Dienstag, 28. August 2018

Die Geburtsstunde der Befreiungstheologie vor 50 Jahren

 


Domradio, 24.08.2018
Die Revolution der Bischöfe
Eine Gruppe lateinamerikanischer Bischöfe will Elend und Unterdrückung nicht mehr hinnehmen. Sie treffen sich 1968 in Kolumbien und mahnen eine Kirche für die Armen an - es ist die Geburtsstunde der Befreiungstheologie.



Domradio, 27.08.2018
50 Jahre Befreiungstheologie und der argentinische Papst
"Franziskus ist ein Befreiungspraktiker"
Die "Theolgie der Befreiung" ist in Vergessenheit geraten. Ihr wichtigstes Anliegen, die Gerechtigkeit, ist 50 Jahre nach ihrer Entstehung aktueller denn je: Eine Spurensuche mit dem katholischen Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat.

Comboni-Missionare >>
50 Jahre „Theologie der Befreiung“
Für die einen ist sie ein Irrweg, für andere ein hoffnungsvoller Aufbruch und die Fortschreibung des Zweiten Vatikanischen Konzils in die Realität Lateinamerikas.

Donnerstag, 23. August 2018

Bischof Kräutler beim Vorbereitungstreffen für Amazonas-Synode in Manaus

Kathpress, 22.08.2018
Brasilien: Kräutler bei Vorbereitungstreffen für Amazonas-Synode

Brasilia, 22.08.2018 (KAP) Im brasilianischen Manaus findet diese Woche das bisher dritte Vorbereitungstreffen der brasilianischen Bischöfe für die Amazonassynode im Oktober 2019 statt. Erwin Kräutler, der aus Vorarlberg stammende emeritierte Bischof der Prälatur Xingu, ist unter den Teilnehmern, berichtete die römische Nachrichtenagentur "Fides" am Mittwoch. Das Treffen solle einem "Prozess des Zuhörens" weiter den Weg bahnen und die Suche nach neuen Wegen kirchlicher Missionsarbeit angesichts der heutigen sozialen, religiösen und kulturellen Situation des Amazonas unterstützen.

An dem noch bis Donnerstag dauernden Treffen, das vom panamazonischen Kirchennetzwerk REPAM und der Kommission für das Amazonasgebiet der Brasilianischen Bischofskonferenz veranstaltet wird, nehmen an die 50 Bischöfe und Vertreter aus 54 Kirchsprengeln der brasilianischen Amazonasregion teil. Die meisten von ihnen bringen langjährige Erfahrung aus der pastoralen Arbeit mit Indigenen mit, welche die "wichtigsten Protagonisten der Synode" sein würden, erklärte der Bischof Edson Damian von Sao Gabriel da Cachoeira. Ziel sei es, den Ureinwohnern bei dem Bischofstreffen im Vatikan "mit viel Respekt und viel pastoraler Sensibilität" zuzuhören.

Zentral geht es bei der aktuellen Versammlung um die vertiefende Arbeit mit dem Anfang Juni vom Vatikan veröffentlichten Synoden-Vorbereitungsdokument, an dessen Erstellung alle zur Synode eingeladenen Amazonas-Bischöfe mitgewirkt haben. Mehrere leitende Redakteure sind auch bei dem Treffen in Manaus anwesend, darunter die Bischöfe Marcia de Oliveira, Paulo Suess, Peter Hughes und Justino Sarmento Rezende.

Zugegen sind auch Vertreter des vom Papst ernannten "Vorsynodalen Rates", dem neben Bischof Kräutler u.a. auch REPAM-Präsident Kardinal Claudio Hummes, Bischof Neri Jose Tondello und Erzbischof Roque Paloschi, Präsident des Indigenen Missionsrates CIMI, sowie die Ordens-Delegierte für Lateinamerika und die Karibik, Schwester Irene Lopes, angehören.

Die für Oktober 2019 geplante Bischofssynode trägt den Titel offiziellen "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie". An dem Treffen werden laut dem vorbereitenden Synodensekretariat 102 Diözesanleiter teilnehmen, von denen allein 57 aus Brasilien kommen. Eingeladen sind weiter die Vorsitzenden von sieben nationalen Bischofskonferenzen aus der Region, Vertreter des REPAM-Netzwerks und anderer kontinentaler Kirchengremien wie des lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM sowie Leiter von römischen Kurienbehörden.

Im Juni wurde mit dem veröffentlichten Vorbereitungsdokument an die örtlichen Kirchen auch ein Fragebogen verschickt. Die Antworten, die bis Februar 2019 zurückerwartet werden, fließen in das eigentliche Arbeitspapier der Synode ein. Dieses soll den Synodenteilnehmern laut Vatikan voraussichtlich im Juni 2019 zugeschickt werden.

VaticanNews, 22.8.2018
Brasilien: Vorbereitungstreffen zur Amazonasynode mit Protagonisten
Im brasilianischen Manaus findet zur Zeit das dritte Vorbereitungstreffen für die Amazonassynode statt. Diese Synode wird dann im Oktober 2019 im Vatikan durchgeführt. Bei dem Treffen soll das Anfang Juli vom Vatikan veröffentlichte Synodenvorbereitungs-Dokument vertieft werden.





REPAM, 23 de agosto de 2018
Igreja na Amazônia finaliza encontro em Manaus
“Com as bênçãos de Nossa Senhora de Nazaré, voltemos para as nossas dioceses e sigamos nossos trabalhos”. Com essas palavras, o Cardeal Cláudio Hummes finalizou o III Encontro da Igreja Católica na Amazônia Legal. Estiveram reunidos no Centro de Treinamento da Maromba, em Manaus, entre os dias 20 e 23 de agosto, os 58 bispos das dioceses e prelazias da região.

Confira a carta na íntegra: Carta do III Encontro da Igreja na Amazônia Legal

Dienstag, 21. August 2018

Zweite Stromtrasse für Belo Monte vor Fertigstellung


Das chinesische Energieunternehmen State Grid gab die Fertigstellung der zweiten Stromtrasse innerhalb der nächsten Monate bekannt. Das wäre früher als erwartet und kommt dem Kraftwerk Belo Monte zugute, das im Dezember 2019 fertiggestellt sein soll und das bereits viel Strom produziert. Durch die Pleite des spanischen Energieunternehmens Abengoa war man mit zwei Stromtrassen in Verzug. Nach einem einjährigen Rechtsstreit übertrug die Nationale Energieagentur (Aneel) im Juni 2017 die Konzessionsrechte von Abengoa an die chinesische State Grid.



Reuters, 20/08/2018
State Grid prevê antecipar entrega de segunda linha de transmissão de Belo Monte
SÃO PAULO (Reuters) - A elétrica chinesa State Grid prevê antecipar em meses a conclusão de um segundo linhão de transmissão de energia que escoará a produção da enorme hidrelétrica de Belo Monte, no Pará.
Originalmente previsto para entrega em dezembro de 2019, o projeto orçado em torno de 9 bilhões de reais deverá estar pronto em meados do terceiro trimestre do ano que vem, disse à Reuters um executivo responsável pelo empreendimento.

Samstag, 18. August 2018

UN-Komitee für Menschenrechte setzt sich für Lula ein

Deutsche Welle, 17.8.2018
UN machen sich für Brasiliens Lula stark
Der inhaftierte Ex-Präsident möchte gerne wieder Präsident werden. Das wollen seine politischen Gegner verhindern. Der UN-Menschenrechtsausschuss mahnt, Lula da Silva dürfe nicht seiner politischen Rechte beraubt werden.


O Globo, 17/08/2018
Comitê de Direitos Humanos da ONU recomenda que o Estado brasileiro assegure direitos políticos de Lula
Em decisão liminar, órgão pede que candidatura do ex-presidente seja mantida

Reuters, 17 de Agosto de 2018
Comitê de Direitos Humanos da ONU diz que Lula deve ter todos os direitos políticos

Donnerstag, 2. August 2018

Von Belo Monte Betroffene blockieren die Transamazônica-Straße



Kooperation Brasilien, 1.8.2018
Staudamm Belo Monte: Betroffene blockieren aus Protest die Transamazônica
Im März dieses Jahres wurden die 968 Familien (rund 3.800 Menschen) des durch den Staudammbau von Belo Monte mittlerweile nahezu durchgängig unter Wasser stehenden Stadtteils von Altamira, Independente 1, als direkt von Belo Monte Betroffene anerkannt, aber sie warten bis heute auf Maßnahmen zur Entschädigung.

Familien aus dem Stadtteil Independente 1 in Altamira haben am Montag die BR 230, die Transamazônica, blockiert. Es sind insgesamt 968 Familien (rund 3.800 Menschen), die im Stadtteil Independente 1 in Altamira leben, ihre Holzhäuser sind meist auf Stelzen und Pfählen gebaut, da ihr Stadtteil bei Hochwasser oft geflutet wurde. Diese Flutungen haben aber seit dem Bau des 11 GW-Staudamms Belo Monte am Fluss Xingu im nordbrasilianischen Bundesstaat Pará dermaßen zugenommen, dass mittlerweile der Stadtteil nahezu konstant unter Wasser steht. Da es dort noch immer kein funktionierendes Abwassersystem gibt, leben die Menschen in Independente 1 faktisch auf einer Kloake. Dies ist dem Staudammbau von Belo Monte zuzuschreiben: Denn der Fluss Xingu wird rund 40 Kilometer flussabwärts von Altamira gestaut, durch die erste - Pimental - der zwei großen Staustufen des Staudamms Belo Monte, und der Rückstau macht sich bei Hochwasser bis in die tiefer gelegenen Stadtteile von Altamira bemerkbar, während die rund 100 Kilometer lange Große Flusschleife am Xingu, hinter der Staustufe Pimental gelegen, lange Zeit des Jahres nur noch bis zu 20 Prozent des vorherigen Wassers führt, da dieses nun in das Belo-Monte-Staureservoir zur Stromproduktion abgeleitet wird.

Am 13. März dieses Jahres wurden die Bewohner Stadtteil Independente 1 von der Umweltbehörde IBAMA als vom Staudamm Belo Monte Betroffene anerkannt. Es wurde dann von einem Gericht festgestellt, dass Norte Energia, die Betreiberfirma des Wasserkraftwerkes, die Familien umsiedeln muss und je nach Lage entweder ein Ersatzhaus oder aber Entschädigungszahlungen oder ein Haus mit Sozialmieten anbieten muss. Geschehen ist bis heute aber nichts dergleichen.

Jackson Dias, Koordinator vor Ort der Bewegung der Staudammbetroffenen MAB sagte gegenüber der Zeitung Brasil de fato, dass die Familien es müde geworden sind, immer nur auf neue Fristen zu warten. Um ihren Protest kundzutun, häten sie nun die Transamazônica besetzt. Die Straßenbesetzung soll die seit dem 9. Juli von den Betroffenen vorgenommene Besetzung des lokalen Gebäudes der Umweltbehörde IBAMA unterstützen und den Druck erhöhen, damit die Verantwortlichen endlich handeln, und den Betroffenen von Belo Monte zu ihren Rechten verhelfen.


Bom dia Pará 01/08/2018
G1 - O Globo, 31/07/2018
Atingidos pelas obras de Belo Monte encerram protesto em Altamira, no Pará
Os manifestantes protestaram na BR-230, a rodovia Transamazônica.

Jornal Liberal 1ª Edição, em 30 jul 2018
Atingidos pela obra de Belo Monte bloqueiam a BR-230, de acesso à usina
Manifestantes foram reconhecidos pelo Ibama como atingidos pela barragem e exigem que a Norte Energia faça o remanejamento das famílias do local.

G1 - O Globo, 13/07/2018
Moradores de uma área atingida pela instalação da usina de Belo Monte ocupam sede do Ibama em Altamira
Eles cobram o remanejamento das famílias para áreas seguras. Ao todo 968 famílias foram cadastradas pela empresa Norte Energia na área mas nem todas terão direito a uma nova moradia.