Mittwoch, 16. Juli 2025

Erste Atombombe vor 80 Jahren explodiert





„ZERSTÖRER DER WELTEN“
Die Reue der Atombomben-„Väter“
„Ich wurde der Tod, Zerstörer der Welten“ – ein Zitat aus der Bhagavad Gita, einer religiösen Hinduschrift – ist dem Physiker Julius Robert Oppenheimer laut eigenen Angaben durch den Kopf gegangen, als er am 16. Juli 1945 zum weltweit ersten Mal eine Atombombe explodieren gesehen hat. Dass die Welt nach dem „Trinity-Test“ nicht mehr dieselbe sein würde, war nicht nur Oppenheimer, einem der „Väter der Atombombe“, klar. Die Folgen sind bis heute signifikant.
ORF, 16.7.2025


Oppenheimer und die Atombombe: Die wahre Geschichte
Er war der Vater der Atombombe – der Physiker Robert Oppenheimer. Seinen Werdegang hat Star-Regisseur Christopher Nolan jetzt bearbeitet – in einem dreistündigen Film, der sich sehr nah an den historischen Entwicklungen bewegt.
BR24, 11.3.2024


Wer war der "Vater der Atombombe"?
Der amerikanische Physiker Oppenheimer ist als Leiter des Manhattan-Projekts und Erfinder der Atombombe bekannt. Doch sein Vermächtnis ist weit größer. Wie verbrachte er sein Leben zwischen Wissenschaft, Politik und Moral?
tagesschau.de, 22.07.2023


„Zerschlage mein Herz, dreieiniger Gott“
Wie durch Robert Oppenheimer der Ort der ersten Atombombenexplosion zum Namen „Trinity Site“ gekommen ist
Jochen Teuffel, 19.7.2018

Samstag, 12. Juli 2025

Bischof Erwin Kräutler wird 86

 

Gottes Segen zum 86. Geburtstag von Bischof Erwin Kräutler, dem emeritierten Bischof vom Xingu. Sein Leben ist geprägt von offenherzigem Engagement für die Armen und Rechtlosen, von unermüdlichem Einsatz für die Völker des Regenwaldes und von bedingungsloser Treue zum Evangelium.

Möge der Herr ihm Kraft und Gesundheit verleihen für seinen weiteren Lebensweg!



Freitag, 4. Juli 2025

Bischof Erwin Kräutler feiert diamantenes Priesterjubiläum


Am 3. Juli feierte Dom Erwin Kräutler, emeritierter Bischof am Xingu, in der Kathedrale von Altamira einen Dankgottesdienst anlässlich seines 60-jährigen Priesterjubiläums. An der Feier nahmen der Diözesanbischof, Dom João Muniz, sowie Diözesanpriester, Ordensleute und Gläubige der Gemeinde teil.

In seiner Predigt erzählte Dom Erwin, dass er alle gefeierten Messen in einem Notizbuch festhält. Es seien bereits 23.693. Während seiner gesamten Amtszeit hat er die Eucharistie in verschiedenen Situationen und an verschiedenen Orten gefeiert, von indigenen Dörfern bis hin zu Gemeinden im Landesinneren, im Unteren, Mittleren und Oberen Xingu sowie entlang der Transamazonica-Straße.

Erwin Kräutler wurde am 3. Juli 1965 in Salzburg zum Priester geweiht. Er gehört der Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut Christi an.

Seine Lebensgeschichte ist tief in der Amazonas-Region verwurzelt. Dom Erwin ist für sein Engagement für die Völker des Regenwaldes und die arme Bevölkerung entlang der Flüsse sowie für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes bekannt und dadurch ein echtes Zeichen der Hoffnung und der glaubwürdigen Verkündigung des Evangeliums. Für sein Wirken wurde er auch vielfach ausgezeichnet.

Donnerstag, 29. Mai 2025

Neunter Starship-Testflug erneut missglückt


VÖLLIG LOSGELÖST
Erneuter Rückschlag für Musk bei neuntem Starship-Testflug
Der Milliardär Elon Musk sieht "große Verbesserungen gegenüber dem vorherigen Flug". Eigentlich hätten Satelliten ausgesetzt werden sollen – daraus wurde nichts
Der Standard, 28. Mai 2025


Testflug von SpaceX-Rakete missglückt erneut
Erneuter Rückschlag für Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX: Die Rakete Starship war auch bei ihrem neunten Testflug nicht erfolgreich. Sie stürzte unkontrolliert in den Indischen Ozean.
Tagesschau.de, 28.05.2025


Starship-Testflug wieder missglückt
Die Riesenrakete Starship von SpaceX ist das Herzstück von Elon Musks Plan, Menschen zum Mars zu bringen. Doch der Weg dahin scheint noch weit. Denn auch der neunte Testflug der Rakete ist gescheitert.
DW, 28.05.2025


Weitere Pleite für SpaceX – „Wäre sofort dafür, Musk zu enteignen“
Wieder scheitert ein Testflug von Elon Musks „Starship“. Der Tesla-Chef zeigt sich optimistisch. Ein Kritiker spricht vom „großen politischen Skandal“.
Frankfurter Rundschau, 30.05.2025

Dienstag, 27. Mai 2025

Brasiliens Justiz fällt Urteil 38 Jahre nach Mord an Jesuitenmissionar



Täter ist Polizist, der selbst in dem Fall ermittelte
38 Jahre nach Mord an Jesuitenmissionar: Justiz fällt Urteil
Der Jesuit Vicente Cañas war ein unermüdlicher Verteidiger der Rechte Indigener. Damit machte er sich mächtige Wirtschaftsakteure zum Feind. Sein Mörder: ein Polizist, der selbst in dem Fall ermittelte.
Katholisch.de, 26.05.2025



Brasiliens Justiz fällt Urteil 38 Jahre nach Mord an Jesuitenmissionar
Spanischstämmiger Ordensmann Cañas war Verteidiger der Indigenen - Schuldspruch und Haftbefehl gegen Polizisten, der zunächst selbst als ermittelnder Beamter eingesetzt war

Fast vier Jahrzehnte nach dem Mord an dem spanischstämmigen Jesuitenmissionar Vicente Cañas im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso ist ein Täter nun rechtskräftig verurteilt. Gegen den ehemaligen Polizisten Ronaldo Osmar, der bereits 2017 für schuldig befunden wurde, wurde nun ein Haftbefehl erlassen. Da Osmar mittlerweile gesundheitlich angeschlagen ist, hängt der Vollzug der Strafe von seinem Zustand ab, berichtet das spanischsprachige Portal infocatolica.com (Sonntag Ortszeit).

Vicente Cañas, geboren 1939 im spanischen Alborea (Albacete), trat mit 22 Jahren in das Noviziat der Jesuiten in Lleida ein und wurde Missionar. 1966 kam er nach Brasilien, zwei Jahre später in den Bundesstaat Mato. 1974 nahm er erstmals Kontakt zu den bis dahin isoliert lebenden Enawenê-Nawê auf. Er lebte zehn Jahre unter ihnen, lernte ihre Sprache, übernahm ihre Lebensweise und wurde von ihnen als einer der ihren angenommen - als "einer, der Enawenê-Nawê wurde". Vor Ort wurde er "Kiwxi" genannt.

Cañas kämpfte unermüdlich für die offizielle Anerkennung des angestammten Landes der Enawenê-Nawê. Damit stellte er sich gegen die Interessen großer Rinderzüchter und Holzfirmen, die das Gebiet wirtschaftlich nutzen wollten. Nach zahlreichen Drohungen wurde er im April 1987 in seiner Hütte, etwa 60 Kilometer vom Dorf entfernt, ermordet - vermutlich am 6. oder 7. April. Sein Leichnam wurde erst nach über einem Monat gefunden und wies Spuren schwerer Folter auf.

Die Aufklärung des Falls wurde über Jahre hinweg verschleppt, unter anderem durch Osmar selbst, der zunächst als ermittelnder Polizeibeamter eingesetzt war. Erst durch die Übertragung an die Bundesjustiz kam es zu einer Verurteilung. Entscheidenden Einfluss auf den Prozess hatten Aussagen von Angehörigen der Rikbaktsa, einem benachbarten indigenen Volk. Die Enawenê-Nawê selbst konnten aufgrund eines kulturellen Tabus, das es verbietet, über Verstorbene zu sprechen, nicht vor Gericht aussagen.

Für viele in der Amazonas-Kirche gilt Cañas heute als Märtyrer, vergleichbar mit der US-Ordensfrau Sr. Dorothy Stang (1931-2005), die eine enge Mitarbeiterin von Amazonas-Bischof Erwin Kräutler war, oder P. Josimo Tavares (1953-1986). "Er war ein Mensch mit Rückgrat, einfach, herzlich und kompromisslos im Glauben", sagte Sebastião Carlos Moreira vom Indigenenmissionsrat CIMI. Cañas sei "aus Liebe zum Evangelium und zu seinen indigenen Brüdern" gestorben.
Kathpress, 26.05.2025


Jesuit missionary’s killer finally faces justice after 38 years

The Brazilian judiciary has finally issued an arrest warrant against one of the murderers of Spanish-born Jesuit missionary Vicente Cañas, who was brutally killed 38 years ago in the Amazonian State of Mato Grosso.
Catholic Herald, May 24, 2025


Murderer of Jesuit missionary in Brazil convicted 38 years after crime
CRUX, May 24, 2025


Finalmente haverá justiça para Vicente Cañas? Artigo de Gabriel Vilardi
A prisão do delegado, que ao invés da lei defendia os bandidos, não será feita justiça ao Vicente Cañas; Fazer justiça ao amigo dos Enawenê-Nawê é enterrar o marco temporal e declarar a Lei 14.701 inconstitucional
CIMI, 22/05/2025

Hintergrund:

Der Fall des unter Indios lebenden ermordeten Missionars Vicente Cañas wird erneut aufgerollt
Die erste Gerichtsverhandlung über seinen Fall fand erst 2006, 19 Jahre nach der Tat statt. Die die Angeklagten wurden aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Am 29. November wird ein neuer Prozess in Cuiabá (Brasilien) stattfinden, bei dem sich der einzigen überlebendene Angeklagte, Ronaldo Antônio Osmar, ein Beamter der Zivilgarde im Ruhestand, vor Gericht rechtfertigen muss. Er soll an dem Verbrechen beteiligt gewesen sein.
agenzia fides, 14.11.2017


Vicente Cañas, SJ (Kiwxí): Una llama profética que interpela a la Iglesia del siglo XXI
"Para muchos, su figura se ha convertido en un símbolo del compromiso cristiano con los más vulnerables; para otros, representa la conjunción entre la defensa de la dignidad humana y la preocupación por la preservación de la Amazonía como espacio vital y cultural"
Religión digital, 15.2.2025


Samstag, 24. Mai 2025

Zehn Jahren Umweltenzyklika "Laudato si"



Umweltenzyklika wurde vor zehn Jahren veröffentlicht
"Laudato si" – Das grüne Vermächtnis von Papst Franziskus
Ein Papst, der die Welt aufrüttelte: Mit der Enzyklika "Laudato si" forderte der verstorbene Papst Franziskus vor zehn Jahren eine ökologische Umkehr. Wie gehen Kirche, Politik und Gesellschaft heute damit um?
Katholisch.de, 24.05.2025


10 Jahre Laudato sì: Umwelt als „Gemeinschaftsgut"
Vor zehn Jahren, am 24. Mai 2015, wurde die Sozialenzyklika Laudato si' von Papst Franziskus veröffentlicht. Über Franziskus‘ ökologisches Erbe und Chancen des neuen Pontifikates unter dem US-Amerikaner Leo XIV. sprach Radio Vatikan mit dem deutschen Klimaforscher Ottmar Edenhofer.
VaticanNews, 23.5.2025


Zehn Jahre „Laudato Si“: Aktivist:innen ziehen gemischte Bilanz
Am 24. Mai 2015 erließ Papst Franziskus die Enzyklika „Laudato Si“. Auf den Tag genau zehn Jahre später trafen sich auf Einladung der Katholischen Aktion Wien und der Steyler Missionare nun Umweltaktivist:innen zum Austausch, Vernetzen, Beten und Feiern.
Ordensgemeinschaften.at, 26. Mai 2025


10 Jahre Laudato Si: Hoffnung, Kritik und neue Wege
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung von Laudato Si ziehen Umweltaktivist:innen und kirchliche Initiativen Bilanz: Viel wurde bewegt, doch der große Wandel bleibt aus. Zwischen Hoffnung, Kritik und konkretem Engagement zeigt sich, wie aktuell die Botschaft der Enzyklika geblieben ist – und wie dringend ein Umdenken weiterhin ist.
Erzdiözese Wien, 27.5.2025


10 Jahre "ökologische Umkehr"
2015 veröffentlichte Papst Franziskus seine Umweltenzyklika "Laudato si" - Kirchliche Akteure betonen die bleibende Bedeutung bis heute
Kathpress-Dossier, 22.05.2025