werden. Die Erinnerung an die Märtyrer ist Teil der Geschichte und der Liturgie unserer Kirche. Wer Märtyrer vergisst, ignoriert selbst das vom Herrn Jesus vergossene Blut. Der Tod Jesu am Kreuz ist das herzbewegendste und erschütterndste Martyrium aller Zeiten. Martyrium ist die totale und bis zu den letzten Konsequenzen verwirklichte Selbsthingabe, aus Liebe zu Gott und den Mitmenschen. „Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zum Äußersten“ (Joh 13,1). Es mag verschiedene Gründe für das Martyrium geben, aber das Grundmotiv ist immer dasselbe: die größere Liebe.</div><div><br /></div><div>In meiner Predigt beim Auferstehungsgottesdienst am 15. Februar 2005 erzählte ich, was ich über die letzten Momente im Leben von Dorothy erfahren konnte. Ihre Mörder wollten wissen, ob sie bewaffnet sei. Auf eine „Order“ der beiden Auftragskiller öffnete Schwester Dorothy ihren Stoffbeutel und zeigte ihnen, was sie als ihre Waffe bezeichnete: die Bibel. Ihre letzte Geste ist die letzte Botschaft, die Dorothy uns hinterlassen hat. Es ist das Wort Gottes, das uns auf unserem Weg inspiriert und leitet. „Die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht menschlicher Art. Es sind die mächtigen Waffen Gottes, mit denen man Festungen niederreißen kann“ (2 Kor 10,4). Einige der Seligpreisungen des Matthäus-Evangeliums (Mt 5,1-12) beziehen sich ausdrücklich auf den Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden: „Selig sind, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten“ (V. 6), „selig sind die Barmherzigen“ (V. 7), „selig sind, die Frieden stiften“ (V. 9), „selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden“ (V. 10). Und von denen, die ihr Leben für die Gerechtigkeit, für mehr Menschlichkeit, für die Menschenwürde, für die Menschenrechte riskieren, heißt es: „Ihnen gehört das Himmelreich“.</div><div><br />Und die Seligpreisungen fügen dabei hinzu: alle, die Beleidigung, Verfolgung, Diffamierung und Verleumdung erleiden, sind besonders gesegnet (V. 12): „Freut euch und jubelt...“ Wie kann man sich freuen, jubeln, wenn man verfolgt wird, wenn man angegriffen wird in dem, was einem so teuer ist, der gute Namen, der gute Ruf? Aber, es gibt ein wichtiges Detail im heiligen Text. Der Grund zur Freude sind nicht die Angriffe, die Feindseligkeiten selbst, sondern das Leiden „um meinetwillen“. Darin liegt der tiefste Grund für das Martyrium, das Martyrium des vergossenen Blutes, aber auch das Martyrium als Zeugnis eines ganzen Lebens, das dem Herrn geweiht ist und seinem Reich. Dieses Martyrium setzt eine grenzenlose Leidenschaft voraus, wie Paulus im Brief an die Philipper bekennt: "Was mir aber ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust erkannt. (...) Seinetwegen habe ich alles aufgegeben" (Phil 3,7-8).</div><div><br /><b>Ökologie: Schwester Dorothy, Stimme für den Regenwald und seine Bewohner.</b><br /><br /></div><div>Schwester Dorothy kam mir vor wie die „Stimme eines Rufers in der Wüste“ (Mk 1,3). Die Wüste ist dabei nicht ein Meer von Sand und Dünen, die sich am Horizont verlieren. Im Amazonasgebiet ist es das von Menschen geschaffene Unheil, die skrupellose „Ver-wüstung“ einer einst heilen Welt von Wald und Wasser, die seit unvordenklichen Zeiten von indigenen Völkern und später auch von Siedlern entlang der Flüsse, bewohnt war. Sie haben sich von den Früchten des Waldes ernährt und in Frieden mit der Natur, ihrer „Mit-Welt“ gelebt. Als ob von blindem Wahn besessen, um jeden Preis reich zu werden, verlieren Menschen alle Hemmungen und schrecken nicht davor zurück, Flora und Fauna, Pflanzen und Tiere aller Art und Gattungen auf Tausenden von Hektar Regenwald in einem grauenhaften Feuermeer zu vernichten.</div><div><br /></div><div>Entwaldung und Brandrohdung werden zu Synonymen für wirtschaftliche Entwicklung. Diese Perversion beginnt mit dem Bau der Transamazonas-Straße zu eskalieren. Am 10. Oktober 1970 kommt Präsident Medici mit Ministern und anderen Honoratioren nach Altamira, um den Bau der Riesenstraße feierlich zu eröffnen, die von Osten nach Westen 3000 km quer durch Amazonien geschlagen werden sollte. Ein Paranussbaum wird vor den Augen der brasilianischen Militärregierung gefällt. Nie kann ich den beinahe hysterischen Applaus beim dumpf dröhnenden Aufprall des gefällten Baumes vergessen, der auf den bereits von jeder Vegetation entblößten rotbraunen Lehmboden ächzend einschlug. Am Wurzelstock des gefällten Urwaldriesen, dem König der Wälder, wurde eine Bronzetafel angebracht: „An diesen Ufern des Xingu, inmitten des Amazonasdschungels, beginnt der Präsident der Republik mit dem Bau der Transamazônica, in einem historischen Aufbruch zur Eroberung dieser gigantischen grünen Welt“. Der Baumstrunk ist bis heute ein Mahnmal. Die Erinnerungstafel wurde kurze Zeit nach den Feierlichkeiten abmontiert und entwendet.</div><div><br /></div><div>Dorothy kam 1982 an den Xingu und erlebte die Raserei der großflächigen Abholzung aus nächster Nähe. Seit Beginn ihres Dienstes zugunsten der Kleinbauern und Migranten aus anderen Bundesstaaten hat sie ihre Stimme erhoben und keine Mühe gescheut, um Großgrundbesitzer, Holzfäller und Viehzüchter, die ihr sanftes Stimmchen hörten - sanft war nur ihre Stimme -, davon zu überzeugen, dass in naher Zukunft häufige Katastrophen immer größeren Ausmaßes, noch nie dagewesene Dürren, ausgetrocknete Flussarme im Amazonasgebiet und fatale Überschwemmungen in den südlichen und südöstlichen Bundesstaaten die Folge der menschlichen Aggression gegen die Natur sein werden. Den Adressaten ihrer mahnenden Worte wurde sie zum Stachel im Fleisch. Sie bildeten ein Komplott und gaben Pistoleros den Auftrag die Schwester zu erschießen. So brachten sie ihre prophetische Stimme zum Schweigen. Aber die Umweltkatastrophen, die sie vorhersagte, wurden wahr und nehmen mit jedem Jahr zu.</div><div><br /><b>Amazonien für Menschen die dort leben oder für skrupellose Ausbeutung?</b></div><div><br /></div><div>Was sich seit Jahrzehnten im Amazonasgebiet abspielt, basiert auf dem in den Geschichtsbüchern beschriebenen Vorgehen aller Eroberungszüge der Menschheitsgeschichte. Nach der „Entdeckung“ wird die neue „Provinz“ bis aufs Blut ausgebeutet, ohne dass sich ein Invasor verpflichtet fühlte, eine Gegenleistung zu erbringen, es sei denn in eigenem Interesse und zum eigenen Vorteil. So ähnlich wird bis heute Amazonien als "Provinz" angesehen: eine Provinz mit ungeahntem Reichtum an Bodenschätzen, eine Provinz voll von Edelhölzern aller Arten, eine Provinz, deren Flüsse für die Energiegewinnung aufgestaut werden und schließlich eine letzte Region Brasiliens, die für die Landwirtschaft, Viehzucht und den Anbau von Soja niedergebrannt und so „urbar“ gemacht werden kann. Seither gibt es Konflikte mit den indigenen Völkern und später mit den Bauernfamilien und Bewohnern entlang der Flussufer. Sie dauern bis heute an und kosteten und kosten immer noch viele Menschenleben.</div><div><br /> In den ersten beiden Regierungen von Luis Inácio Lula da Silva wurden moderatere Brandrodungsdaten und Abholzungsquoten veröffentlicht, die nicht immer der Realität entsprachen. Mehr und mehr aber begann die ökologische Frage zum Politikum zu werden und die Zahl der Aktivisten auf der internationalen Bühne und Verteidiger des tropischen Regenwaldes stieg von Jahr zu Jahr. Klimawissenschaftler wiesen nach, dass der tropische Regenwald Amazoniens von enormer Bedeutung für das Klimagleichgewicht des Planeten ist. Auf Vorwürfe aus dem Ausland, Brasilien kümmere sich nicht oder zu wenig um den Umweltschutz in Amazonien, reagierte Lula zunächst irritiert: „Wir wollen der Welt zeigen, dass sich niemand mehr um unseren Wald kümmert als wir selbst. Und wir lassen nicht zu, dass irgendwelche Ausländer ihre Nasen in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen. Wir wissen selbst, welche Art von Entwicklung Amazonien braucht!“. „Dein Wort in Gottes Ohr!“ dachte ich mir und hoffte zu Gott, dass dem Versprechen, sich endlich um die Wälder zu kümmern, auch Taten folgen.</div><div><br /></div><div>2018 kam dann Jair Messias Bolsonaro an der Regierung. Eine Katastrophe für die Einhaltung der geltenden Umweltgesetzgebung! Bolsonaro begünstigte die Expansion der Viehzüchter und den Holzraubbau in Amazonien, ja er genehmigte sogar das Unwesen tausender illegaler Goldgräber in indigenen Gebieten. Während der Pandemie plagiierte er das Motto für Amazonien seines „Umweltministers“ Ricardo Salles: „Freier Eintritt für das Vieh!“.</div><div><br /></div><div>Lula ist seit 2022 wieder brasilianischer Präsident. Gleich in seiner Antrittsrede versprach er „Null Abholzung bis 2030“ und wiederholte dieses Versprechen auch auf dem Umweltgipfel in Dubai: „Unser Ziel ist es, Null Abholzung im Amazonasgebiet und Null Treibhausgasemissionen in der Energiematrix zu erreichen sowie die Regenerierung von degradiertem Weideland zu fördern“. In Bezug auf die indigenen Völker fügte er hinzu: „Niemand kennt unsere Wälder besser und kann sie effektiver verteidigen als diejenigen, die seit Urzeiten dort leben. Jedes für die Indigenen Völker demarkierte Land ist ein neues Umweltschutzgebiet!“. Lula erhielt zu Recht Beifall, auch von der internationalen Gemeinschaft, weil er schließlich der von seinem Vorgänger verschuldeten immer weiter schwelenden Zerstörung des Regenwaldes Einhalt zu bieten versprach.</div><div><br />Dennoch bleiben zwei Bedenken bestehen:</div><div><br /></div></div><blockquote style="border: none; margin: 0 0 0 40px; padding: 0px;"><div style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 14px;"><div style="text-align: left;">1. Null Abholzung bis 2030? Diese Zeitspanne ist viel zu lang. Wenn die Abholzung und Brandrodung im gleichen Tempo wie 2023 weitergehen, werden bis 2030 weitere Millionen Hektar Regenwald vom Angesicht der Erde verschwunden sein. Allein zwischen Januar und November 2023 wurden 93.945 Brände im brasilianischen Amazonasgebiet gemeldet. Auch wenn im Vergleich zu den 11 Monaten des Jahres 2022 (112.027) ein Rückgang von 16 Prozent zu verzeichnen ist, so waren die Brände, die im Amazonasgebiet loderten, dennoch apokalyptisch. Jeder, der in der zweiten Oktoberhälfte und der ersten Novemberhälfte in Altamira, Pará, war, erinnert sich mit Schrecken an diese Wochen, in denen die Menschen zusätzlich zu den extrem heißen Temperaturen noch an schlechter Atemluftqualität zu leiden hatten, die vor allem für Kinder, ältere Menschen und schwangere Frauen gesundheitsschädlich ist. Und Altamira ist zwar die größte Gemeinde im Amazonasgebiet und in Brasilien (159.500 Quadratkilometer), aber dennoch nur ein Teil davon!</div></div></blockquote><div style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 14px;"><div><br /></div></div><blockquote style="border: none; margin: 0 0 0 40px; padding: 0px;"><div style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 14px;"><div style="text-align: left;">2. Auch wenn Lula die Finanzmittel für das IBAMA (Brasilianisches Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen) aufgestockt hat, um Holzfäller und Viehzüchter besser zu überwachen und sie an der illegalen Abholzung Amazoniens zu hindern, wird all das Geld nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn im Kongress weiterhin der Geist des „Freier Eintritt für das Vieh!“ herrscht. Zudem ist in der Umweltgesetzgebung von einem „illegalem“ Holzeinschlag die Rede, was impliziert, dass es einen „legalen“ Holzeinschlag gibt, der durch die Umweltgesetzgebung gedeckt ist. Das ist ein fataler Widerspruch! „Null Abholzung“ kann keinen „legalen“ Holzeinschlag erlauben. Großflächiges Abholzen oder Brandrodung in Amazonien sind "Umweltverbrechen", die strafrechtlich streng zu ahnden sind.</div></div></blockquote><div style="caret-color: rgb(0, 0, 0); font-family: Helvetica; font-size: 14px;"><div> </div><div>Bei allen Konflikten geht es um die brasilianische Umweltgesetzgebung und die Bundesverfassung selbst, die die Existenz von Gebieten außerhalb des kapitalistischen Marktes garantiert, zum Beispiel indigene Gebiete (Art. 232 und 233) oder Nationalparks. Und genau gegen diese verfassungsrechtlichen Vorgaben erheben sich das Agrobusiness und seine Verbündeten immer wieder. Ihre Parole lautet: „Kein Land außerhalb der Marktwirtschaft! Alles Land muss genutzt und verwertet werden, muss produzieren, um Einkommen und Gewinne zu garantieren“. Diejenigen, die das Gegenteil behaupten, sagen: „Alles Land ist ein Geschenk Gottes. Indigene Völker, Quilombolas, Bauernfamilien und Flussbewohner haben das Recht auf ihr angestammtes Gebiet, den heiligen Boden ihrer Mythen und Riten und ihrer eigenen Existenz, die Garantie für ihr Leben. Dieses angestammte Land muss daher geschützt werden und darf nicht einer brutalen, skrupellosen Ausbeutung und Plünderung anheimfallen, auch im Hinblick auf künftige Generationen“. Wer diese These verteidigt, läuft immer Gefahr, als Feind des Fortschritts und der Entwicklung geächtet und im schlimmsten Fall wie Schwester Dorothy und so viele andere im Amazonasgebiet „beseitigt“ zu werden, weil sie sich gegen die Interessen und die Gier derjenigen stellen, die Land, Wald, Wasser und sogar die Luft als bloße Ware für das Agrobusiness, für Industrie und Klein- und Großunternehmen betrachten, zum Nachteil anderer sozialer Schichten und fast immer unter Missachtung die elementarsten Regeln des Umweltschutzes.</div><div> </div><div><b>Frauen als Protagonistinnen in Gesellschaft und Kirche</b><br /><br /></div><div>Ich bin seit fast 60 Jahren am Xingu, und in den letzten sechs Jahrzehnten gab es große Mühen im Einsatz für die Menschenwürde und die Menschenrechte. In all den verschiedenen Formen des Engagements war eine Konstante unweigerlich zu beobachten: es waren Frauen, die an vorderster Front standen. Als Altamira wegen der grauenvollen Verbrechen an Kindern und Jugendlichen eine schreckliche Zeit erlebte, trauerten die Frauen nicht nur mit den Familien um die betroffenen Kinder, sondern gründeten das „Komitee zur Verteidigung der Kinder und Jugendlichen von Altamira“. In Altamira gab es einen Arbeiterkreis und eine Gewerkschaft der Landarbeiter. Als diese Organismen immer mehr zu wünschen übrigließen, ergriffen Frauen die Initiative und gründeten die "Bewegung der Frauen vom Land und aus der Stadt". Die überwiegende Mehrheit im Fürsorgerat in allen Gemeinden am Xingu und an der Transamazonasstraße sind Frauen.</div><div><br /></div><div>Im Bistum Xingu entstanden nach dem bahnbrechenden Treffen der Bischöfe Amazoniens in Santarém 1972 Hunderte von kirchlichen Basisgemeinden. Die meisten von ihnen wurden und werden von Frauen geleitet und koordiniert. Das Gleiche gilt für Pfarrgemeinderäte, Pastoralräte und Liturgieteams. Ohne Frauen würde es unsere Kirche in vielen Regionen gar nicht geben.</div><div><br />Vor allem im Zusammenhang mit dem Bau des Staudamms von Belo Monte habe ich mich oft gefragt: „Was ist der tiefe Grund für den auffallenden weiblichen Protagonismus bei all den Protesten, Demonstrationen und Aufmärschen? Tatsache ist, dass die Männer von Altamira und den umliegenden Gemeinden vom Geldregen bei Tag und Nacht träumten und von einer deutlichen Erhöhung der Chancen auf gut bezahlte Arbeitsplätze. Erst spät kam die Ernüchterung nach den ausgeträumten Träumen, die nicht einmal ansatzweise in Erfüllung gingen. Die Frauen nahmen von Anfang an eine viel kritischere Position zum Wasserkraftwerk ein. Es dauerte nicht lange bis sie merkten, dass die vielen Regierungsversprechen, die von IBAMA und FUNAI geforderten Grundbedingungen für den Bau allesamt vor dem „ersten Spatenstich“ zu erfüllen, nur dazu dienten, die Bevölkerung zu beruhigen oder bei Laune zu halten. Fortan sprachen die Frauen nicht mehr von Belo Monte, sondern nannten das Staudammprojekt "Belo-Monster". Und sie beließen es nicht etwa bei einem hinter vorgehaltener Hand ausgesprochenen „Wir sind dagegen!“, sondern sie benannten und beklagten ohne Umschweife die Übel, die über die Bevölkerung von Stadt und Land hereinbrachen: ein sterbender Fluss und entwaldete Inseln, abertausende Fische verendeten, Umweltschäden, Artensterben, Gewässerverschmutzung und Bodenkontamination; dazu in der Stadt: fehlende Gesundheitszentren und medizinische Versorgung, unzureichende Schulen, höhere Lebensmittelpreise, fehlende sanitäre Grundversorgung, offene Abwasserkanäle, eine Zunahme der Kriminalität, Lärmbelästigung und andere Dinge, die für das Wohlbefinden der Menschen und eine angemessene Infrastruktur für das städtische Leben notwendig sind.<br /><br /></div><div>Ich bin überzeugt, dass Frauen, ob sie biologisch gesehen nun Mütter sind oder nicht, „intuitiv“ ihre Fürsorge stets dem „Nachwuchs“ widmen. Und das ist wohl der tiefste Grund, warum sie sich im sozialen und humanitären Bereich so selbstlos einsetzen. Sie erspüren Gefahren und Risiken, Bedrohungen und Gewalt, aber erkennen auch Freuden und anerkennen den Segen gemeinsamen Wirkens zum Wohle der Allgemeinheit. Es handelt sich hier um die Verflechtung des Spirituellen und Emotionalen mit dem Rationalen, die Intuitionen hervorbringt, die über die logische Verbindung von Ursache und Wirkung oder die Schlussfolgerung aus den Prämissen eines aristotelischen Syllogismus hinausgehen. Oder anders ausgedrückt: die Frauen vom Xingu denken und urteilen wohl mehr mit dem Herzen!<br /><br /></div><div><b>„Dorothy vive!“</b><br /><br /></div><div>Dorothy ist tot. Aber ihre Schwestern von Notre Dame, die mit ihr in Gemeinschaft lebten, setzen Dorothys Weg fort und widmen sich den Menschen, die Dorothy nicht ihrem Schicksal überlassen wollte. Am 2. Februar 2005, zehn Tage vor ihrer Ermordung, sagte sie zu einem Journalisten – ich war dabei und habe das selbst gehört: „Ich weiß, dass sie mich töten wollen, aber ich werde nicht weglaufen. Mein Platz ist hier, an der Seite dieser Menschen, die ständig von Leuten gedemütigt werden, die sich für mächtig halten.“ Heute sind es zudem Laien, Frauen und Männer, junge und alte, die sich der edlen Sache widmen, für die Schwester Dorothy nicht zögerte, ihr Leben einzusetzen. Die Begeisterung kommt in dem Refrain zum Ausdruck, der Jahr für Jahr und immer wieder von den Menschen in den Gottesdiensten anlässlich ihres Todestages wiederholt wird: "Dorothy vive, vive para sempre!“ (Dorothy lebt, sie lebt weiter!).<br /> </div><div>Altamira, 12. Februar 2024<br /><br /></div><div> Erwin Kräutler<br />Bischof em. am Xingu</div></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-43738187304710544682024-01-23T18:32:00.000+01:002024-01-23T18:32:28.539+01:00Dammbruch in Brumadinho mit verheerenden Langzeitfolgen<b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www.vaticannews.va/content/dam/vaticannews/agenzie/images/afp/2024/01/21/21/1705868278763.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.thumbnail.cropped.1500.844.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://www.vaticannews.va/content/dam/vaticannews/agenzie/images/afp/2024/01/21/21/1705868278763.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.thumbnail.cropped.1500.844.jpeg" width="320" /></a></div><br />Brasilien: Fünf Jahre nach Dammbruch „geht Verbrechen weiter“</b><br />Die Menschenrechtlerin Marina Oliveira hat in einem Interview mit <a href="https://www.kathpress.at/goto/meldung/2340450/fuenf-jahre-nach-dammbruch-verbrechen-in-brumadinho-geht-weiter" target="_blank">Kathpress</a> über die verheerenden Langzeitfolgen des Dammbruchs in Brumadinho vom 25. Januar 2019 gesprochen. Oliveira betonte dabei die Rolle Europas im Kampf um Gerechtigkeit für die Opfer der Katastrophe.<br /><a href="https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2024-01/brasilien-dammbruch-brumadinho-fuenfter-jahrestag-straflosigkeit.html" target="_blank">VaticanNews, 23.1.2024</a><div class="article__subTitle" style="background-color: white; box-sizing: border-box; caret-color: rgb(55, 55, 55); color: #373737; font-family: "Museo Sans Cyrl", Verdana, sans-serif; font-size: 19px; line-height: 24px; margin: 0px 0px 25px; padding: 0px 30px; width: 748px;"></div><br /><i>Fünf Jahre nach Dammbruch:</i><br /><b><span style="font-size: medium;">"Verbrechen in Brumadinho geht weiter"</span></b><br />Wien, <a href="https://www.kathpress.at/goto/meldung/2340450/fuenf-jahre-nach-dammbruch-verbrechen-in-brumadinho-geht-weiter" target="_blank">22.01.2024 (KAP)</a> Auch am fünften Jahrestag der verheerenden Dammkatastrophe von Brumadinho vom 25. Jänner 2019 bleiben deren Folgen für die im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais liegende Region allgegenwärtig und Gerechtigkeit für die Opfer bleibt ein Wunschdenken. "Die Umwelt ist verseucht, die Bevölkerung ist krank, die meisten Betroffenen wurden noch nicht entschädigt und die Gerichtsprozesse gegen die beteiligten Firmen in Brasilien und Deutschland kommen nicht voran", fasste die Menschenrechtsaktivistin Marina Oliveira die Lage im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress zusammen.<br /><br />Oliveira stammt selbst aus Brumadinho. Das Miterleben der Katastrophe und der Verlust von Verwandten und Freunden motivierten die inzwischen 28-Jährige, sich für die Aufarbeitung des Geschehens und für andere vom Bergbau betroffene Gemeinden einzusetzen - wissenschaftlich, in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Vereinen sowie als Beraterin der Bischöfe Lateinamerikas. Die französische Regierung verlieh ihr dafür im Dezember den renommierten "Prix des droits de l'Homme 2023". Er ergeht an Menschen, die sich - oft unter Einsatz ihres Lebens - für Menschenrechte und die Umwelt engagieren.<br /><br />"Bis heute ist der 25. Jänner für uns in Brumadinho ein Trauma", berichtete Oliveira. Als damals um 12.28 Uhr das Abraumbecken der Eisenerzmine "Corrego do Feijao" brach, ergoss sich eine Schlammlawine von 13 Millionen Kubikmetern mit toxischen Schwermetallrückständen oberhalb der Kleinstadt südöstlich von Belo Horizonte. Sie verschüttete Bergarbeiter wie auch etliche Bewohner, wobei 272 Menschen - die Betroffenen rechnen auch zwei noch ungeborene Kinder dazu - den Tod fanden. Drei Menschen wurden noch immer nicht gefunden unter den teils meterdicken Schlammschichten, die weiterhin das Wasser örtlichen Flusses Rio Paraopeba trüben.<br /><br />Weitreichende Folgen <br /><br />Fünf Jahre später sieht man auch Langzeitfolgen der Kontaminierung: "26 Gemeinden mit insgesamt einer Million Menschen sind beeinträchtigt, vor allem die Kinder. Durch die Verseuchung des Wassers haben wir hohe Schwermetallwerte im Körper, besonders Arsen, Blei, Cadmium und Mangan. Selbst bei den Kindern unter sechs Jahren ist jedes zweite betroffen", schilderte Oliveira. Die Zahl der Atemwegs- und Hauterkrankungen sei explodiert, Depressionen mit 70 Prozent enorm hoch und es gebe selbst unter Jugendlichen und Kindern viele Suizide. Die lokalen Behörden würden alles daransetzen, diese Folgen zu vertuschen.<br /><br />Besonders schändlich ist laut der Aktivistin das Verhalten der beteiligten Firmen. Zu nennen sei hier vor allem die Betreiberfirma Vale, die mit 54 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz zu den drei größten Bergbaukonzernen der Welt zählt. Probleme mit dem Staudamm waren schon vor dem Unglück bekannt, dennoch genehmigte die deutsche TÜV Süd bei einer Inspektion Ende 2018 entgegen allen Zweifeln den Betrieb - um ihre Geschäftsverbindungen zu Vale zu stärken, so lautet der Vorwurf. In den Strafprozessen in Brasilien und München - angeklagt sind 16 Personen wegen fahrlässiger Tötung und Umweltverbrechen - schieben beide Firmen einander die Schuld zu, zum Leidwesen der Opfer.<br /><br />Gemeinsames Einstehen für Rechte<br /><br />Der Gerechtigkeit geschuldet wären einerseits Entschädigungen. Vale einigte sich mit der Regierung des Bundesstaates Minas Gerais 2021 auf einen Rekord-Schadenersatz für lateinamerikanische Verhältnisse von umgerechnet knapp 6 Milliarden Euro. Ein Großteil davon ging an Infrastruktur-Projekte in der Region, nur ein winziger Bruchteil an die Opfer - wobei es Auszahlungen nur für Einzelpersonen gab, während man eine Kollektiventschädigung für den ganzen Ort vermied. "Die Firma Vale wollte so einen Präzedenzfall verhindern. "Wer sich dagegen wehrt, wird eingeschüchtert, kriminalisiert, verfolgt und manchmal sogar getötet", berichtete die junge Menschenrechtlerin, die wegen ihres Einsatzes auch bereits selbst Bedrohungen ausgesetzt war.<br /><br />Notgedrungen hätten sich deshalb die Bewohner Brumadinhos zusammengeschlossen, um für die Verteidigung ihrer Rechte auf sauberes Wasser und gesunde Böden sowie vor allem die Wahrung der Menschenwürde der Minenarbeiter gemeinsam einzustehen. Den Rahmen dafür bieten die örtlichen Kirchengemeinden, in denen schon zu Beginn alle Hilfsmaßnahmen gemeinsam mit der Caritas koordiniert worden waren. Der Kontakt mit Betroffenen-Gruppen anderer Minenstädte habe ihr gezeigt, dass Brumadinho "kein Sonderfall" ist, sagte Oliveira. "Das Verbrechen geht weiter und wiederholt sich tagtäglich an vielen Orten." <br /><br />Die Gefahr weiterer ähnlich verheerender Dammbrüche sei enorm, gebe es doch allein im Bundesstaat Minas Gerais 40 Staudämme, die als noch instabiler gelten, als man einst jenen von Brumadinho einschätzte. In der Stadt Mariana, gut 100 Kilometer weiter östlich, brach bereits 2015 ein noch größeres Rückhaltebecken. Überall werde, um möglichst billig zu erzeugen und den Profit zu maximieren, der Tod von Menschen und die Zerstörung der Natur in Kauf genommen. Das sei ihr bei der Lektüre der Papst-Schreiben "Laudato si" und "Laudate Deum" sowie der Texte der Amazonien-Synode bewusst geworden, sagte die Aktivistin. "Man raubt späteren Generationen deren Recht auf Leben."<br /><br />Europas Schlüsselrolle<br /><br />Immer noch gibt es in Brumadinho jeden 25. des Monats zu Mittag eine Mahnwache im Gedenken an die Katastrophe und zum Jahrestag eine "Wallfahrt für integrale Ökologie". Bei dieser "Romaria" werden auch für kommenden Donnerstag mehrere tausend Menschen erwartet. Mit jedem Jahr wird das Erinnern jedoch mühsamer: Die Fortschritte sind spärlich, die Straflosigkeit scheine sich angesichts der sich schleppenden Prozesse fortzusetzen, was die Menschen mürbe mache. Praktisch wie auch ideell wichtig ist deshalb Rückhalt von außen, unter anderem aus Österreich: So liefert etwa die Dreikönigsaktion Unterstützung für die juristischen Kosten der zivilgesellschaftlichen Betroffenen-Gruppen und beschäftigte sich mit einer Fallstudie eingehend mit dem Thema. Auch der für Weltkirche-Angelegenheiten zuständige Bischof Werner Freistetter stattete dem Bergbauort noch 2019 einen Solidaritätsbesuch ab.<br /><br />Europa ist im Kampf um gerechtere Bedingungen am Amazonas ein wichtiger Mitspieler, betonte Oliveira. "Viele Entscheidungen, die uns in Brasilien betreffen, werden in Europa, Nordamerika oder Australien getroffen. Wenn die EU als größter Wirtschaftsblock Gesetze erlässt, strahlt das auch auf uns aus." Insofern sei das jüngst beschlossene EU-Lieferkettengesetz "zumindest ein guter Beginn", wenngleich besser auch der Finanzsektor berücksichtigt hätte werden sollen, "denn Vale bekommt viele Finanzmittel aus der EU". Sinnvoll sei jedenfalls, die Wertschöpfungsketten genauer anzusehen, unterstrich die Menschenrechtlerin; nicht zuletzt importiere auch Österreich für seine Stahlerzeugung brasilianisches Eisenerz. <br /><br />(Weitere Infos und Fallstudie: <a href="https://www.dka.at/rohstoffe/fallstudie-engagement-beweisen">https://www.dka.at/rohstoffe/fallstudie-engagement-beweisen</a>)Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-16699050748127806132024-01-13T19:14:00.001+01:002024-01-23T19:20:42.588+01:00Brandrodung am Neusiedlersee zu Übungszwecken<p> <a href="https://oekastatic.orf.at/mims/2024/02/96/crops/w=640,q=70,r=2/2070321_opener_781596_schilf_15.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="800" height="128" src="https://oekastatic.orf.at/mims/2024/02/96/crops/w=640,q=70,r=2/2070321_opener_781596_schilf_15.jpg" width="320" /></a><br /></p><b>Schilfbrand mit Übungsansage am Samstag bei Jois</b><br />Am 13. Jänner wird die Feuerwehr im Schilfgürtel zwischen Jois und Winden Feuer legen – bei der Übung wird ganz nebenbei das Altschilf verschwinden<br /><a href="https://www.derstandard.at/story/3000000202713/schilfbrand-mit-uebungsansage-am-samstag-bei-jois">Der Standard, 12.1.2024</a><br /><br /><div><br /><b>200 Hektar Schilf in Brand gesetzt</b><br />Am Samstag hat bei Jois (Bezirk Neusiedl am See) im Schilfgürtel des Neusiedler Sees eine Brandschutzübung stattgefunden. 200 Hektar Schilf wurden kontrolliert abgebrannt. Hunderte Einsatzkräfte nahmen an der Übung, die auch wissenschaftlich begleitet wurde, teil.<br /><a href="https://burgenland.orf.at/stories/3240493/">ORF, 13.1.2024</a></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-2737360431382714292023-12-14T06:00:00.006+01:002023-12-17T22:20:51.448+01:00Leonardo Boff wird 85<p> <a href="https://www.katholisch.at/img/be/c0/cbe2cc1b66af5cfb9401/Leonardo_Boff_85__Ordensfrau_Zechmeister_w_rdigt__Gr_ndergestalt_-16175154243_a1bb039040_k.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="430" data-original-width="800" height="172" src="https://www.katholisch.at/img/be/c0/cbe2cc1b66af5cfb9401/Leonardo_Boff_85__Ordensfrau_Zechmeister_w_rdigt__Gr_ndergestalt_-16175154243_a1bb039040_k.jpg" width="320" /></a></p>Zum 80er von Leonardo Boff<br /><span style="font-size: medium;"><b>Kräutler: "Wir geben nicht auf"</b></span><br /><br /><b>Früherer Amazonas-Bischof würdigt brasilianischen Befreiungstheologen zu dessen 85er für dessen Eintreten für Kirchen-Öffnung</b><br />Quelle: <a href="https://www.katholisch.at/aktuelles/146468/bischof-kraeutler-wuerdigt-befreiungstheologen-boff" target="_blank">Katholisch.at, 13.12.2023</a><br /><br />Für seine mutige Haltung in der Umweltethik und seine theologische Vorreiterrolle in Lateinamerika hat Bischof Erwin Kräutler den <a href="https://www.katholisch.at/aktuelles/146455/leonardo-boff-85-ordensfrau-zechmeister-wuerdigt-gruendergestalt">Befreiungstheologen Leonardo Boff zu dessen 85er</a> gewürdigt. Boffs Anliegen sei es stets gewesen, "den Geist der Wahrheit zu verkünden" - dem Missfallen kirchlicher Instanzen zum Trotz, schrieb der emeritierte Amazonas-Bischof am Dienstag an Kathpress. Besonders den Begriff der "strukturellen Sünde" habe Boff geprägt. Er sei vielfach rezipiert worden - insbesondere von der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz (CELAM) in Medellin 1968 und von der Befreiungstheologie.<br /><br />Unter "strukturelle Sünde" verstehe Boff vor allem die fehlende Solidarität, aus der "wahrhafte Sünden auf individueller und gesellschaftlicher Ebene" in Form ungerechter Strukturen entsprängen, zitierte Kräutler aus der CELAM-Erklärung von 1968. Auch aktuell gebe es Beispiele dafür: Kräutler nannte hier etwa Gesetze, die es Großgrundbesitzern, Bergwerksgesellschaften, Holzhändlern und Goldsuchern ermöglichten, "legal" in indigene Gebiete einzudringen. Es sei auch die Folge einer '"strukturellen Sünde", wenn bei der 23. Klimakonferenz in Dubai der fehlende Wille vonseiten der Großmächte sowie kleinerer Nationalstaaten, sichtbar werde, "endlich Maßnahmen zu treffen, um der Klimaerwärmung entgegenzusteuern", kritisierte der Bischof.<br /><br />Kräutler erklärte, er teile mit Boff die Begeisterung für die Aufbrüche der Kirche im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie das Leiden ob des Widerstands gegen Erneuerungen. Auch wenn er in diesen Bereichen Stagnation feststelle, betonte Kräutler: "Wir geben nicht auf." Bis heute hoffe er auf "Öffnung der Kirche für den Dienst an den Menschen aller Kontinente und Kulturen im Hier und Jetzt ihrer Geschichte". Die Umsetzung der Forderungen des Konzils würden aufgrund ihres Alters aber wohl weder der am Donnerstag seinen 85er feiernde Boff noch er selbst - Kräutlers 85er steht im Juli 2024 bevor - erleben.<br /><br />Die Kirche habe zwar nicht die Aufgabe zu erklären, "wie sich die Welt in sozialer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht auszurichten hat", meinte Kräutler. Ein Ausklammern der prophetischen Dimension der Kirche aus Furcht, "die Kirche könnte als politische Akteurin verschrien werden", sei aber ebenfalls der falsche Weg. So komme auch ein Schweigen, wenn es um die Verteidigung der Menschenrechte und -würde geht, "einer politischen Rechtfertigung der strukturellen Sünde gleich".<br /><br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><b>Mutige Haltung</b><br />Mutig sei Boff besonders darin gewesen, dass er mit seiner Haltung oftmals auch das Missfallen kirchlicher Instanzen riskiert habe, sagte Kräutler. Der Bischof erinnerte dabei an das Verfahren der Glaubenskongregation 1984 gegen Boff, der infolge seines Buches "Kirche: Charisma und Macht (1981) ein einjähriges Rede- und Lehrverbot - das sogenannte "Bußschweigen" - erhielt. Verantwortlich zeichnete mit dem damaligen Glaubenspräfekten Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., Boffs ehemaliger Professor. Kräutler erinnerte daran, dass diese Maßnahme damals "nicht einmal die brasilianischen Kardinäle Paulo Evaristo Arns und Aloisio Lorscheider, beide Franziskaner wie Leonardo" verhindern konnte.<br /><br />Bedauern äußerte Kräutler darüber, dass Boff 1992 den Franziskanerorden verließ und laisiert wurde - woraufhin er eine Ethik-Professur annahm. Dennoch habe Boff "seiner Kirche" nie den Rücken zugewandt, betonte der frühere Amazonas-Bischof. Kräutler verglich dabei Boffs Lebenswerk mit dem Appell des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki, die er aufforderte "Löscht den Geist nicht aus". "Es ist schlicht meine Überzeugung, dass dieser Appell des Apostels das Werk Leonardos besser charakterisiert als irgendeine andere Überschrift."<br /><br /></div><div><b>Weiter als Theologe aktiv</b><br />Der 1938 im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina als Sohn italienischer Einwanderer geborene Boff trat 1958 in den Franziskanerorden ein. Er studierte Theologie und Philosophie, unter anderem im belgischen Löwen und in München. Boff besuchte während seiner Studienzeit in Deutschland auch Vorlesungen des damaligen Dogmatik-Professors Joseph Ratzinger; der deutsche Theologe und spätere Papst Benedikt XVI. war Zweit-Gutachter der Promotion des Brasilianers und half bei der Finanzierung seiner Habilitationsschrift. 1964 wurde Boff zum Priester geweiht.<br /><br />Seit dem Austritt aus dem Franziskanerorden war Boff u.a. als Ethik-Professor tätig. Er lebt mit der Menschenrechtsaktivistin Marcia Miranda und deren Kindern und Enkeln zusammen. Bis heute ist der Mann mit dem weißen Vollbart aktiv: Auf seinem Blog leonardoboff.org veröffentlicht er regelmäßig Kommentare zum politischen Alltag in Brasilien, gibt Interviews und schreibt für kirchliche Zeitschriften, darunter auch das österreichische Nachrichtenmagazin "Kirche In". Ferner hat er rund 90 Bücher publiziert.</div><div><br /></div><div><br /></div><br /><span style="font-size: medium;"><b>Kirche für Gerechtigkeit: Der Theologe Leonardo Boff</b></span><br /><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-leonardo-boff-104.html" target="_blank">WDR Zeitzeichen 14.12.2023</a> 15:38 Min. Verfügbar bis 14.12.2099 WDR 5<br />Für den brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff muss die Kirche eine Kirche der Armen sein. Er kritisiert die Kirche dafür, dass sie nach seinem Empfinden ihre Dogmen über die Menschen stellt. Damit rüttelt Boff in den 1970er- und 80er-Jahren schwer an den Grundfesten der katholischen Kirche und landet schließlich auf der Anklagebank des Vatikan. Sein Gegenspieler - ein einstiger Unterstützer: Joseph Kardinal Ratzinger, oberster Glaubenshüter, der spätere Papst Benedikt XVI.<div><br /></div><a href="https://www.katholisch.at/aktuelles/146455/leonardo-boff-85-ordensfrau-zechmeister-wuerdigt-gruendergestalt" target="_blank">Katholisch.at, 12.12.2023</a><i><br />"Gründergestalt"</i><br /><b><span style="font-size: medium;">Leonardo Boff wird 85</span></b><br />Der brasilianische Befreiungstheologe sei mit seiner Verbindung von Ökologie und Gerechtigkeit "aktueller denn je", so die aus Österreich stammende Theologin und Ordensfrau Martha Zechmeister<br /><div><br /></div><div><a href="https://www.welt-sichten.org/nachrichten/42112" target="_blank">welt.sichten, 11.12.2023</a><br /><b>Unangepasst und wortgewaltig:<br /><span style="font-size: medium;">Der Theologe Leonardo Boff wird 85</span></b><br />Brasiliens bekanntester Befreiungstheologe engagiert sich unermüdlich für soziale Bewegungen und die Umwelt. Auch im hohen Alter ist Leonardo Boff keineswegs leiser geworden.<br /><p><a href="https://www.evangelische-zeitung.de/der-brasilianische-befreiungstheologe-leonardo-boff-wird-85">Evangelische Zeitung, 4.12.2023</a><br /><b><span style="font-size: medium;">Der brasilianische Befreiungstheologe Leonardo Boff wird 85</span></b><br />Sein Name ist einer der bekanntesten der Befreiungstheologie. Unter Joseph Ratzinger, der ihn als Studenten förderte, wurde der Professor Boff später gemaßregelt. Mit Papst Franziskus ist er befreundet. Nun wird er 85. </p><p><a href="https://www.katholisch.de/artikel/49528-papst-franziskus-ist-einer-von-uns-befreiungstheologe-boff-wird-85" target="_blank">Katholisch.de, 14.12.2023</a><br /><b>"Papst Franziskus ist einer von uns": Befreiungstheologe Boff wird 85</b></p></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-82337002635254108742023-12-13T07:00:00.001+01:002023-12-17T22:35:04.293+01:00Bischof Kräutler würdigt Leonardo Boff zum 85er<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www.synck.de/content/upload/contentfiles/64/KNA_Leonardo_Boff_Portrait.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://www.synck.de/content/upload/contentfiles/64/KNA_Leonardo_Boff_Portrait.jpg" width="320" /></a></div><br /><b><span style="font-size: medium;">Leonardo Boff – zum 85. Geburtstag</span></b><br /><br /><b>„Löscht den Geist nicht aus!“</b><br /><br />„Löscht den Geist nicht aus“ (1 Thess 5,19), schreibt Paulus im Winter 50/51 von Korinth aus an die Gemeinde von Thessaloniki, der heutigen Hauptstadt des griechischen Mazedonien. Nach Philippi ist sie die zweite von ihm gegründete christliche Gemeinde in Europa. Dieser Appell findet sich in einer Serie von fünfzehn Ratschlägen, die der Apostel als Grundlage für eine lebendige Gemeindepraxis empfiehlt.<br /><br />Der Österreichische Katholikentag in Salzburg, vom 1. bis 3. Juni 1962, stand unter diesem Leitwort. Karl Rahner hielt damals eines seiner denkwürdigsten Referate. „Uns alle muss die Sorge quälen, dass wir es sein könnten, die den Geist auslöschen“ gab er zu bedenken. <br /><br />Warum beginne ich einen Beitrag zum 85. Geburtstag meines langjährigen Freundes Leonardo Boff mit dieser Einleitung? Was hat das Pauluswort mit ihm zu tun? Es ist schlicht meine Überzeugung, dass dieser Appell des Apostels das Werk Leonardos besser charakterisiert als irgendeine andere Überschrift. Seit Beginn seiner Publikationen in den<br /><br />60er Jahren bis heute war und ist es sein Anliegen, den „Geist der Wahrheit“ zu verkünden, „in dessen Kraft ‚auch ihr Zeugnis ablegen sollt‘ (Joh 15, 27), löscht ihn nicht aus!“. So schrieb Papst Johannes XXIII an die 1962 „in Salzburg versammelten Männer und Frauen sowie die uns teure Jugend“. Und wie Karl Rahner bei seinem Referat ganz unverhohlen über einen „Konservativismus“ klagte, „der nicht Gottes Ehre und Lehre und Stiftung in der Kirche verteidigt, sondern sich selbst, die alte Gewohnheit, das Übliche, das schon Gewohnte“ , so nahm sich auch Leonardo nie ein Blatt vor den Mund. Seine mutige Haltung entfachte allerdings, insbesondere nach dem Erscheinen seines Buches „Kirche: Charisma und Macht“ (1981), das Missfallen kirchlicher Instanzen. Einer seiner ehemaligen Lehrer belegte ihn sogar mit dem Vorwurf der Häresie. Leonardo wurde nach Rom zitiert. Die damals von Kardinal Joseph Ratzinger geleitete Glaubenskongregation verordnete ihm, für ein Jahr, Rede- und Lehrverbot. Diese Verfügung wurde mit dem Doppelwort „Bußschweigen“ umschrieben. „Buße“ und „Schweigen“! War also Leonardo nun aufgefordert, im Büßergewand ein stummes Dasein hinter den Klostermauern zu verbringen? Nicht einmal die brasilianischen Kardinäle Paulo Evaristo Arns und Aloísio Lorscheider, beide Franziskaner wie Leonardo, konnten diese Maßnahme verhindern. Leonardo zog leider Konsequenzen, die ich bis heute bedauere. Dennoch kehrte er seiner Kirche nie den Rücken. Er schrieb weiterhin Bücher und Artikel, dozierte Ethik und Spiritualität an einer Hochschule in Rio de Janeiro und stand oft und oft für Vorträge und Seminare in Brasilien und im Ausland zur Verfügung. Bis heute erhalte ich, wie auch andere Bischöfe, mehrmals im Monat per E-Mail seine Meditationen oder Kommentare zu aktuellen kirchlichen Themen und Ereignissen in Brasilien und auf Weltebene.<br /><br /><b>Befreiungstheologie und „strukturelle Sünde“</b><br /><br /> Wer den Namen Leonardo Boff hört oder liest, verbindet ihn sofort mit der „Befreiungstheologie“, die in Lateinamerika ihren Ursprung hat. Leonardo ist tatsächlich einer ihrer wichtigsten und bekanntesten Vertreter.<br /><br />Die Befreiungstheologie ist biblisch, ist in der Heiligen Schrift grundgelegt. Gott hat sich als ein befreiender Gott geoffenbart. Der Name Jesu bedeutet: Gott heilt, Gott befreit, „denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen“ (Mt 1,21). „Erlösen“ und „befreien“ sind Synonyme. Die Befreiungstheologie will betonen, dass Gott nicht ein Gott in weiter Ferne ist: „Brüder – überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen“ meint Schiller in seiner „Ode an die Freude“, die Beethoven im vierten Satz der IX. Symphonie vertont hat. Gott ist Immanu- El – Mit uns Gott! Mit uns unterwegs, an unserer Seite. „Nähme ich die Flügel des Morgenrots, ließe ich mich nieder am Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich ergreifen“ (Ps 139,9-10). Gott offenbart sich in der Geschichte, „befreit“ sein Volk aus Sklaverei und Unterdrückung (vgl. Ex 3,7-8). „Mit dir erstürme ich Wälle, / mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ (2 Sam 22,30) singt David in seinem Dankgebet „Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Befreier“ (2 Sam 22,2). In der Synagoge von Nazareth zitiert Jesus den Propheten Jesaja: „Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe (…) damit ich die Zerschlagenen befreie und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe“ (Lk 4,18-19).<br /><br />Bis hier alles in Ordnung, meinen die Gegner der Befreiungstheologie. Aber diese Theologie spricht von einer „strukturellen Sünde“ und vergisst dabei, dass jede Sünde eine „persönliche Sünde“ ist, so ihr Urteil. Dass Sünde ein wissentliches, entschlossenes Handeln oder Nichthandeln wider die Liebe und die Zuwendung Gottes und wider den Nächsten ist, hat die Befreiungstheologie nie bestritten. Sie will jedoch nicht einen strafenden, rächenden, mit Fluchworten bis in die dritte und vierte Generation (vgl. Ex 34,7) heimzahlenden Gott verkünden. Jesus hat uns vom „Fluch des Gesetzes“ befreit (vgl. Gal 3,13). Neben dieser „persönlichen Sünde“ existiert aber auch die Sünde, die Leonardo Boff als „strukturelle Sünde“ bezeichnet.<br /><br />Selbstverständlich hat die Kirche nicht die Aufgabe, zu detaillieren, wie sich die Welt in sozialer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht auszurichten hat. Die Kirche „ist von Christus gesandt, die Liebe Gottes allen Menschen und Völkern zu verkünden und mitzuteilen“ (Ad gentes, 10). Und diese Verkündigung und Mitteilung der Liebe Gottes hat die prophetische Komponente, alle Formen struktureller Sünde und Übel anzuprangern, die dieser Liebe Gottes widersprechen. „Löscht den Geist nicht aus“ bedeutet gerade hier, die prophetische Dimension der Kirche beherzt wahrzunehmen und nicht aus Furcht auszuklammern, die Kirche könnte als politische Akteurin verschrien werden. Schweigen, wenn es um die Verteidigung der Menschenrechte und -würde geht, kommt einer politischen Rechtfertigung der strukturellen Sünde gleich. Alle Märtyrer Lateinamerikas waren Opfer ihres heroischen Mutes, ihre Mitmenschen vor Unrecht und die Mit-welt vor ihrer Zerstörung zu schützen, angefangen vom heiligen Oscar Arnulfo Romero, Erzbischof von San Salvador (+ 1980) bis zu den Märtyrern unseres Bistums am Xingu Hubert Mattle (+ 1995), Ademir Alfeu Federicci (+2001), Dorothy Mae Stang (+2005).<br /><br />Was ist also oder worum geht es bei dem von Leonardo Boff geprägten Begriff der „strukturellen Sünde“? Bei der II. Lateinamerikanischen Bischofskonferenz in Medellín (Kolumbien) vollzogen die Kirchen Lateinamerikas 1967 einen Standortwechsel und erklärten ihre Option für die Armen. „Diese Haltung wird sich konkretisieren, wenn wir im Kampf gegen eine unerträgliche Situation, in der sich die Armen so oft befinden, Ungerechtigkeit und Unterdrückung anprangern“ (DM 14,10). In Medellín hat die Kirche nach den Ursachen der tragischen Realität gefragt. „Das Elend, als kollektive Tatsache, ist eine Ungerechtigkeit, die zum Himmel schreit“ (DM 1,1), heißt es im Schlussdokument bereits im ersten Absatz und erklärt die „fehlende Solidarität als Ursache wahrhafter Sünden auf individueller und gesellschaftlicher Ebene, die sich in den für Lateinamerika charakteristischen ungerechten Strukturen zeigen“ (DM 1,2).<br /><br />Armut, Not und Tod sind vielfach die Folge wirtschaftlich und politisch ungerechter Strukturen, die von Regierungen und Wirtschaftsverantwortlichen dauerhaft aufrechterhalten werden. „Sünde“ ist zwar kein soziologischer oder juridischer Begriff, aus theologischer Sicht, aber, sind ungerechte soziale und wirtschaftliche Strukturen „sündhaft“.<br /><br />Wenn die Schere zwischen reichen und armen Nationen immer mehr auseinanderklafft, wenn laut Statistik der Weltbank zur globalen Armut weltweit rund 70 Millionen Menschen von extremer Armut betroffen, also vom „Festmahl des Lebens“ ausgeschlossen sind, „zu dem alle Menschen von Gott eingeladen sind“, ist das eine „strukturelle Sünde“.<br /><br />Es ist eine „strukturelle Sünde“, wenn Brasiliens Nationalkongress Gesetze erlässt, die es Großgrundbesitzern, Bergwerksgesellschaften, Holzhändlern und Goldsuchern ermöglichen, „legal“ in indigene Gebiete einzudringen, indigene Völker von Grund und Boden zu vertreiben und sie ihrer Heimat zu berauben. Nicht „An den Flüssen Babylons“ (Ps 137,1), sondern „in den Favelas oder entlang der Hauptstraßen Lateinamerikas sitzen wir in Schmutz und Elend und weinen, wenn wir an die Heimat denken, aus der wir vertrieben wurden“. Mit „Va, pensiero“ beginnt der vom Psalm 137 inspirierte Chor aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi. Indigene Völker können bis heute, wie die hebräischen Sklaven im babylonischen Exil schluchzend die Worte singen: „O mia patria sì bella e perduta! O membranza sì cara e fatal!“ .<br /><br />Es ist eine „strukturelle Sünde“, wenn Milliarden und Abermilliarden in die Rüstungsindustrie fließen, während der Welthunger-Index die Hungerlage 2023 in 43 Ländern als ernst oder sehr ernst einstuft. Jesus identifiziert sich mit den Armen und die erste und grausamste Folge der Armut ist anhaltender Hunger (vgl. Mt 25,31-46).<br /><br />Es ist die Folge einer „strukturellen Sünde“, wenn bei der 23. Klimakonferenz in Dubai der fehlende Wille der Großmächte, aber auch kleinerer Nationalstaaten, wieder einmal sichtbar wird, endlich Maßnahmen zu treffen, um der Klimaerwärmung entgegenzusteuern. Die Häufigkeit von Extremwetterereignissen sind inzwischen der untrügliche Beweis, dass es sich bei der Klimaerwärmung um ein „anthropogenes Phänomen“ (L. Boff) handelt, also um die Folge, der von Menschen bewirkten, schädigenden Eingriffe in die Natur.<br /><br /><b>Kirchliche Basisgemeinden</b><br /><br />Medellín regte die lateinamerikanischen Kirchen an, zu „Kirchen der Armen und Unterdrückten“ zu werden. Das vom II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) entflammte neue Pfingsten fängt Feuer. Die befreiende Dimension des Evangeliums kommt zum Tragen. Unzählige kirchliche Basisgemeinden entstehen auf dem ganzen Kontinent. Die Kirche der Armen wird zur Realität. Die Befreiungstheologie übernimmt die an der Basis gelebte Praxis und Erfahrung in ihre Reflexion und vertieft ihren Glaubensgehalt. Eine Kirche entfaltet sich, die auf Dialog zwischen Glauben und Leben, zwischen Evangelium und Gerechtigkeit, gründet. Glauben und Leben sind nicht zwei Paar Schuhe!<br /><br />Als ich 1985 das erste Mal dem Papst meinen „Ad limina“-Besuch abstattete, fragte mich Johannes Paul II, wie viele Priester und Ordensleute am Xingu arbeiten. Er zeigte sich verwundert über die geringe Zahl, die ich im verriet. Da sagte ich: „Es gibt aber auch die Laien!“ Er reagierte prompt mit: „Basisgemeinden“. Ich weiß nicht, woher ich den Mut genommen habe, ihn zu korrigieren: „Santo Padre, Kirchliche Basisgemeinden, denn sie sind der Ort, an dem die Kirche lebt“. Im Laufe des 20. Jahrhunderts bis in die 60er Jahre wurden alle möglichen Impulse religiöser Vereinigungen aus Europa und Nordamerika nach Lateinamerika importiert. Wenn auch irgendwie den örtlichen Umständen angepasst, waren sie keine auf heimischen Boden gewachsene Gemeinschaften. Sie trugen alle so etwas wie ein Etikett: „Made in Spain“, „Made in Italy“, „Made in Germany“ oder „Made in USA“. Die kirchlichen Basisgemeinden sind jedoch eine genuin lateinamerikanische Art, Kirche zu sein. In Amazonien schossen sie nach dem Konzil, nach Medellín und insbesondere nach der wegweisenden Bischofsversammlung 1972 im amazonischen Santarém, wie Pilze aus dem Boden. Sie erinnern an die Apostelgeschichte: „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten“ (Apg 2,42). Nur vom „Brechen des Brotes“, der Eucharistiefeier, dieser zentralen Feier einer jeden christlichen Gemeinde, sind die kirchlichen Basisgemeinden monate- wenn nicht gar jahrelang ausgeschlossen. Wir wollten bei der Amazonas-Synode hier eine Wendung herbeiführen. Trotz Zweidrittelmehrheit bei der Abstimmung wurden unsere Vorschläge nicht berücksichtigt, ja im postsynodalen Schreiben des Papstes nicht einmal erwähnt. Kirchliche Basisgemeinden kennzeichnen sich durch vier Dimensionen: die samaritanische Dimension – gegenseitige Hilfe und Unterstützung, wo immer Not und Elend herrscht; die prophetische Dimension – Hinterfragen, Identifizierung und Anprangerung der „strukturellen Sünden“, Einsatz für Recht und Gerechtigkeit und Erhaltung der Schöpfung; die familiäre Dimension – die Kirche wird als Familie und nicht als eine mehr oder minder anonyme Versammlung erlebt; die feiernde, betende, kontemplative Dimension – Liturgie des sonntäglichen Wortgottesdienstes, Bibelrunden, Meditation und persönliches Gebet.<br /><br />„Löscht den Geist nicht aus“ ist gerade auch im Hinblick auf die kirchlichen Basisgemeinden ein sehr aktueller Appell an die Diözesen Lateinamerikas. Die Botschaft an den Engel der Gemeinde von Ephesus im zweiten Kapitel der Offenbarung macht gerade heute einen besonderen Sinn: „Du hast ausgeharrt und um meines Namens willen Schweres ertragen und bist nicht müde geworden. Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast“ (Offb 2,3-4). Leider hat in den vergangenen Jahrzehnten die „Pentekostalisierung“ die kirchliche Landschaft in Lateinamerika sehr verändert. Die Priesterausbildung und die Orientierung vieler Bischöfe gehen in diese Richtung. Vor allem der junge Klerus ist anfällig für diesen Trend. Pompöse Zelebrationen mit teuren Paramenten verdrängen die einfachen Feiern der Kirche der Armen. Schade!<br /><br /><br /><b>Lieber Leonardo,</b><br /><br />Ich bin nur ein halbes Jahr jünger als du. Also haben wir die Geschichte unserer Kirche in den vergangenen Jahrzehnten gleichzeitig, jeder auf seine Weise, erlebt. Wir haben uns unendlich gefreut über das im II. Vatikanischen Konzil bewirkte Frühlingserwachen. Wir waren begeistert von den Aufbrüchen in unserer Kirche. Seit einigen Jahrzehnten leiden wir jedoch darunter, dass sich immer wieder Widerstand und Stagnation breitmachen und zum Rückzug geblasen wird, als ob das Konzil ein Desaster in der Kirchengeschichte gewesen wäre. Wir geben nicht auf. Es kann sein, dass wir mit unserer bereits „angehäuften Jugend“ die tatsächliche Applikation des Konzils nicht mehr erleben. Unsere Hoffnung stirbt dennoch nicht, dass die Kirche der Zukunft das wirkliche schon von Johannes XXIII erträumte „Aggiornamento“ bewirkt, die Öffnung unserer Kirche für den Dienst an den Menschen aller Kontinente und Kulturen im Hier und Jetzt ihrer Geschichte. <br /><br />Gleichzeitig möchte ich dir für deine Bücher und anderen Schriften danken, die mir stets eine Hilfe in meinem pastoralen Einsatz für die Menschen am Xingu und darüber hinaus waren.<br /><br />Alles Gute und Gottes Segen zu deinem 85. Geburtstag.<br /><br />Herzlichst,<br /><br />Erwin Kräutler<br />Bischof em. vom Xingu<br /><br />Altamira, 12. Dezember 2023<br />Fest U. L. Frau von GuadalupePlattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-6269813745877810672023-12-01T17:30:00.002+01:002023-12-15T08:09:20.690+01:00Bischof Kräutler frustriert und enttäuscht von Reform-Papst Franziskus<p> <b style="text-align: center;"><a href="https://tubestatic.orf.at/mims/2022/49/77/crops/w=1280,q=60,r=1.5/1587808_bigpicture_581277_0b1c4b328a052a0bc00e9b7363912971bd76441b.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://tubestatic.orf.at/mims/2022/49/77/crops/w=1280,q=60,r=1.5/1587808_bigpicture_581277_0b1c4b328a052a0bc00e9b7363912971bd76441b.jpeg" width="320" /></a></b></p><p></p><p><b>Bischof Erwin Kräutler: «Der nächste Papst kann es vielleicht schaffen»</b><br />Bei
der Amazonassynode setzte sich Bischof Erwin Kräutler für Reformen ein.
Auf den synodalen Prozess blickt er kritisch: «Da wird nichts dabei
rauskommen». Ein Interview über Polizeigewalt, Priestermangel, und die
Notwendigkeit von Priesterinnen. Und warum sich Bischof Erwin Kräutler
öfters als verheirater Mann ausgibt.<br /><a href="https://www.kath.ch/newsd/bischof-erwin-kraeutler-der-naechste-papst-kann-es-vielleicht-schaffen/" target="_blank">Kath.ch, 1.12.2023</a><br /><a href="https://www.domradio.de/artikel/bischof-kraeutler-zeigt-sich-von-papst-franziskus-frustriert" target="_blank">Domradio.de, 1.12.2023</a></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqyfbbQZ7oOBGGwVgC6_p7-DcNe1HoUpWhwlhX5I5I68BZweYr3xJTORz5dNPXhigVmNMPpEI85oqpd2v9nvR54Gh51_Vu5DqlNhKahpeKVJd-0WY8Pa_Vk-zynErQP7vz-GQSiEUC99JbzMzSxhZ3lrHtXlGHNe5LSrqTH-ZctSDx8P71E22irTx2ujm5/s1500/Dom-Erwin_Frust.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1500" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqyfbbQZ7oOBGGwVgC6_p7-DcNe1HoUpWhwlhX5I5I68BZweYr3xJTORz5dNPXhigVmNMPpEI85oqpd2v9nvR54Gh51_Vu5DqlNhKahpeKVJd-0WY8Pa_Vk-zynErQP7vz-GQSiEUC99JbzMzSxhZ3lrHtXlGHNe5LSrqTH-ZctSDx8P71E22irTx2ujm5/s320/Dom-Erwin_Frust.jpg" width="256" /></a></div><p><a class="cardurl" href="https://katholisch.de/artikel/49182-bischof-kraeutler-frustriert-und-enttaeuscht-von-reform-papst-franziskus"></a></p><div class="cardbody">
<span><i>"Er provoziert eine wahnsinnige Hoffnung", aber dann...</i><br /></span><b>Bischof Kräutler frustriert und enttäuscht von Reform-Papst Franziskus</b><div>
Weltsynode? "Da wird nichts dabei rauskommen." Argumente
gegen die Frauenweihe? "Ein Witz." Bischof Erwin Kräutler ist seine
Frustration über ausbleibende Reformen unter Papst Franziskus deutlich
anzumerken.<br />Der österreichisch-brasilianische "Amazonas-Bischof" <a href="https://www.katholisch.de/artikel/44518-amazonasbischof-erwin-kraeutler-papst-franziskus-hat-angst-vor-schisma">Erwin Kräutler</a>
zeigt sich enttäuscht von den Reformankündigungen von Papst Franziskus.
"Er provoziert eine wahnsinnige Hoffnung", sagte Kräutler im Interview
von "kath.ch". Bei der <a href="https://www.katholisch.de/artikel/45646-nach-erfahrungen-aus-amazonassynode-kraeutler-vor-weltsynode-skeptisch">Amazonas-Synode</a>
2019 hätten viele Bischöfe gefordert, bewährte Männer und Frauen aus
entlegenen kirchlichen Gemeinden zu Priestern oder Priesterinnen zu
weihen. "Und Papst Franziskus hat es nicht angenommen", so Kräutler –
"obwohl er uns Bischöfen zuvor gesagt hat: Macht mir mutige Vorschläge."
Das mache ihn frustriert und enttäuscht.<br /><a href="https://katholisch.de/artikel/49182-bischof-kraeutler-frustriert-und-enttaeuscht-von-reform-papst-franziskus" target="_blank">Katholisch.de, 1.12.2023</a></div><div><br /></div></div><b>Bischof Kräutler frustriert von „Reformpapst“ Franziskus</b><br />Der
österreichisch-brasilianische „Amazonas-Bischof“ Erwin Kräutler zeigt
sich enttäuscht von den Reformankündigungen von Papst Franziskus. „Er
provoziert eine wahnsinnige Hoffnung“, sagte Kräutler im Interview von
Kath.ch.<br /><a href="https://religion.orf.at/stories/3222429/" target="_blank">Religion.orf.at, 1.12.2023</a>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-2394119566625157672023-11-20T18:00:00.001+01:002023-12-12T17:40:01.097+01:00Halleluja 2: Starship auch bei zweitem Test explodiert<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://static.dw.com/image/67478674_906.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://static.dw.com/image/67478674_906.jpg" width="320" /></a></div><b>"Starship"-Riesenrakete auch bei neuem Test explodiert</b><br />Ein erster Versuch war schon im April fehlgeschlagen. Unter Auflagen der US-Flugaufsichtsbehörde durfte das Unternehmen SpaceX einen neuen Start wagen - der wieder krachend scheiterte.<br /><a href="https://www.dw.com/de/starship-riesenrakete-auch-bei-neuem-test-explodiert/a-67478775">DW, 18.11.2023</a><div><a href="https://www.tagesschau.de/wissen/space-x-starship-100.html" target="_blank">Tagesschau.de, 18.11.2023</a></div><br /><i> SpaceX jubelt trotzdem</i><br /><b>Marsrakete "Starship" explodiert auch bei zweitem Testflug</b><br />Das "Starship" von Elon Musk ist mit einer Gesamthöhe von 120 Metern die größte und leistungsstärkste Weltraumrakete aller Zeiten. Beim ersten Test im April explodiert die Mond- und Marsrakete wenige Minuten nach dem Start. Der zweite Test beginnt erfolgreicher, nimmt aber ein ähnliches Ende.<br /><a href="https://www.n-tv.de/wissen/Marsrakete-Starship-explodiert-auch-bei-zweitem-Testflug-article24540856.html" target="_blank">n-tv, 18.11.2023</a>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-53739606007826837702023-07-21T22:00:00.001+02:002023-12-16T09:24:16.695+01:00Bischof Kräutler blickt skeptisch auf Weltsynode<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://cf.katholisch.de/kna_41020938_erwin_kraeutler.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="350" data-original-width="800" height="140" src="https://cf.katholisch.de/kna_41020938_erwin_kraeutler.jpg" width="320" /></a></div><a class="cardurl" href="https://www.katholisch.de/artikel/45646-nach-erfahrungen-aus-amazonassynode-kraeutler-vor-weltsynode-skeptisch" style="--tw-bg-opacity: 1; --tw-border-opacity: 1; --tw-ring-color: rgba(59,130,246,0.5); --tw-ring-inset: var(--tw-empty, ); --tw-ring-offset-color: #fff; --tw-ring-offset-shadow: 0 0 #0000; --tw-ring-offset-width: 0px; --tw-ring-shadow: 0 0 #0000; --tw-shadow: 0 4px 6px -1px rgba(0,0,0,0.1),0 2px 4px -1px rgba(0,0,0,0.06); --tw-text-opacity: 1; border-color: rgba(229,231,235,var(--tw-border-opacity)); border-image: none 100% / 1 / 0 stretch; border-style: solid; border-width: 0px; box-shadow: var(--tw-ring-offset-shadow,0 0 #0000),var(--tw-ring-shadow,0 0 #0000),var(--tw-shadow); box-sizing: border-box; display: inline !important; font-family: ui-sans-serif, system-ui, -apple-system, BlinkMacSystemFont, "Segoe UI", Roboto, "Helvetica Neue", Arial, "Noto Sans", sans-serif, "Apple Color Emoji", "Segoe UI Emoji", "Segoe UI Symbol", "Noto Color Emoji"; font-size: 16px; height: 615.328px; position: relative; text-decoration-line: none !important; z-index: 40;"></a><p></p><i>Unterschied nur in der weltweiten Umfrage?</i><br /><b>Nach Erfahrungen aus Amazonassynode: Kräutler vor Weltsynode skeptisch</b><br />Durch die Amazonassynode herrschte die Hoffnung, dass es zumindest regional Veränderungen in der Kirche geben könnte. Doch diese wurden enttäuscht. Genau deshalb blickt Amazonasbischof Erwin Kräutler nicht allzu optimistisch auf die Weltsynode.<br /><a href="https://www.katholisch.de/artikel/45646-nach-erfahrungen-aus-amazonassynode-kraeutler-vor-weltsynode-skeptisch" target="_blank">Katholisch.de, 21.6.2023</a>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-45899556406854731892023-04-20T22:10:00.003+02:002023-04-20T22:10:19.266+02:00Halleluja: Starship explodiert!<p> <a href="https://assets.orf.at/mims/2023/16/76/crops/w=640,h=256,q=70,r=2/1758940_opener_652576_spacex_starship_explosion_erfolg_afp.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="800" height="128" src="https://assets.orf.at/mims/2023/16/76/crops/w=640,h=256,q=70,r=2/1758940_opener_652576_spacex_starship_explosion_erfolg_afp.jpg" width="320" /></a><br /></p><div><a href="https://orf.at/stories/3313371/" target="_blank">ORF, 20.4.2023<br /></a><b>SpaceX wertet „Starship“-Start als Erfolg<br /></b>Der Konzern SpaceX von Elon Musk hat den ersten versuchten Weltraumflug der weltgrößten Rakete trotz einer Explosion wenige Minuten nach dem Start als Erfolg gewertet. Nach dem Abheben des unbemannten „Starship“ am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Starbase in Texas brachen Mitarbeiter des US-Unternehmens in Jubel aus. Der Flug endete jedoch keine vier Minuten später abrupt, als sich die zwei Stufen der Rakete nicht trennten. „Wir haben eine Menge gelernt für den nächsten Teststart in einigen Monaten“, schrieb Musk auf Twitter</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><a href="https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/spacex-test-starship-start-ist-geglueckt-a-6fc19633-508a-48b9-a1d3-9090487e593a" target="_blank">Spiegel-Online, 20.4.2023</a><br /><b>»Starship«-Rakete explodiert kurz nach dem Start</b><br />Die größte Rakete der Welt ist erstmals abgehoben. Das »Starship«-Raumschiff von Elon Musks Firma SpaceX startete in Texas zum Testflug – und explodierte Minuten später. Das Unternehmen wertet den Versuch trotzdem als Erfolg.<div><br /></div><a href="https://www.derstandard.at/story/2000145688000/heute-soll-das-riesige-starship-zum-jungfernflug-starten" target="_blank">Der Standard, 20.4.2023</a><br /><i>Premiere mit Schönheitsfehler</i><br /><b>Musks Riesenrakete Starship explodierte kurz nach Start zum Jungfernflug</b><br />Nach einer kurzen Countdown-Unterbrechung hob die 120-Meter-Rakete um 15.33 Uhr in den Himmel ab – der Flug geriet aber kürzer als erhofftPlattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-12231887508710264422023-04-17T19:26:00.000+02:002023-04-17T19:26:02.706+02:00Amazonas: Illegaler Goldabbau bedroht das Überleben der Yanomami<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www.vaticannews.va/content/dam/vaticannews/agenzie/images/afp/2023/04/07/20/1680890937032.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.thumbnail.cropped.1000.563.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://www.vaticannews.va/content/dam/vaticannews/agenzie/images/afp/2023/04/07/20/1680890937032.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.thumbnail.cropped.1000.563.jpeg" width="320" /></a></div><div class="article__subTitle"><br /></div><div class="article__subTitle">Seit mehreren Jahrzehnten zerstört der illegale Goldabbau im Amazonas-Regenwald den Lebensraum der indigenen Bevölkerung. Die Yanomami sind direkt von dieser Aktivität betroffen, die ihre Umwelt verschmutzt, die Tierwelt zerstört und die Wasserläufe verseucht. Wir sprachen mit einem Anthropologen darüber.</div><div class="article__subTitle"><a href="https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2023-04/brasilien-amazonas-illegal-goldabbau-bedroht-ueberleben-yanomami.html" target="_blank">VaticanNews, 17.4.2023</a></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-36292769442703309202023-03-30T19:45:00.001+02:002023-03-30T20:00:51.243+02:00Vatikan rückt von Idee der "Entdeckung Amerikas" ab<p></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><img alt="Papst Franziskus in Kanada" height="140" src="https://cf.katholisch.de/kna_220724_0916_000037_kanada.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="320" /></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr></tbody></table><p></p><div><a href="https://www.katholisch.de/artikel/44344-vatikan-rueckt-von-idee-der-entdeckung-amerikas-ab" target="_blank">Katholisch.de, 30.03.2023<br /></a><b>Papstschreiben aus früher Neuzeit "nie Ausdruck des katholischen Glaubens"<br /></b><i>Vatikanstadt</i> ‐ Die "Entdeckungsdoktrin" besagte, dass Amerika von den Europäern entdeckt worden sei – und hatte schlimme Folgen für die indigene Bevölkerung. Auch in Papstschreiben taucht sie auf. Doch sie sei nie offizielle Lehre gewesen, betont der Vatikan nun.</div><div><br /></div><div><br /></div><a href="https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2023-03/vatikan-dikasterien-entwicklung-kultur-doktrin-entdeckung-absage.html" target="_blank">VaticanNews, 30.3.2023</a><br /><i>Vatikanerklärung:</i><div><b>Christen haben sich „an den indigenen Völkern vergangen“ </b><br />Der Heilige Stuhl hat eine Erklärung zur so genannten „Doktrin der Entdeckung“ herausgegeben. Darin steht, dass viele Christen sich historisch „an den indigenen Völkern vergangen“ hätten. Andererseits seien die Papst-Bullen aus dem 15. Jahrhundert, die katholische Herrscher als Freibrief zur Ausbeutung der von ihnen eroberten Kolonien betrachteten, zu ihrer Zeit „politische“ Dokumente gewesen und nie Teil der katholischen Lehre gewesen.</div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-21470852694512311322023-03-04T17:44:00.001+01:002023-03-04T17:44:03.835+01:00Amair Feijoli gibt illegal besetzte Gebiete zurück <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx_VZcxv5ga3aNtPrXSVl-InZmwfaMdvSg50E7XNjYub3-ektQP-3lNdnu1TfCVASWLkmopC2U3RuJp0n9aVp5hh4nJNXXo2keIXR7Og-JlYL17D4iH7mSmtGRSeCpnUiZ4Nj6U0-WeuPnfFx9gCk1nmD7bpKAgFyLfxoIu3XdgN28OC7uxCDCeZLqIw/s657/amair23.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="657" data-original-width="502" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx_VZcxv5ga3aNtPrXSVl-InZmwfaMdvSg50E7XNjYub3-ektQP-3lNdnu1TfCVASWLkmopC2U3RuJp0n9aVp5hh4nJNXXo2keIXR7Og-JlYL17D4iH7mSmtGRSeCpnUiZ4Nj6U0-WeuPnfFx9gCk1nmD7bpKAgFyLfxoIu3XdgN28OC7uxCDCeZLqIw/s320/amair23.jpg" width="245" /></a></div><p><b><i>Im Oktober 2022 hatte ein Bundesrichter Amair Feijoli eine Frist von 60 Tagen gesetzt, um öffentliches Land zu räumen. Am 16. Februar erklärte er, dass das Grundstück geräumt worden sei. </i></b></p><p>Fast zwei Monate nach Ablauf der von der Bundesjustiz verhängten Strafe teilte Amair Feijoli mit, dass er die Canaã-Farm geräumt habe, ein öffentliches Grundstück, das er im Staatsforst Antimary, einem Naturschutzgebiet unter der Aufsicht des Staates, besetzte. Feijoli ist wegen seiner Beteiligung am Tod der nordamerikanischen Missionarin Dorothy Stang in Anapu (PA) und wegen Umweltverbrechen in Acre verurteilt worden.</p><p>Am 25. Oktober letzten Jahres ordnete die Bundesrichterin des 1. Bundesgerichtshofs in Acre, Carolynne Souza Oliveira, an, dass Feijoli und seine Tochter das Gebiet innerhalb von 60 Tagen zu verlassen haben. Am vergangenen 16. Februar erklärte er im Prozess, dass das Grundstück geräumt worden sei.</p><p>In der von Rechtsanwalt Ayres Dutra unterzeichneten Erklärung sagte Feijoli, dass er und seine Tochter die Farm bereits verlassen hätten und dass es sich bei den Personen auf dem Grundstück um Eindringlinge handele, die sich bereits auf dem Privatgrundstück befänden.</p><p>Gegenüber dem Amazon Network of Acre sagte der Anwalt, dass sein Mandant das Gebiet auf Aufforderung der Justiz geräumt habe. Aber er wird gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Die vom Bundesministerium in der Klage geforderte Entschädigung für Umweltschäden und für die Zeit der Nutzung des Gebietes in Höhe von mehr als 5 Millionen R$ hält der Anwalt für absurd.</p><p>"Es ist völlig absurd, es wird weder der Wert in Hektar angegeben, noch wird gesagt, wie hoch der Schaden war, denn es gibt CAR, es ist im Grundbuch eingetragen, und das ist eine große Absurdität", sagte Dutra.</p><p><br /></p><a href="https://g1.globo.com/ac/acre/noticia/2023/03/03/apos-quase-dois-meses-de-prazo-dado-pela-justica-do-ac-condenado-pela-morte-de-dorothy-stang-desocupa-area-de-floresta-publica.ghtml" target="_blank">G1-O Globo, 03/03/2023</a><br /><b>Após quase dois meses de prazo dado pela Justiça do AC, condenado pela morte de Dorothy Stang desocupa área de floresta pública</b><br />Em outubro do ano passado, juíza federal havia dado prazo de 60 dias para Amair Feijoli desocupar terras públicas. No último dia 16 fevereiro, ele declarou que imóvel tinha sido desocupado. Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-10624365344146920732023-03-01T17:10:00.006+01:002023-03-04T17:25:14.840+01:00Welchen Wert haben Holz-Zertifikate?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://media.icij.org/uploads/2023/02/Deforestation-Inc-overview-no-logo-credit-Ricardo-Weibezahn-ICIJ.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://media.icij.org/uploads/2023/02/Deforestation-Inc-overview-no-logo-credit-Ricardo-Weibezahn-ICIJ.jpg" width="320" /></a></div><i><div><a href="https://orf.at/stories/3306933/" style="font-style: normal;" target="_blank">ORF, 1.3.3023</a></div>Falsche Zertifikate</i><br /><b>Illegale Abholzung mit grünem Anstrich</b><br />Von Teakholzmöbeln über Pappbecher bis hin zu Zuckerlpapier – auf Produkten wie diesen lassen sich heutzutage meist überall kleine grüne Logos von Zertifikaten finden, mit Versprechungen, die von „nachhaltige Forstwirtschaft“ bis zum „Schutz der Wälder der Welt“ reichen. Am Mittwoch durch das Recherchenetzwerk I<a href="https://www.icij.org/investigations/deforestation-inc/auditors-green-labels-sustainability-environmental-harm/" target="_blank">nternational Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) veröffentlichte Dokumente</a> zeigen aber: Viele der Siegel sind aus gänzlich anderem Holz geschnitzt als sie vorgeben – mit „verheerenden“ Folgen.<div><br /><div><br /></div><a href="https://www.regenwald.org/updates/8227/holzzertifikate-schuetzen-die-regenwaelder-nicht" target="_blank">Regenwald.org, 7.7.2017</a><br /><b>Holzzertifikate schützen die Regenwälder nicht</b><br />Industrieller Holzeinschlag ist neuen Forschungen zufolge die Hauptursache für die Zerstörung der Urwälder. Auch Zertifikate für angeblich nachhaltige Forstwirtschaft verhindern die Entwaldung nicht. Der selektive Holzeinschlag in zertifizierten Konzessionen ist sogar eine Triebfeder für das Schrumpfen der Urwaldgebiete.</div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-27133496877101288052023-02-12T20:00:00.002+01:002023-03-04T19:52:02.304+01:0018. Todestag von Schwester Dorothy Stang<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZsK4qwuX_HhlgOkqXiO6lf2hGamNzPrU4xQNOtBbq1nQDi3FTInkkIsyLAG_COh3dwNa_U6mmoU4oZnkxWERGO-MxpZhTFfiWaDczAkhkjEODxrXOFm1XidL5NxCUz6OVifrE9qB_YSuNiJwHafw3XGRoMGbsoLFYzTEDmJhE7lIpvcLDiAIMHT23pg/s640/230212%20Dorothy6.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="640" data-original-width="512" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZsK4qwuX_HhlgOkqXiO6lf2hGamNzPrU4xQNOtBbq1nQDi3FTInkkIsyLAG_COh3dwNa_U6mmoU4oZnkxWERGO-MxpZhTFfiWaDczAkhkjEODxrXOFm1XidL5NxCUz6OVifrE9qB_YSuNiJwHafw3XGRoMGbsoLFYzTEDmJhE7lIpvcLDiAIMHT23pg/s320/230212%20Dorothy6.jpg" width="256" /></a></div><br /><p></p><p>Die Missionarin Dorothy Mae Stang wurde vor 18 Jahren in Anapu, im Landesinneren des Bundesstaates Pará, ermordet. Sie war das Ziel von sechs Schüssen aus nächster Nähe. Einer der Schüsse traf sie in den Kopf.</p><p>Die aus Nordamerika stammende und in Brasilien eingebürgerte Schwester Dorothy leitete das erste Projekt für nachhaltige Entwicklung in der Region: das PDS Esperança.</p><p>Dorothy kämpfte für die Legalisierung des Landes für die Familien der Landarbeiter und wehrte sich gegen die gewaltsamen Übergriffe von Landräubern auf das Projekt.</p><p>Achtzehn Jahre nach ihrem Tod inspiriert ihr Vermächtnis zur Verteidigung der Rechte der Waldbevölkerung den Kampf, die Organisation und den Widerstand!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2xIHM7ga1O9qPYeBhqa-JjS7WbP5QXRZ_p6QV4Megpx78gOuZpjuf7vb5EX_8UYrU9ELHVVUmpNbfFEBSE5wopHgv1lBhRsGGymjaJ8ajpjmA_Aaa_3JLsr0zEsCOgmpgUPTkpi2m-weSQG6K05cZoIYb6lmtRl30BUUcW2bZ6NYt6oIlpR-hq-8atA/s1600/230212%20Dorothy-Anapu.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2xIHM7ga1O9qPYeBhqa-JjS7WbP5QXRZ_p6QV4Megpx78gOuZpjuf7vb5EX_8UYrU9ELHVVUmpNbfFEBSE5wopHgv1lBhRsGGymjaJ8ajpjmA_Aaa_3JLsr0zEsCOgmpgUPTkpi2m-weSQG6K05cZoIYb6lmtRl30BUUcW2bZ6NYt6oIlpR-hq-8atA/s320/230212%20Dorothy-Anapu.jpeg" width="320" /></a></div><p style="text-align: center;">Gedenkgottesdienst in Anapu</p><p><span class="x193iq5w xeuugli x13faqbe x1vvkbs xlh3980 xvmahel x1n0sxbx x1lliihq x1s928wv xhkezso x1gmr53x x1cpjm7i x1fgarty x1943h6x xudqn12 x3x7a5m x6prxxf xvq8zen xo1l8bm xzsf02u x1yc453h" dir="auto"><a class="x1i10hfl xjbqb8w x6umtig x1b1mbwd xaqea5y xav7gou x9f619 x1ypdohk xt0psk2 xe8uvvx xdj266r x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r xexx8yu x4uap5 x18d9i69 xkhd6sd x16tdsg8 x1hl2dhg xggy1nq x1a2a7pz xt0b8zv x1qq9wsj xo1l8bm" href="https://www.facebook.com/hashtag/dorothyvive?__eep__=6&__cft__[0]=AZUw6nAmox6JcFHcpmMeDaiCf14NiWnpTnuEz79rZwda63yk4B8tWm2m9EDmgbeGppsqQ892UW_77z_MNT2xVmbI6iqdK4Aj5uvfMww3tBT4Icm21jjnhtv9VIzBx5X679g&__tn__=*NK-R" role="link" tabindex="0">#dorothyvive</a></span></p><p><br /><iframe allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="476" scrolling="no" src="https://www.facebook.com/plugins/video.php?height=476&href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2F100004765877436%2Fvideos%2F934602804648511%2F&show_text=false&width=261&t=0" style="border: none; overflow: hidden;" width="261"></iframe></p><p><br /></p><p><b>Youtube-Vídeos:</b></p><b>Morte de Dorothy Stang completa 18 anos neste domingo</b><div><a href="https://www.youtube.com/watch?v=jPEB73II05k" target="_blank">Jornal da Cultura, 12.2.2023</a><br /><p> </p><b>Morte de Dorothy Stang completa 18 anos; conflitos por terras seguem</b></div><div><a href="https://www.youtube.com/watch?v=dDN7D415ACo" target="_blank">TV-Brasil, 13.2.2023</a></div><div><br /></div><b>Ato em memória dos 18 anos do assassinato de Dorothy Stang em Anapu-PA</b><div><a href="https://www.youtube.com/watch?v=9A-Nw4RK5Vk" target="_blank">Sumaúma Jornal, 13.2.2023</a></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-71372001405411662732023-01-02T08:00:00.001+01:002023-01-02T19:59:37.720+01:00Brasilien: Lula zur dritten Amtszeit angelobt<p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://assets.orf.at/mims/2023/01/49/crops/w=1280,q=70,r=1/1627350_bigpicture_597149_brasilien_lula_amtseinfuehrung_praesident_body02_r.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="534" data-original-width="800" height="214" src="https://assets.orf.at/mims/2023/01/49/crops/w=1280,q=70,r=1/1627350_bigpicture_597149_brasilien_lula_amtseinfuehrung_praesident_body02_r.jpg" width="320" /></a></div><p></p><a href="https://orf.at/stories/3299764/" target="_blank">ORF.at, 1.1.2023</a><br /><i>„Botschaft der Hoffnung“</i><br /><b>Lula als Präsident Brasiliens angelobt</b><br />Luiz Inacio Lula da Silva ist als neuer Präsident Brasiliens vereidigt worden. Der 77-Jährige legte am Sonntag im Kongress seinen Amtseid ab. „Meine Botschaft ist heute eine der Hoffnung und des Wiederaufbaus“, sagte der Linkspolitiker in seiner Antrittsrede, in der er seinen Amtsvorgänger, den Rechtspopulisten Jair Bolsonaro, scharf kritisierte. Lula selbst steht vor großen Herausforderungen, etwa in der Umwelt- und Klimapolitik.<br /><div><br /></div><div><br /></div><a href="https://www.derstandard.at/story/2000142220611/lula-zum-dritten-mal-als-brasilianischer-praesident-vereidigt" target="_blank">Der Standard.at, 1.1.2023</a><br /><i>Angelobung zur dritten Amtszeit:</i><div><b>Lula ist wieder brasilianischer Präsident</b><br />Trotz der Drohungen von Bolsonaro-Fans war die Angelobung Lula da Silvas als Brasiliens Präsident am Sonntag als Party geplant. Dann aber wartet harte Arbeit auf den neuen, alten Staatschef</div><div><br /></div><div><br /></div><a href="https://g1.globo.com/fantastico/noticia/2023/01/01/posse-de-lula-presidente-inicia-terceiro-mandato-sendo-saudado-por-mais-de-300-mil-pessoas.ghtml" target="_blank">Fantástico, 01/01/2023 </a><br /><b>Posse de Lula: presidente inicia terceiro mandato sendo saudado por multidão</b><br />Em seu discurso, Lula reafirmou o compromisso com a democracia, transmitiu uma mensagem de esperança e falou do desejo de reconstruir o país.<div><br /></div><div><br /></div><a href="https://g1.globo.com/politica/noticia/2023/01/01/posse-do-presidente-lula-fotos.ghtml" target="_blank">O Globo, 1.1.2023</a><br /><b>Posse do presidente Lula em 100 FOTOS</b><br />Veja como foi a cerimônia em Brasília para o terceiro mandato do petista.Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-7299235027946259852022-12-29T20:17:00.004+01:002022-12-29T20:57:03.068+01:00Kardinal Rodriguez Maradiaga wird 80<p></p><div class="zoom"><img alt="Franziskus-Verbündeter und Unvollendeter: Rodriguez Maradiaga wird 80" height="140" src="https://cf.katholisch.de/kna_210205-093-000145_maradiaga.jpg" width="320" /></div><div class="zoom"><br /></div><i>Mit seinem Geburtstag verliert der Kardinal sein Wahlrecht im Konklave</i><br /><b>Franziskus-Verbündeter und Unvollendeter: Rodriguez Maradiaga wird 80</b><br />Rom, Lateinamerika, Katholikentage und Aktionseröffnungen – allgegenwärtig, aber irgendwie unvollendet war er; über viele Jahre Hoffnungsträger für eine erneuerte Weltkirche. Doch nicht er wurde Papst, sondern ein anderer.<div><a href="https://www.katholisch.de/artikel/42805-franziskus-verbuendeter-und-unvollendeter-rodriguez-maradiaga-wird-80" target="_blank">Katholisch.de >></a></div><div><br /></div><div><br /><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" frameborder="0" height="225" src="https://www.youtube.com/embed/7G1AmiLH_5M?start=1276" title="YouTube video player" width="400"></iframe></div><div><br /></div><div>Kard. Maradiaga spielt auf dem Saxophon "Strangers in the Night" ab 45:35,</div><div>ab 1:07:28 singt er "Cristo nació en Belén"</div><div>ab 1:09:55 spielt er eine Bossa Nova Potpourri auf dem Piano</div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-22107688884618779462022-12-12T20:21:00.005+01:002022-12-29T20:24:25.693+01:00Neuer Dompfarrer in Altamira<p>
</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Gerfeson Mendes wird bei der Hl. Messe am 11. Dezember 2022 als neuer Dompfarrer von Altamira vorgestellt. </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH2ntY-M6IrWZSYDRRQmBb64RLKf5C2hH-LKbu4_PDYsIfnlWfRsAYs9x9nmQwGsnL9RdwX2z4MLrToVcW7zYsymaAg2m2v5uv4TYaKX9I9rU00GiiIwdkQlnKC2hknx5ENrWbUK6q9gE7kKYLdQNIHvAkTuSEgkB_r00n2hlbm3KmHcXsh_uo7Gt8eQ/s320/Gerfeson_ATM-catedral.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="320" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH2ntY-M6IrWZSYDRRQmBb64RLKf5C2hH-LKbu4_PDYsIfnlWfRsAYs9x9nmQwGsnL9RdwX2z4MLrToVcW7zYsymaAg2m2v5uv4TYaKX9I9rU00GiiIwdkQlnKC2hknx5ENrWbUK6q9gE7kKYLdQNIHvAkTuSEgkB_r00n2hlbm3KmHcXsh_uo7Gt8eQ/w400-h400/Gerfeson_ATM-catedral.jpg" width="400" /></a></div><br /><p><br /></p><p><iframe allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="314" scrolling="no" src="https://www.facebook.com/plugins/video.php?height=314&href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FCatedralXingu%2Fvideos%2F3223262681272745%2F&show_text=false&width=560&t=0" style="border: none; overflow: hidden;" width="560"></iframe></p>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-2012159747694556242022-11-12T10:42:00.001+01:002022-11-14T10:52:25.359+01:00Abholzung des Amazonaswaldes unter Bolsonaro stark gestiegen<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://s2.glbimg.com/zXKXBGlB8VcnIVqH1QggrO-_sJk=/0x0:4000x3000/1008x0/smart/filters:strip_icc()/i.s3.glbimg.com/v1/AUTH_59edd422c0c84a879bd37670ae4f538a/internal_photos/bs/2022/Y/A/d4Hy2QR1KoZZ9HKNBSsg/2022-10-07t171259z-1021400778-rc2l7v9lsv3p-rtrmadp-3-brazil-environment.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://s2.glbimg.com/zXKXBGlB8VcnIVqH1QggrO-_sJk=/0x0:4000x3000/1008x0/smart/filters:strip_icc()/i.s3.glbimg.com/v1/AUTH_59edd422c0c84a879bd37670ae4f538a/internal_photos/bs/2022/Y/A/d4Hy2QR1KoZZ9HKNBSsg/2022-10-07t171259z-1021400778-rc2l7v9lsv3p-rtrmadp-3-brazil-environment.jpg" width="320" /></a></div><p></p><a href="https://orf.at/stories/3293441/" target="_blank">ORF, 12.11.2022</a><br /><b><span style="font-size: medium;">Abholzung des Amazonaswaldes erreichte Extremwert</span></b><br /><br />Im brasilianischen Amazonasgebiet sind allein im Oktober rund 904 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden. Das teilte das Nationale Institut für Weltraumforschung (INPE) unter Berufung auf vorläufige Zahlen gestern (Ortszeit) mit. Es ist dem brasilianischen Nachrichtenportal G1 zufolge der höchste Wert für den Monat Oktober seit dem Jahr 2015. Das INPE wertet Satellitenbilder aus.<br /><br />Das brasilianische Amazonasgebiet, das als wichtiger CO2-Speicher gilt, erstreckt sich über neun brasilianische Bundesstaaten und entspricht flächenmäßig der Größe Westeuropas. „Der Schutz des Amazonasgebiets ist entscheidend im Kampf gegen die Klimakrise“, sagte Andre Freitas von Greenpeace Brasilien. „Ohne intakten Regenwald ist das Weltklima bedroht.“<br /><br /><div><b>Unter Bolsonaro stark gestiegen</b><br />Abholzung und Brände sind nach einem früheren Rückgang in der Amtszeit des gerade abgewählten rechtsgerichteten Präsidenten Jair Bolsonaro wieder sehr stark angestiegen. Umwelt- und Klimaschutzorganisationen hoffen, dass die Rate unter der künftigen Regierung von Luiz Inacio Lula da Silva sinken wird.<br /><br />Lula galt in seiner früheren Amtszeit von Anfang 2003 bis Ende 2010 zwar nicht als Grüner, hat jetzt allerdings versprochen, den Umwelt- und Klimaschutz künftig zu stärken.<br /><br /></div><div><b>Maßnahmen gefordert</b><br />„Die neue Regierung steht vor einer großen Herausforderung. Aber wenn Brasilien wieder eine Führungsrolle in der globalen Klimadebatte übernehmen will, muss es dringend Maßnahmen ergreifen“, sagte Freitas.<br /><br />Lula von der linken Arbeiterpartei kündigte für kommende Woche seine Teilnahme am Weltklimagipfel in Ägypten an. Auch eine Delegation brasilianischer Indigener nimmt bereits an dem Gipfel teil. „Wir wollen auf unsere Situation aufmerksam machen und das Gespräch suchen, um Hoffnung auf das Morgen zu haben“, sagte der junge indigene Aktivist Janio Kaiowa.</div><div><br /></div><div><br /></div><a href="https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/regenwald-amazonas-abholzung-100.html" target="_blank">ZDF, 09.07.2022</a><br /><b><span style="font-size: medium;">Amazonas-Regenwald: Abholzung auf Höchststand </span></b><br />Das Versprechen Bolsonaros, großflächige Regenwald-Abholzungen in Brasilien zu unterbinden, ist nicht alt. Trotzdem erreicht die Rodung im Amazonas-Gebiet einen traurigen Rekord.<div><br /></div><div><br /></div><a href="https://g1.globo.com/meio-ambiente/noticia/2022/11/11/alertas-de-desmatamento-na-amazonia-tem-pior-outubro-da-serie-historica-aponta-inpe.ghtml" target="_blank">G1 - O Globo, 11/11/2022</a><br /><b>Alertas de desmatamento na Amazônia têm pior outubro da série histórica, aponta Inpe</b><br />Área de alertas detectada pelo Deter no mês foi de 904 km². Série começou em 2015. Setembro também bateu recorde. <div><br /></div><a href="https://globoplay.globo.com/v/11117887/" target="_blank">Jornal de Rondônia, 11/11/2022</a><br />Desmatamento em outubro é o pior já registrado, segundo INPE<div>Rondônia é o 4º estado no ranking, com 69 km² desmatados</div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-72695887440031379452022-11-01T20:32:00.005+01:002022-11-06T20:46:21.769+01:00Lateinamerikanischer Bischofsrat CELAM veröffentlicht Dokument zur Synode<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9qPGQ9buy0O_x4YMLDg5VVPOHfnS9WXR0MnulRQ3i_WnywkDXtDaNoa9WOJfgvmHw1CXwxzoRI9lSeQgVdVe5JmgUGGQoYH65EC6comhif7u-29lz7ikVLv8dXjM7n0HPgai9ZsysWBV5X9iZgx971uFRKu9XUd5PSidmVH4z-5ge_Rjc9V7YIFjSAg/s797/CELAM%20synodaler%20Weg.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="575" data-original-width="797" height="289" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9qPGQ9buy0O_x4YMLDg5VVPOHfnS9WXR0MnulRQ3i_WnywkDXtDaNoa9WOJfgvmHw1CXwxzoRI9lSeQgVdVe5JmgUGGQoYH65EC6comhif7u-29lz7ikVLv8dXjM7n0HPgai9ZsysWBV5X9iZgx971uFRKu9XUd5PSidmVH4z-5ge_Rjc9V7YIFjSAg/w400-h289/CELAM%20synodaler%20Weg.jpg" width="400" /></a></div> <br /><a href="https://www.katholisch.de/artikel/41798-bischoefe-aus-lateinamerika-veroeffentlichen-papier-mit-reform-ideen" target="_blank">Katholisch.de, 31.10.2022</a><br /><i>Umgang mit sexuellen Minderheiten und Diversität unter den Themen</i><br /><b><span style="font-size: medium;">Bischöfe aus Lateinamerika veröffentlichen Papier mit Reform-Ideen</span></b><br /><b>Von regionalen Besonderheiten bis hin zum Umgang mit sexuellen Minderheiten: Der Lateinamerikanische Bischofsrat hat ein umfangreiches Papier mit zahlreichen Reformvorschlägen vorgelegt. Dies könnte nun in den weltweiten synodalen Prozess einfließen.</b><p>Die Bischöfe aus Lateinamerika haben am Montag in Rom ein umfangreiches Papier vorgestellt, dessen Reform-Ideen in den <a href="https://www.katholisch.de/thema/711-weltweiter-synodaler-prozess">weltweiten synodalen Prozess</a>einfließen könnten. Der vom Lateinamerikanischen Bischofsrat (CELAM) herausgegebene Text ist rund 150 Seiten lang und wurde in sechs Sprachen publiziert, <a href="https://asambleaeclesial.lat/wp-content/uploads/2022/10/aleman.pdf" rel="noopener noreferrer" target="_blank">darunter auch in Deutsch</a>. Unter dem Titel "Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche, die an die Peripherien reicht" enthält er die <a href="https://www.katholisch.de/artikel/32144-lateinamerika-kirchenversammlung-juengerinnen-und-juenger-im-aufbruch">Ergebnisse der ersten gesamtlateinamerikanischen Kirchenversammlung, die im November 2021 in Mexiko-Stadt tagte</a>. An ihr nahmen Bischöfe, Priester und Nichtgeweihte aus allen Ländern Lateinamerikas und der Karibik teil. Der Text wurde im Juli 2022 vom CELAM approbiert.</p><p><br /></p><a href="https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2022-10/kirche-papst-franziskus-lateinamerika-celam-synode-dokument.html" target="_blank">VaticanNews, 31.10.2022</a><br /><i>Lateinamerikanischer Bischofsrat CELAM beim Papst</i><div><b><span style="font-size: medium;">Dokument zur Synode veröffentlicht</span></b><br />Papst Franziskus hat diesen Montag Vertreter des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM) in Privat-Audienz empfangen. CELAM veröffentlichte diesen Montag auch ein umfassendes Dokument zum aktuellen Synodalen Prozess in der katholischen Kirche, den Papst Franziskus für die Weltkirche eingeleitet hat.</div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-69450630061609656322022-10-21T13:27:00.015+02:002022-10-23T21:15:16.598+02:00Franziskus genehmigt die Statuten der Amazonas-Kirchenkonferenz<p></p><div class="zoom"><img alt="Papst spricht mit Indigenen bei der Amazonas-Synode" height="140" src="https://cf.katholisch.de/kna_191009-93-000081_papst_indigene_bearb.jpg" width="320" /></div><div class="zoom"><br /></div><div class="zoom"><a href="https://www.katholisch.de/artikel/41623-nach-synode-statuten-der-amazonas-kirchenkonferenz-approbiert" target="_blank">Katholisch.de,<i> </i>21.10.2022</a></div><div class="zoom"><i>Kardinal sieht Modellcharakter: Bischofskonferenzen würden umgewandelt</i></div><div class="zoom"><b>Nach Synode: Statuten der Amazonas-Kirchenkonferenz approbiert</b></div><div class="zoom">Papst Franziskus hat die Statuten der Amazonas-Kirchenkonferenz (CEAMA) genehmigt. Dabei handele es sich um eine ekklesiologische Neuheit. Kardinal Barreto sieht darin sogar ein Modell, das in der Zukunft Bischofskonferenzen ablösen könnte.</div><div class="zoom"><br /></div><div class="zoom"><a href="https://plattformbelomonte.blogspot.com/2021/10/kanonische-anerkennung-der.html" target="_blank">Blog-Archiv zur Amazonas-Kirchenkonferenz</a></div><br /><div class="zoom"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www.vaticannews.va/content/dam/vaticannews/multimedia/2021/07/19/ceama-logoAEM.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.thumbnail.cropped.1000.563.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://www.vaticannews.va/content/dam/vaticannews/multimedia/2021/07/19/ceama-logoAEM.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.thumbnail.cropped.1000.563.jpeg" width="320" /></a></div><br /></div><a href="https://www.vaticannews.va/pt/igreja/news/2022-10/aprovacao-pontificia-estatutos-ceama.html" target="_blank">VaticanNews, 21/10/2022</a><br /><b>Aprovação pontifícia dos Estatutos da CEAMA</b><br />Estatuto: "um instrumento necessário para continuar avançando", diz Mauricio López.<p></p>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-34388743510599607592022-10-21T12:13:00.001+02:002022-10-24T19:51:14.552+02:00Brasilien: Stichwahlen für Präsident und Gouverneure am 30.10.<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www.blickpunkt-lateinamerika.de/fileadmin/user_upload/Blickpunkt_Lateinamerika/2022_4/Brasilien_Bolsonaro_Flusswallfahrt_Clauber-Cleber-Caetano-PR_Palacio-do-Planalto_CC-BY-4.0.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="542" data-original-width="800" height="217" src="https://www.blickpunkt-lateinamerika.de/fileadmin/user_upload/Blickpunkt_Lateinamerika/2022_4/Brasilien_Bolsonaro_Flusswallfahrt_Clauber-Cleber-Caetano-PR_Palacio-do-Planalto_CC-BY-4.0.jpg" width="320" /></a></div><br /><p></p><a href="https://www.blickpunkt-lateinamerika.de/artikel/brasilien-lula-und-bolsonaro-im-heiligen-krieg/" target="_blank">Blickpunkt Lateinamerika, 20.10.2022</a><br /><b>Brasilien: Lula und Bolsonaro im "Heiligen Krieg"</b><br />Noch nie wurde das Thema Religion derart in einem brasilianischen Wahlkampf missbraucht wie derzeit. Vor der Stichwahl am 30. Oktober buhlen die Kandidaten Lula und Bolsonaro um die Stimmen von Evangelikalen und Katholiken.<div><br /></div><div><a href="https://www.bbc.com/portuguese/brasil-63323875" target="_blank">BBC-News, 20/10/2022</a></div><div><b>De padre pró-armas a cardeal ambientalista: como eleição divide a Igreja Católica</b></div><div><b><br /></b><a href="https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2022-10/brasilien-kardinal-scherer-warnt-religionsmissbrauch-wahlkampf.html" target="_blank">VaticanNews, 24.10.2022</a><br /><b>Brasilien: Kardinal kritisiert Religion als Mittel im Wahlkampf</b><br />Der Erzbischof von Sao Paulo hat vor einer Instrumentalisierung der Religion im laufenden brasilianischen Wahlkampf gewarnt. Im Interview der Zeitung <a href="https://g1.globo.com/sp/sao-paulo/noticia/2022/10/16/dom-odilo-scherer-posta-reflexao-sobre-brigas-politicas-sofre-ataques-e-alerta-para-ascensao-do-fascismo.ghtml" target="_blank">„O Globo“</a> vom Sonntag prangerte Kardinal Odilo Scherer eine Beeinflussung von Wählern im kirchlichen Umfeld an.</div><div><br /></div><a href="https://g1.globo.com/sp/sao-paulo/noticia/2022/10/16/dom-odilo-scherer-posta-reflexao-sobre-brigas-politicas-sofre-ataques-e-alerta-para-ascensao-do-fascismo.ghtml" target="_blank">G1-Globo, 16/10/2022</a><br /><b>Dom Odilo Scherer posta reflexão sobre brigas políticas, sofre ataques e alerta para 'ascensão do fascismo'</b><br />Arcebispo de São Paulo afirmou, neste domingo (16), que ‘fé em Deus permanece depois das eleições’. Ele chegou a ser chamado de 'comunista' por se vestir de vermelho, cor usada por cardeais da Igreja Católica.<div><br /><div><br /></div><div><a href="https://g1.globo.com/politica/eleicoes/2022/apuracao/brasil/apuracao-pelo-brasil/" target="_blank">Ergebnis der Präsidenten- und Gouverneure-Wahl in Brasilien am 9.10.2022 </a></div><div><br /></div><div>Im ersten Durchgang am 9.10. wurden 15 Gouverneure gewählt. In 12 Bundesstaaten sowie für das Amt des Präsidenten gibt es am 30.10.2022 eine Stichwahl.</div><br /><b>15 governadores são eleitos no 1º turno, e 12 estados terão 2º turno; veja quais </b><br />Ao todo, 12 governadores conseguiram se reeleger ainda no primeiro turno, neste domingo (2). Eleitores voltam às urnas no dia 30 de outubro.<div><br /></div><div><br /></div><a href="https://g1.globo.com/politica/eleicoes/2022/pesquisa-eleitoral/noticia/2022/10/22/ipec-corrida-presidencial-no-2o-turno-lula-e-bolsonaro-lideram-em-5-estados-cada-um.ghtml" target="_blank">G1-Globo, 22/10/2022</a><br /><b>Ipec, corrida presidencial no 2º turno: Lula e Bolsonaro lideram em 5 estados cada um</b><br />Instituto concluiu nesta sexta (21) divulgação de pesquisas em todos os 12 em que haverá segundo turno. Ex-presidente está à frente em AL, BA, PB, PE e SE; Bolsonaro vai melhor em ES, MS, RO, RS e SC. Há empate técnico em AM e SP.<div><br /></div><div><a href="https://g1.globo.com/sp/vale-do-paraiba-regiao/festa-da-padroeira/noticia/2022/10/12/nao-e-dia-de-pedir-voto-diz-padre-ao-encerrar-missa-apos-visita-de-bolsonaro-ao-santuario-nacional-de-aparecida.ghtml" target="_blank">G1-Globo, 12/10/2022</a><br /><b>‘Não é dia de pedir voto’, diz padre ao encerrar missa após visita de Bolsonaro ao Santuário Nacional de Aparecida</b><br />Nesta quarta-feira (12), dia da Padroeira, o presidente Jair Bolsonaro esteve no Santuário Nacional, acompanhou uma missa e conversou com peregrinos. CNBB já havia emitido nota lamentando o que chamou de "exploração da fé para angariar votos no segundo turno" das eleições deste ano.</div><div><br /></div><div><a href="https://g1.globo.com/politica/blog/valdo-cruz/post/2022/10/13/lula-acerta-ao-nao-ir-a-aparecida-enquanto-bolsonaro-se-expoe-a-criticas-avalia-equipe-petista.ghtml" target="_blank">G1-Globo, 13/10/2022</a></div><b>Lula acerta ao não ir a Aparecida, enquanto Bolsonaro se expõe a críticas, avalia equipe petista</b><div><br /></div><div><a href="https://g1.globo.com/politica/eleicoes/2022/noticia/2022/10/18/bolsonaristas-interrompem-missas-e-ofendem-padres-religiosos-veem-falta-de-respeito.ghtml" target="_blank">G1-Globo, 18/10/2022</a><br /><b>Bolsonaristas interrompem missas e ofendem padres; religiosos veem falta de respeito</b><br />Casos ocorreram em Aparecida (SP), em Jacareí (SP) e na Região Metropolitana de Curitiba (PR).</div><div><br /><div><br /><a href="https://g1.globo.com/politica/eleicoes/2022/noticia/2022/10/15/pintou-um-clima-fala-de-bolsonaro-sobre-meninas-venezuelanas-repercute-e-gera-criticas-nas-redes.ghtml" target="_blank">G1.Globo, 15/10/2022</a><br /><b>'Pintou um clima':</b><div><b>fala de Bolsonaro sobre meninas venezuelanas repercute e gera críticas nas redes<br /></b>Declaração foi dada durante entrevista a podcast nesta sexta-feira (14). Presidente falava sobre a vinda de venezuelanos ao Brasil quando relatou visita a jovens durante passeio de moto.</div><div><br /></div><a href="https://g1.globo.com/politica/eleicoes/2022/noticia/2022/10/21/ao-lado-de-lula-tebet-comenta-fala-sobre-meninas-venezuelanas-e-chama-bolsonaro-de-pedofilo.ghtml" target="_blank">G1.Globo, 21/10/2022</a><br /><b>Ao lado de Lula, Tebet comenta fala sobre meninas venezuelanas e chama Bolsonaro de pedófilo </b><br />Senadora disse que frase 'pintou um clima' é 'crime' e acrescentou: 'É pedofilia'. Terceiro lugar no 1º turno das eleições presidenciais, Tebet participou de passeata com candidato petista em Minas Gerais. </div></div></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-73768853377740838332022-10-01T09:31:00.003+02:002022-10-02T21:15:00.124+02:00Schicksalswahl in Brasilien am 2. Oktober<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/wahlen-brasilien-102~_v-gseapremiumxl.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="396" data-original-width="704" height="225" src="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/wahlen-brasilien-102~_v-gseapremiumxl.jpg" width="400" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><a href="https://www.youtube.com/watch?v=Y6nPxgGAFEE" target="_blank">Weltspiegel Podcast, 1.10.2022</a><div><b>Wahl in Brasilien: Duell um die Zukunft des Landes<br /></b>„Schicksalswahl“, nichts weniger als die Demokratie stehe auf dem Spiel. Ein “Duell um die Zukunft“ – kein Ausdruck scheint zu groß für die Präsidentschaftswahlen, die am Sonntag in Brasilien stattfinden. 11 Kandidaten treten dabei an. Aber nur zwei haben realistische Chancen: Der aktuelle, rechtspopulistische Präsident Jair Bolsonaro will es nochmal schaffen. Und ein ehemaliger Präsident fordert ihn heraus: Der linke Politiker Luiz Inácio “Lula” da Silva. Links gegen Rechts, also. Die Stimmung ist aufgeheizt. Immer wieder kam es im Wahlkampf auch zu Gewalt und immer mehr Menschen in Brasilien bewaffnen sich. Mit Anne Herrberg und Matthias Ebert, den Korrespondent:innen im ARD Studio Rio de Janeiro, schauen wir zurück auf Bolsonaros Amtszeit und fragen: Wohin steuert Brasilien nun?</div><div><br /></div><a href="https://www.domradio.de/artikel/wie-religion-die-wahlen-brasilien-mitentscheidet" target="_blank">Domradio.de, 02.10.2022</a><br /><i>Wie Religion die Wahlen in Brasilien mitentscheidet</i><br /><b>Katholiken für Lula, Evangelikale für Bolsonaro?</b><br />Der linke Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva führt die Umfragen zu den Wahlen am 2. Oktober deutlich an. Nur unter den evangelikalen Wählern liegt der rechtspopulistische Präsident Jair Messias Bolsonaro vorn. Wie kommt das?<div><br /></div><a href="https://religion.orf.at/stories/3215275" target="_blank">Religion.orf.at, 30.9.2022</a><br /><b>Brasilien: Vormarsch der Evangelikalen</b><br />In Brasilien wird am Sonntag gewählt, und religiösen Gruppen – vor allem evangelikalen – kommt eine besondere Bedeutung zu. Wenn es zu einer Stichwahl kommen sollte, dann durch ihre Stimmen. Denn der amtierende ultrarechte Präsident Jair Bolsonaro weiß diese Gruppe geschickt zu instrumentalisieren.<div><br /><div><div><a href="https://www.derstandard.at/story/2000139556828/vaterlandsverraeter-beschimpfungen-bei-brasiliens-tv-duell-um-die-praesidentschaft" target="_blank">Der Standard, 30.9.2022</a><br /><b>"Vaterlandsverräter": Beschimpfungen bei Brasiliens TV-Debatte vor Präsidentschaftswahl<br /></b>Amtsinhaber Bolsonaro und Herausforderer Lula bezichtigen einander der Lüge. Gewählt wird im südamerikanischen Land am 2. Oktober</div><div><br /></div><div><a href="https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/brasiliens-schicksalswahl100.html" target="_blank">WDR5, 30.9.2022</a><br /><b>Brasiliens Schicksalswahl – Stresstest für die Demokratie</b><br />Am Sonntag den 2. Oktober müssen die Brasilianer:innen entscheiden, ob sie den rechtsextremen Jair Bolsonaro erneut zum Präsidenetn wählen oder dem linksgerichteten Ex-Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva ihre Stimme geben.<div><br /><div><a href="https://www.deutschlandfunkkultur.de/brasilien-waehlt-100.html" target="_blank">Deutschlandfunk, 29.9.2022</a></div><i>Brasiliens Schicksalswahl</i><br /><b>Stresstest für die Demokratie</b><br />Am 2. Oktober sind Präsidentschaftswahlen in Brasilien: Aussichtsreichste Kandidaten sind Amtsinhaber Bolsonaro und Ex-Staatschef Lula da Silva. Der führt in den Umfragen. Viele fürchten eine gewalttätige Reaktion Bolsonaros im Fall einer Niederlage.</div></div></div></div><div><br /></div><a href="https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/amazonien/wahlen-in-brasilien" target="_blank">WWF, 29.9.2022</a><br /><b>Wahlen in Brasilien: Entscheidung für den Amazonas?</b> <br />Am 2. Oktober ist Präsidentschaftswahl in Brasilien. Der amtierende Präsident Jair Bolsonaro hatte die letzte Wahl unter anderem mit seinem Leitspruch gewonnen, „keinen Quadratzentimeter indigenes Land mehr auszuweisen“. Während seiner Amtszeit verlor das brasilianische Amazonasgebiet eine Waldfläche, die größer ist als Belgien und verzeichnete die höchste Entwaldungsrate der letzten 15 Jahre.<div><br /></div><div><a href="https://www.ipg-journal.de/regionen/lateinamerika/artikel/duell-des-jahres-6215/" target="_blank">ipg.journal.de, 27.9.2022</a></div><b>Duell des Jahres</b><br />Bei den Wahlen in Brasilien kämpfen Präsident Bolsonaro und Herausforderer Lula um die Macht im Land. Die Gewalt im Wahlkampf bietet Anlass zur Sorge.Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-246493767427137102.post-9015677159370522172022-09-20T09:07:00.000+02:002022-10-01T09:07:56.520+02:00Adveniat-Experte zur Wahl in Brasilien<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://www.adveniat.de/fileadmin/user_upload/Informieren/Aktuelles/2022/fora-bolsonaro_pm.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="451" data-original-width="800" height="226" src="https://www.adveniat.de/fileadmin/user_upload/Informieren/Aktuelles/2022/fora-bolsonaro_pm.jpg" width="400" /></a></div><p></p><b>„Präsidentschaftswahl entscheidet über die demokratische Zukunft des Landes“</b><br />„Die Präsidentschaftswahl in Brasilien entscheidet über die demokratische Zukunft des Landes, die soziale Zukunft des Subkontinentes und die ökologische Zukunft des Planeten.“ Davon ist der Brasilien-Referent des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Norbert Bolte, überzeugt. „Die systematischen verbalen Attacken gegen Frauen, Indigene, Afro-Brasilianer und Andersdenkende, die tätlichen Angriffe auf Bürgerinnen und Bürger und die regelmäßige Drohung mit einem Militärputsch haben das politische Klima nachhaltig vergiftet und zu einer demokratiegefährdenden Spaltung der Gesellschaft geführt.“ Zwischen 2019 und 2022 habe zudem die Vernichtung des Amazonas-Regenwaldes Jahr für Jahr traurige Rekordwerte erreicht. Das gelte ebenfalls für die Zahl der Hungernden.<div><a href="https://www.adveniat.de/informieren/aktuelles/praesidentschaftswahl-in-brasilien-2022/" target="_blank">adveniat.de >></a></div><div><br /></div><br /><b>Brasilien: „Wahl entscheidet über demokratische Zukunft“</b><br />Die Präsidentschaftswahl in Brasilien entscheidet über die demokratische Zukunft des Landes und die ökologische Zukunft des Planeten. Das hält das katholische deutsche Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat fest. Bei der Wahl am 2. Oktober haben der amtierende Präsident Bolsonaro und der frühere Präsident Lula da Silva die besten Chancen. <div><a href="https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2022-09/brasilien-praesident-wahl-demokratie-adveniat-lula-bolsonaro.html" target="_blank">VaticanNews >></a></div>Plattform Belo Montehttp://www.blogger.com/profile/09991543633178771245noreply@blogger.com