Mittwoch, 25. August 2021

Indigenen in Brasilien droht Verlust ihrer Landrechte


Indigenen in Brasilien droht Verlust ihrer Landrechte
Oberstes Gericht berät über Gültigkeit des in der Verfassung von 1988 garantierten Anspruchs der Indigenen auf traditionelle Siedlungsgebiete - Proteste in Brasilia - Von Thomas Milz

Rio de Janeiro, 25.08.2021 (KAP/KNA) Den indigenen Völkern Brasiliens droht ein schwerer Rückschlag im Kampf um ihre traditionellen Siedlungsgebiete. Während das Oberste Gericht des Landes an diesem Mittwoch (Ortszeit) Beratungen über Einschränkungen bei Landzuteilungen an indigene Völker aufnimmt, liegt dem Kongress bereits ein entsprechender Gesetzentwurf vor, wie brasilianische Medien berichten. In diesen Tagen protestieren rund 6.000 Indigene in der Hauptstadt Brasilia für ihre Landrechte. Unterstützung erhalten sie auch von Nichtregierungsorganisationen.

Das Oberste Gericht berät über die Gültigkeit des "Marco Temporal 1988", der "Zeitmarke 1988". Die Verfassung von 1988 garantiert den Indigenen einen Anspruch auf traditionelle Siedlungsgebiete. In den vergangenen Jahren wurden aber immer mehr Gebietszuteilungen geblockt. Argumentiert wurde, dass nur Gebiete an die Indigenen zugeteilt werden dürfen, die am 5. Oktober 1988, also dem Tag des Inkrafttretens der Verfassung, tatsächlich besiedelt waren.

Damit würden die Indigenen Ansprüche auf Gebiete verlieren, in denen sie in den Jahrzehnten vor 1988 vertrieben wurden. Besonders während der Militärdiktatur (1964-1988) waren ganze Völker gewaltsam zwangsumgesiedelt worden.

"Dolchstoß ins Herz der Völker"

Erst vor wenigen Wochen hatte der emeritierte Bischof von Altamira in Brasilien, Erwin Kräutler, gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress und weiteren österreichischen kirchlichen Medien die dramatischen Folgen der von Präsident Jair Bolsonaro angestrebten Öffnung der Indigenen Gebiete für eine wirtschaftliche Nutzung beschrieben. Die Nutzung wäre nicht nur ein Dolchstoß ins Herz der dort lebenden Völker, sondern ganz besonders auch ein "weiterer folgenschwerer Angriff auf das Ökosystem Amazoniens mit Konsequenzen, die nicht an der Grenze Brasiliens halt machen", sagte Kräutler.

In den 1980er Jahren hatte die katholische Kirche in Brasilien während der Verfassungsgebenden Versammlung zusammen mit Vertretern der Indigenen Völker nachdrücklich die Verankerung deren Grundrechte im Verfassungstext verlangt und die Forderungen auf der Basis der Allgemeinen Menschenrechte durchgesetzt. Der aus Vorarlberg stammende Bischof Kräutler war damals Vorsitzender des Rates für Indigene Völker der Brasilianischen Bischofskonferenz. 

Räumungsklage gegen Indigene

Aktuell beschäftigt sich das Oberste Gericht Brasiliens konkret mit dem Fall des Volkes der Xokleng aus Südbrasilien. Die Teilstaatsregierung von Santa Catarina hat eine Räumungsklage für das indigene Gebiet Ibirama-La Klano eingereicht, auf dem neben den Xokleng auch Indigene der Völker Guarani und Kaingang leben. Der Spruch des Obersten Gerichts dürfte richtungsweisend für die künftige Rechtsprechung sein. 

Zuletzt hatte das Gericht zwar mehrfach Aufsehen erregende Urteile gegen die Regierung ausgesprochen. In früheren Jahren gab es jedoch auch Urteile zugunsten der "Zeitmarke 1988". Auch eine Verzögerung des Urteilsspruchs um mehrere Monate ist denkbar.

Bestätigt das Oberste Gericht die "Zeitmarke 1988", wäre dies auch ein Sieg der Agrarlobby und von Staatspräsident Bolsonaro, die gegen Landzuteilung an Indigene kämpfen. Das Land solle vielmehr für die landwirtschaftliche Produktion und Förderung von Bodenschätzen geöffnet werden. Die Bolsonaro-Regierung hat bereits die Zuteilung von 27 Indigenengebieten geblockt, wie der katholische Indigenen-Missionsrat Cimi berichtet.

Zuteilungen an Indigene liegen auf Eis

Ursprünglich sollten die Indigenengebiete bis spätestens 1993 an die Indigenen abgegeben werden. Doch laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) liegen derzeit 237 Zuteilungen auf Eis. Neben den Gerichten beschäftigt die Zeitmarke auch das Parlament. HRW forderte am Dienstag die Kongressmitglieder auf, ein Gesetz zur Einführung der "Zeitmarke 1988" abzulehnen. Derzeit wartet es im Abgeordnetenhaus auf die entscheidende Abstimmung, bevor es in den Senat weitergereicht wird.

Am Dienstag protestierten rund 6.000 Indigene aus ganz Brasilien im Regierungsviertel der Hauptstadt Brasilia für ihre Landrechte. Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte erklärte derweil, die Einführung der Zeitmarke verstoße gegen internationales Recht. Der UN-Sonderberichterstatter für Indigenenrechte, Jose Francisco Cali Tzay, appellierte an das Oberste Gericht, die Zeitmarke abzulehnen.



Tagesschau, 24.08.2021
Protest von Brasiliens Indigenen
"Niemals waren wir so bedroht wie jetzt"
Mit einem Protestcamp in der Hauptstadt wehren sich Brasiliens Indigene gegen eine Eisenbahntrasse mitten durch den Amazonas. Zudem machen ihnen Gesetzesvorhaben und ein Gerichtsverfahren ihre Territorien streitig.


amerika21, 24.08.2021
Brasilien: Agrarlobby fordert Austritt aus der Konvention zum Schutz indigener Rechte
Die mächtige Agrarfraktion im Kongress sieht die ILO-Konvention als "Hindernis für die Entwicklung und eine Einschränkung der nationalen Souveränität"

AKTUALISIERUNG:


Brasilien: Entscheidung über Landrechte Indigener vertagt
Der Oberste Gerichtshof Brasiliens (STF) hat eine Entscheidung über die Landrechte von Indigenen erneut verschoben. Das Gericht vertagte die für gestern angesetzte Abstimmung über den Anspruch indigener Völker auf ihr angestammtes Land kurzfristig auf heute.




G1-O Globo, 24.08.2021
Indígenas protestam em Brasília contra medidas que dificultam demarcação de terras
Grupo ocupou Esplanada dos Ministérios durante tarde desta terça-feira (24). Todas pistas, sentido Congresso Nacional, foram interditadas por cerca de uma hora; indígenas caminharam até Praça dos Três Poderes.


G1-O Globo, 25.08.2021
Supremo pode julgar nesta quarta se é legal marco temporal para demarcação de terras indígenas
Pelo marco temporal, índios só podem reivindicar a demarcação de terras nas quais já estivessem estabelecidos antes da data de promulgação da Constituição de 1988.


APIB - Articulação dos Povos Indígenas do Brasil

Montag, 23. August 2021

Neuartige Ausbildung für Ständige Diakone, Gemeindeleiter und Katecheten

 

VaticanNews, 23.8.2021
Brasilien: Neuartige Schule für kirchliche Berufungen eröffnet
Eine neue Schule für kirchliche Berufungen ist in Brasilien an den Start gegangen. Sie will Ständige Diakone sowie Gemeindeleiter und Katecheten – Männer und Frauen – gemeinsam ausbilden und besonders Indigene berücksichtigen. Bischof Erwin Kräutler spricht gegenüber Radio Vatikan von einer bemerkenswerten Initiative.


Kathpress, 25.08.2021
Brasilien: Kräutler würdigt neue Schule für kirchliche Berufungen
Einrichtung im Bundesstaat Maranhao will Ständige Diakone sowie Gemeindeleiter und Katecheten, unter ihnen Männer und Frauen, gemeinsam ausbilden und besonders Indigene berücksichtigen

Samstag, 14. August 2021

Erzbischof von Lima will Laien als Leiter von Pfarreien



VaticanNews, 14.8.2021
Peru: Erzbischof will Laien als Leiter von Pfarreien 
Der Erzbischof von Lima, Carlos Castillo Mattasoglio, will Laien die Verantwortung für die Leitung von Pfarreien geben. Das erklärt er in einem Video, in dem er eine geplante Seelsorgereform in seinem Erzbistum erläutert. 

 
CNA-Deutsch, 13.8.2021
Erzbischof von Lima schlägt vor, Pfarrer durch Laien zu ersetzen
Der Erzbischof von Lima hat angekündigt, in den Pfarreien der peruanischen Hauptstadt Priester durch Laien ersetzen zu wollen, etwa Ehepaar oder ältere Pfarreimitglieder. Dies sei "Synodalität", so Erzbischof Carlos Castillo. Dank seines Vorschlags sollen Pfarrer mehr studieren können und die Kirche "näher am Menschen" sein, sagte Castillo bei einer Veranstaltung am 21. Juli.


Domradio.de, 02.03.2019
Carlos Castillo bringt den radikalen Wechsel im Erzbistum Lima
Aus der "Gefriertruhe" auf den Bischofsstuhl 
Carlos Castillo war ein aufstrebender Theologieprofessor - bis ihm sein Bischof die Lehrerlaubnis entzog. Es schien, als wäre eine verheißungsvolle Karriere jäh ans Ende gekommen. In einer radikalen Wende wurde er nun zum Bischof von Lima geweiht.

Religion.orf.at, 2.3.2019
Lima: Theologieprofessor zu neuem Erzbischof geweiht
Die Erzdiözese Lima hat einen neuen Erzbischof: Der 69-jährige bisherige Theologieprofessor Carlos Castillo wurde am Samstag in der peruanischen Hauptstadt zum Bischof geweiht. 
Er tritt die Nachfolge von Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne (75) an, der die peruanische Hauptstadtdiözese seit 1999 leitete und die Theologie der Befreiung, der Castillo nahesteht, u.a. mit dem Entzug von Lehrbefugnissen bekämpft hatte. Die Ernennung Castillos durch Papst Franziskus werten Beobachter auch als kirchenpolitische Weichenstellung in Richtung Option für die Armen.


Christ in der Gegenwart, 
Carlos Castillo:
Der „Priester der Armen“ wird Erzbischof
Im peruanischen Lima, aber auch in weiteren Teilen der Weltkirche, ist die Ernennung des befreiungstheologisch inspirierten Carlos Castillo zum neuen Erzbischof der südamerikanischen Hauptstadt mit Überraschung aufgenommen worden. Papst Franziskus I. wollte offenbar einen Gegenakzent zum bisherigen betont konservativen, dem „Opus Dei“ angehörenden Kardinalerzbischof Juan Luis Cipriani Thorne setzen. Dessen Rücktrittsgesuch mit Erreichen der Altersgrenze hatte der Papst Ende Januar binnen vier Wochen – anders als bei sonstigen Kardinälen also sehr rasch – angenommen.

IHU, 12.3.2020
“Falar com o Santo Padre é sempre uma experiência de sabedoria inspiradora, viva, concreta e alentadora”.
Dom Carlos Castillo, arcebispo de Lima, compartilha conosco as impressões de sua recente audiência com o papa Francisco, a quem encontrou “forte e lúcido, sempre profundo e cheio de esperança”. Um ano depois de sua nomeação, o prelado peruano foi a Romaprestar conta de sua gestão pastoral e tomar um novo impulso de “um sábio que tem experiência de que as coisas não se conseguem por decreto, mas sim por processo provocado e compartilhado”. Corações pastorais que latem ao uníssono e, por isso, ainda que encontrem resistências em suas respectivas dioceses, ambos estão convencidos de que “o ânimo espiritual” acabará se impondo. Isso sim, “com firmeza, prudência, e paciência”, o triplo conselho que lhe deu Francisco.


IHU, 24.5.2019
Dom Carlos Castillo:
'Ser arcebispo é como ser pároco de uma paróquia maior. Eu não acho que é tão complicado'
Três semanas antes de ser ordenado bispo e começar a servir como chefe da Arquidiocese de Lima, padre Carlos Gustavo Castillo Mattasoglio concedeu uma generosa e extensa entrevista ao Religión Digital. Em sua casa, na qual morou durante toda a vida, ao lado da praça da Câmara Municipal de Lince, o Arcebispo de Lima olha para sua história e compartilha suas expectativas. Oferecemos aqui a primeira parte desta conversa agradável e íntima.


Mittwoch, 11. August 2021

Indigene verklagen Bolsonaro in Den Haag

VaticanNews, 11.8.2021
Brasilien: Indigene wollen Bolsonaro verklagen
Zum ersten Mal in der Geschichte wenden sich indigene Völker direkt an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.


fides, 11.8.2021
Internationales Strafgericht: Indigene Völker erheben Anklage gegen Präsident Bolsonaro
Zum ersten Mal in der Geschichte wenden sich indigene Völker direkt an den Gerichtshof in Den Haag, um mit eigenen Anwälten für ihre Rechte zu kämpfen.
Die Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens (Articulação dos Povos Indígenas do Brasil, APIB) wandte sich am 9. August (dem Internationalen Tag der indigenen Völker) in einer Erklärung an den Internationalen Strafgerichtshof, in der sie eine Anklage gegen die Regierung Bolsonaro wegen Völkermordes beantragt.


junge Welt, 12.8.2021
Indigene verklagen Bolsonaro
Brasiliens Urvölker fordern Ermittlungen gegen ultrarechten Präsidenten vor Internationalem Strafgerichtshof in Den Haag


Deutsche Welle, 23.1.2021
Indigene Häuptlinge wollen Bolsonaro in Den Haag sehen
Zwei indigene Oberhäupter werfen Brasiliens Staatschef die Verfolgung der Ureinwohner und die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage - des Amazonas-Urwaldes - vor.

Sonntag, 1. August 2021

Der 1. August ist Pachamama-Tag





Anlässlich des Pachamama-Tages am 1. August veröffentlichte die Caritas der Diözese Venado Tuerto in Argentinien ein Gebet, da dieses religiöse Fest eine sakrale Bedeutung hat und bei den indigenen Völkern der Anden eine große Rolle spielt.

Gott beschütze dich, Pachamama,
süße Quelle unseres Lebens,
du sollst für immer verehrt werden.

Gebenedeit sind die Früchte deines Leibes,
unser tägliches Brot,
gelobt seist du jetzt und in Ewigkeit.

Heilige Mutter, schau mit Nachsicht
auf das Menschenvolk,
das dich aus Habgier zerstört.

Gepriesen sei deine Sanftmut,
Pachamama, meine Erde,
bedroht durch den Größenwahn.

Du bist die Quelle des Lebens und der Freude.
Pachamama, heiliges Land.
Heilige Mutter. Jungfrau Maria


Anklänge an das Ave Maria sind unverkennbar und Impulse aus Querida Amazonia werden umgesetzt.

QA 78.    Ein Prozess der Inkulturation, der nicht nur individuell, sondern auch gemeinschaftlich geschieht, erfordert eine respektvolle und verständnisvolle Liebe zu den Menschen. In einem Großteil Amazoniens hat man diesen Prozess bereits begonnen. Vor mehr als vierzig Jahren betonten die Bischöfe des peruanischen Amazonasgebiets, dass in vielen der in dieser Region lebenden Bevölkerungsgruppen »die Adressaten der Verkündigung, die von einer vielfältigen und sich wandelnden eigenen Kultur geprägt sind, das Evangelium bereits ansatzweise angenommen haben«, da sie »bestimmte Züge einer katholischen Volksfrömmigkeit tragen, die, auch wenn sie vielleicht ursprünglich von pastoralen Mitarbeitern angestoßen wurden, heute etwas sind, das sich das Volk zu eigen gemacht, ja sogar in seinen Akzenten verändert und von Generation zu Generation weitergegeben hat«[110]. Wir sollten nicht vorschnell einige religiöse Ausdrucksformen, die sich spontan aus dem Leben der Völker ergeben, als Aberglaube oder Heidentum bezeichnen. Vielmehr gilt es den Weizen zu erkennen, der inmitten des Unkrautes wächst, denn »in der Volksfrömmigkeit kann man die Art und Weise wahrnehmen, wie der empfangene Glaube in einer Kultur Gestalt angenommen hat und ständig weitergegeben wird«[111].

QA 79.    Es ist möglich, sich in irgendeiner Weise auf ein indigenes Symbol zu beziehen, ohne dass man es notwendigerweise als Götzendienst betrachten müsste. Ein Mythos von spirituellem Sinngehalt kann aufgegriffen und muss nicht immer als heidnischer Irrtum angesehen werden. Einige religiöse Feste enthalten eine sakrale Bedeutung und sind Gelegenheiten des Zusammenkommens und der Brüderlichkeit, auch wenn eventuell ein langsamer Reinigungs- oder Reifungsprozess erforderlich ist. Ein echter Missionar befasst sich damit, die berechtigten Anliegen hinter diesen religiösen Ausdrucksweisen zu entdecken, die manchmal unvollkommen und bruchstückhaft sind oder Irrtümer enthalten, und versucht, aus einer inkulturierten Spiritualität heraus darauf eine Antwort zu finden.

QA 80.    Dies wird zweifelsohne eine Spiritualität sein, die ausgerichtet ist auf den einen Gott und Herrn. Zugleich soll sie aber auch fähig sein, mit den alltäglichen Bedürfnissen der Menschen in Kontakt zu kommen, die ein würdiges Leben suchen, die sich an den schönen Dingen des Lebens erfreuen wollen, die Frieden und Harmonie finden sowie familiäre Probleme lösen wollen, die Heilung ihrer Krankheiten ersehnen und ihre Kinder glücklich aufwachsen sehen wollen. Die schlimmste Gefährdung für sie wäre es, wenn man sie von der Begegnung mit Christus fernhalten würde, indem man ihn als Feind der Freude oder als jemanden darstellt, der den Wünschen und Ängsten der Menschen gegenüber gleichgültig ist[112]. Heute ist es unerlässlich zu zeigen, dass die Heiligkeit den Menschen nichts an »Kraft, Leben oder Freude«[113]nimmt.

Querida Amazonia auf VatikanNews >>

Querida Amazonia als PDF >>

Weiterführend:

Pachamama-Festival.ch

Lichtblick.de


¿Es diosa la pachamama?
Artigo de Mons. Felipe Arizmendi Esquivel, obispo emérito de SCLC