Donnerstag, 29. November 2018

Bolsonaro will UN-Klimakonferenz 2019 nicht in Brasilien


Wiener Zeitung, 28.11.2018
Brasilien verzichtet auf Gastgeberrolle für UN-Klimakonferenz 2019
Neu gewählter Präsident Bolsonaro an Umweltschutz wenig interessiert.

Der Tagesspiegel, 28.11.2018
Brasilien will UN-Klimakonferenz nicht ausrichten
Dem neuen Präsidenten wird vorgeworfen, keinen Wert auf Klimaschutz zu legen. Naturschutzverbände befürchten eine weitere Abholzung des Regenwaldes.

Tagesschau, 29.11.2018
Rückzieher aus Rio
Brasilien will den Klimagipfel doch nicht
Kommende Woche findet in Kattowitz die Klimakonferenz statt. 2019 wollte Brasilien das Treffen ausrichten. Doch daraus wird nun nichts. Der neue Präsident Bolsonaro ließ offenbar seinen Einfluss spielen.

Blickpunkt Lateinamerika, 26.11.2018
Abholzung im Amazonasgebiet auf Zehn-Jahres-Hoch
Seit 2008, als 12.900 Quadratkilometer gerodet wurden, lagen die Zahlen stets deutlich niedriger. Experten erwarten für 2019 einen weiteren Anstieg.

Donnerstag, 22. November 2018

Bolsonaro riskiert Ärztemangel in Brasilien


ORF, 22.11.2018
Lange Schlangen vor Praxen
Kuba löst Ärztemangel in Brasilien aus
Nach dem infolge eines politischen Streits durch Kuba verkündeten Ende des brasilianischen Programms „Mehr Ärzte“ fehlt es dort in vielen Ortschaften an medizinischem Personal. In mindestens zwölf brasilianischen Bundesstaaten gebe es Gesundheitszentren, in denen keine Mediziner und Medizinerinnen mehr arbeiten, berichtete das Nachrichtenportal G1 am Mittwoch.

Deutsche Welle, 15.11.2018
Streit zwischen Havanna und Brasilia
Brasiliens Gesundheitssystem vor dem Kollaps?
Brasiliens neuer Präsident will die Sonderregelung für Ärzte des kubanischen Regimes aufheben. Havanna droht damit, die mehr als 8000 Mediziner abzuziehen. Fast 30 Millionen Brasilianer könnten ihre Versorgung verlieren.

VaticanNews, 23.11.2018
Brasilien: 430 kubanische Ärzte verlassen das Land
Hunderte kubanische Ärzte haben sich nach dem Streit um das Programm „Mehr Ärzte“ in Brasilien auf den Rückweg in ihre Heimat gemacht. Am Flughafen der brasilianischen Hauptstadt Brasília versammelten sich am Donnerstagabend 430 Ärzte, um nach Kuba zurückzukehren.


G1, 22.11.2018
Quem fica e quem vai: o que dizem os cubanos sobre o fim da atuação no Mais Médicos
Parte deles se despede e lamenta saída do país e outra parte vai tentar continuar trabalhando aqui.

G1, 15.11.2018
Saída de Cuba do Mais Médicos afeta 28 milhões de pessoas, diz Confederação dos Municípios
Governo cubano atribuiu decisão a 'declarações ameaçadoras e depreciativas' de Bolsonaro. Em nota, CMN disse acreditar que governo de transição encontrará solução para manter programa.

G1, 22.8.2018
Bolsonaro diz que vai usar Revalida para 'expulsar' médicos cubanos do Brasil
Presidenciável do PSL fez o comentário em agenda eleitoral em Presidente Prudente (SP). Cubanos atuam no Brasil sem validação do diploma desde que foi criado o programa Mais Médicos, em 2013.

Mittwoch, 14. November 2018

Die Völker am Xingu bereiten sich auf die Amazonas-Synode vor


Die Prälatur am Xingu organisiert vom 15. bis 17. November 2018 das "Treffen der Völker am Xingu", das auf die Amazonas-Synode vorbereiten soll. Dabei geht es um neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie. Das Vorbereitungsdokument für die Synode behandelt Themen wie Nachhaltigkeit, Solidarität und Verantwortung gegenüber Mitmenschen und der Natur.









Donnerstag, 8. November 2018

Menschenrechtskommission (CIDH) besucht Altamira


23 Jahre seit dem letzten Besuch kam nun wieder eine Delegation der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) nach Brasilien, um die Menschenrechtssituation zu überprüfen. Der letzte Besuch der CIDH war 1995.

Das OAS-Gremium wird vorrangig folgenden Aspekten nachgehen: Diskriminierung, Ungleichheit, Armut, demokratische Institutionen und öffentliche Menschenrechtspolitik.

Am 7.11. stand eine öffentliche Anhörung in Altamira auf dem Programm. Vertreter indigener Völker der Region Altamira (PA) prangerten Verletzungen ihrer Territorialrechte an. Sprecher der Völker Parakanã und Arara beklagten die Probleme, mit denen sie auf ihrem Territorium konfrontiert sind: mit der Invasion von Holzfällern, Garimpeiros und im Falle des Parakanã mit zunehmenden Invasionen und Landbesetzungen im indigenen Land Apyterewa (TI), die die Bundesregierung seit Jahren zu unterbinden verspricht.

Auch der emeritierte Bischof Erwin Kräutler nahm an der Veranstaltung teil.


CIMI, 8.11.2018
Povos Parakanã e Arara denunciam violações à Comissão Interamericana de Direitos Humanos, em Altamira (PA)
Povos indígenas denunciaram a invasão de suas terras e consequências de Belo Monte em audiência com a CIDH, durante passagem da Comissão pela cidade

Caritas Brasileira, 6.11.2018
Comissão Interamericana de Direitos Humanos inicia visitas a estados brasileiros

O Globo, 5.11.2018
Após 23 anos, Comissão de Direitos Humanos da OEA volta a visitar o Brasil
Viagem ocorre a convite do governo federal e resultará em um relatório sobre violações

Montag, 5. November 2018

Cum-Ex: grenzenlose Gier bleibt ungestraft


FAZ, 4.11.2018
Steuerzahler ohne Moral
Über die sogenannten Cum-Cum-Geschäfte geht es hoch her. Doch was ist der eigentliche Skandal?

taz, 4.11.2018
Forderung nach Verfolgung der Cum-Ex Steuerbetrüger
Über den Verlust einer Milliarde haben wir schon öfter berichtet, sei es der Milliardenraub bei Bangladesh’s Zentralbank, der nur durch einen Schreibfehler auffiel, der „verteilte Raub“ bei vielen Banken, damit es nicht auffällt oder einfach ein Börsenverlust, wie ihn Yahoo nach einem Hackerangriff traf. Doch bei dem aktuellen Raub handelt es sich nicht um „Peanuts“, die Reichen dieser Welt haben zusammen mit Heuschrecken und den ganz normalen Banken in Europa die Steuerzahler um rund 55 Milliarden Euro erleichtert.

Tagesschau, 1.11.2018
Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte
"Größter Steuerskandal der Geschichte"
Dubiose Deals, mehr als 100 verdächtige Banken und eine kleine Gruppe Investment-Banker: Durch sogenannte Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte mit Steuern sind dem Staat enorme Summen entgangen. Laut Panorama und "Zeit" soll es um mindestens 31,8 Milliarden Euro gehen.

Zeit Online, 18.10.2018
Der Coup des Jahrhunderts
Ganz Europa wurde von Steuerräubern geplündert. Auch weil Deutschland die Partnerländer erst viel zu spät warnte, entstand ein Schaden von mindestens 55 Milliarden Euro.

Samstag, 3. November 2018

Bolsonaro-Familie regiert Brasilien

Süddeutsche Zeitung, 1.11.2018
Die Bolsonaro-Familie regiert Brasilien
Die Bolsonaros sind jetzt die mächtigste Sippe im Land. Drei Söhne des Präsidenten sind in der Politik aktiv. Manch einer hält sie für gefährlicher als den Vater.
Jair Bolsonaro bietet einem berühmten Richter an, sein Justizminister zu werden. Dieser wird vor allem vom konservativen und ultrarechten Teil der Gesellschaft verehrt.


Kontrast.at, 2.12.2018
Brasiliens Bolsonaro: Der Faschist von der Copacabana
Der neue Präsident von Brasilien ist offen rassistisch, frauenfeindlich und homophob. Er verharmlost die brasilianische Militärdiktatur, spricht sich für Folter und die Verfolgung von politischen Gegner aus. Warum haben Millionen von Brasilianern dennoch Jair Bolsonaro zum Präsidenten gewählt?

Freitag, 2. November 2018

Brasiliens Bischöfe nach der Wahl besorgt


VaticanNews, 2.11.2018
Brasilien: „Bolsonaro macht die Armen ärmer und die Reichen reicher“
Nach der Wahl in Brasilien werden sich die gesellschaftlichen und politischen Strukturen im Land grundlegend verändern. Der Adveniat-Länderreferent für Brasilien, Norbert Bolte, beobachtet das mit Sorge. Im Interview mit Vatikan News erzählt er, worauf man sich im Land jetzt einstellen muss.

VaticanNews, 2.11.2018
Brasilianische Bischöfe nach der Wahl: Sorge um die Indigenen
Die brasilianische Bischofskonferenz ist nach der Wahl Bolsonaros zum Präsidenten in großer Sorge um die Zukunft der indigenen Bevölkerung des Landes. Das betonte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Leonardo Steiner, im Interview mit Vatican News.

Vorarlberg.orf.at, 1.11.2018
Brasilien-Wahl: Altbischof Kräutler entsetzt
Rechtspopulist Jair Bolsonaro hat die Präsidentenwahl in Brasilien gewonnen - der Vorarlberger Altbischof Erwin Kräutler zeigt sich darüber entsetzt. Er sorge sich um die Indios, da Bolsonaro angekündigt habe, die Rechte der Indios einschränken zu wollen.


Bolsonaros erste Aktivitäten:

Deutsche Welle, 30.10.2018
Jair Bolsonaro will Korruptionsermittler als Justizminister
Der Mann, der seinen schärfsten Konkurrenten hinter Gitter brachte, soll bald im ganzen Land für Recht und Ordnung sorgen - das kündigt der ultrarechte brasilianische Präsident kurz nach seinem Wahlsieg an.

Der Standard, 30.10.2018
Brasilien: Bolsonaro will Korruptionsermittler Moro als Justizminister
Im ersten Interview nach seinem Wahlsieg verteidigte der künftige Präsident auch die geplante Liberalisierung des Waffenrechts

ORF, 4.11.2018
Kritische Medien sind für Bolsonaro „erledigt“
Kurz nach seiner Wahl hat der künftige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro eine harte Linie gegen die kritische Presse angekündigt. Als er gestern in einem Fernsehinterview gefragt wurde, ob er die Pressefreiheit respektieren wird, auch die Freiheit der zu seinen Hauptkritikern gehörenden Zeitung „Folha de S.Paulo“, sagte Bolsonaro: „Diese Zeitung ist erledigt.“

n-tv, 4.11.2018
Brasilien nach Trumps Vorbild
Bolsonaro greift kritische Medien an
Brasiliens künftiger Präsident hat keine Lust auf kritische Stimmen. Er weiß bereits, wie er es Medien schwermachen wird, die hart mit seiner Politik ins Gericht gehen. Er will ihnen den Geldhahn zudrehen. Dafür findet er harte Worte.

NZZ, 2.11.2018
Jair Bolsonaro unterscheidet sich in einem Punkt von Trump: Er kennt Demut
Die Republik am Abgrund, die Ämter in rechter Hand – brasilianische Intellektuelle schlagen die Alarmglocken. Dabei stellt Bolsonaros Wahl zuvorderst eine Absage an die linke Politik dar.

Deutsche Welle, 30.10.2018
Kommentar: Pressefreiheit à la Bolsonaro
Die Pressefreiheit sei ihm "heilig", sagt der künftige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro. Doch seine Ankündigungen überzeugen nicht, meint Astrid Prange de Oliveira.