Sonntag, 29. Juli 2018

Zehntausende fordern Freilassung von Ex-Präsident Lula

NZZ, 29.7.2018
Tausende fordern in Brasilien die Freilassung von Ex-Präsident Lula
(dpa) Tausende haben in Brasilien bei einem Festival für die Freilassung von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva aus der Haft demonstriert. Bis zu 80 000 Teilnehmer kamen zu «Lula libre» im Stadtteil Lapa in Río de Janeiro, wie der Veranstalter mitteilte. Bei der Feier traten brasilianische Künstler auf, darunter auch der Musiker und Ex-Kulturminister des südamerikanischen Landes, Gilberto Gil. Das Festival begann am Samstagnachmittag und dauerte bis in die Morgenstunden am Sonntag.
Lula verbüsst seit Anfang April eine zwölfjährige Freiheitsstrafe wegen Korruption. Er soll von einem Bauunternehmen die Renovierung eines Luxus-Appartements angenommen haben. Lula weist die Vorwürfe zurück. Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung rechter Politiker, der Justiz und der Medien und bezeichnet sich selbst als politischen Gefangenen.

ORF, 29.7.2018
Rio: Zehntausende fordern Freilassung Lulas


Telesur, 28 July 2018
Brazil: Thousands Turn Out For 'Lula Livre' Festival In Rio
Exhibitions, live performances and cultural workshops dominated the day's agenda as people of all ages joined together to call for Lula to be released from prison.

Veja, 28/07/2018
Chico Buarque, Gil e outros artistas defendem ‘Lula Livre’ no Rio
Festival em apoio ao ex-presidente reúne milhares de pessoas nos Arcos da Lapa


Festival Lula Livre no Youtube

Donnerstag, 26. Juli 2018

Bischof Werlang befürchtet „antidemokratischen Prozess“ bei Wahl in Brasilien


VaticanNews, 26.7.2018
Brasilien: Bischof spricht von „antidemokratischem Prozess“
Der brasilianische Bischof Guilherme Antônio Werlang hat die vielen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl kritisiert. Am 7. Oktober wird in Brasilien ein neuer Präsident gewählt. Der Bischof fürchtet einen „antidemokratischen Prozess“ durch die unübersichtliche politische Lage.

Freitag, 20. Juli 2018

Der Staudamm Belo Monte und die Amazonas-Synode

VaticanNews, 19. Juli 2018
Brasilien: Der Staudamm und die Synode
Eine scheinbar unendliche Geschichte: Immer noch wird am Staudammprojekt Belo Monte in Brasilien gebaut, obwohl es längst Tausende Familien mit Strom versorgen sollte. Die Kirche hatte sich von Anfang an kritisch zu dem Projekt geäußert. Seit Jahren kämpft auch der aus Österreich stammende (mittlerweile emeritierte) Amazonas-Bischof Erwin Kräutler gegen den Megabau, der zum Symbol des „unwürdigen Umgangs“ mit Mensch und Natur in Amazonien geworden ist.

Freitag, 13. Juli 2018

Prälatur gratuliert Dom Erwin zum Geburtstag


Mit einer Festmesse in der Kathedrale von Altamira feierte Dom Erwin Kräutler, emeritierter Bischof am Xingu, seinen 79. Geburtstag. 53 Jahre verbringt er bereits am Xingu und hat diese Zeit nie bereut. Bischof João Muniz und viele Vertreter und Vertreterinnen von Pfarrgemeinden und Umweltorganisationen gratulierten. Festrednerin Eliane Brum sagte: "Dom Erwin ist zwar in Österreich geboren, aber am Xingu ist er wieder geboren..."

Dom Erwin bedankte sich bei allen, die ihn bei seiner Umsetzung des Evangeliums und bei seinem Einsatz für Mitwelt und Menschenrechte unterstützen.



Montag, 9. Juli 2018

Pilz will Grazer Bürgermeister wegen Murkraftwerk klagen

Krone, 9.7.2018
Untreue, Betrug:
Pilz will Bürgermeister wegen Murkraftwerk klagen
Das umstrittene Kraftwerk an der Mur in Graz sowie der Zentrale Speicherkanal (ZSK) könnten noch ein gerichtliches Nachspiel für Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und andere haben: Peter Pilz sowie Gegner der derzeit in Bau befindlichen Staustufe reichen bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine Sachverhaltsdarstellung ein. Der Vorwurf lautet auf Untreue und Betrug.


msn video, 9.7.2018
Wegen Murkraftwerk: Pilz zeigt Grazer Bürgermeister an!
Der Listengründer ortet Betrug und Untreue


Liste Pilz, 9. Juli 2018
Murkraftwerk und Zentraler Speicherkanal in Graz werden Fall für Staatsanwalt:
Vorwurf der Untreue und des Betrugs
Peter Pilz und Gegner der Staustufe reichen Sachverhaltsdarstellung ein – Bürgermeister Nagl (ÖVP) und andere sollen „Geschenk in Millionen-Höhe“ aus Steuermitteln vergeben haben


ORF, 9.7.2018
Betrugsvorwürfe um Grazer Murkraftwerk
Peter Pilz hat am Montag bekannt gegeben, dass er sowie andere Gegner des umstrittenen Grazer Kraftwerks eine Sachverhaltsdarstellung mit dem Vorwurf auf Untreue und Betrug einreichen werde.


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Sonntag, 8. Juli 2018

Lulas Freilassung von Richter Moro gestoppt

Blickpunkt Lateinamerika, 9.7.2018
Justiz-Posse um Lulas Freilassung:
Immerhin ein medialer Erfolg
Am Sonntag spielte sich am Berufungsgericht in Porto Alegre eine unwürdige Justiz-Posse um die Freilassung von Ex-Präsident Lula da Silva ab. Letztlich ging es wohl darum, den seit drei Monaten eingesperrten Lula vor dem Vergessen zu bewahren. Und die Justiz gehörig zu ärgern.


Süddeutsche Zeitung, 8. Juli 2018
Brasiliens Ex-Präsident
Richter stoppt Freilassung von Lula
Nachdem ein Bundesgericht am Sonntag die sofortige Freilassung von Brasiliens Ex-Präsident Lula angeordnet hatte, stoppte der für den Prozess zuständige Richter die Entlassung wenig später.

n-tv, 8.7.2018
Ex-Präsident von Brasilien
Lula kommt vorerst doch nicht frei
Ein Gericht hat ihn wegen Korruption zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Nun entscheidet ein Richter, dass Brasiliens Ex-Staatschef Lula vorerst auf freien Fuß kommen soll. Doch der Entscheid wird von einem anderen Richter auf Eis gelegt.

ORF, 8.7.2018
Zu zwölf Jahren Haft verurteilt
In Brasilien hat am Sonntag der anlaufende Wahlkampf einen starken Motor erhalten: Ein Berufungsgericht ordnete die Freilassung von Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva an - eine Entscheidung, die keinen Tag hielt. Richter Joao Gebran Neto stoppte die Freilassung vorerst. Die Polizei solle den 72-Jährigen nicht auf freien Fuß setzen, bis er den Fall geprüft habe, so der Jurist.

Der Standard, 9.7.2018
Brasiliens Ex-Präsident Lula bleibt vorerst in Haft
Ein Bundesrichter ordnet sofortige Freilassung des verurteilten Expräsidenten an, ein anderer stoppt Freilassung


O Globo, 08/07/2018
Moro interrompe férias para despachar sobre liberdade de Lula
Entenda o passo a passo do pedido de soltura de Lula

Agência Brasil, 08/07/2018
Relator da Lava Jato suspende decisão que concede liberdade a Lula
O desembargador João Pedro Gebran Neto, do Tribunal Regional Federal da 4ª Região (TRF4), relator da Lava Jato em segunda instância, suspendeu a decisão que determinou a liberdade provisória do ex-presidente Luiz Inácio Lula da Silva. Com isso, Lula permanecerá preso na Superintendência da Polícia Federal em Curitiba.

Paraná Portal, 8 de julho de 2018
Desembargador do TRF4 concede habeas corpus para Lula e determina liberdade imediata
O desembargador federal Rogerio Favreto, do Tribunal Federal da 4ª Região, concedeu habeas corpus ao ex-presidente Luiz Inácio Lula da Silva no processo em que foi condenado na Operação Lava Jato a 12 anos e um mês de prisão na manhã deste domingo (8). No despacho, o magistrado determinou que Lula ganhe liberdade imediatamente.

Donnerstag, 5. Juli 2018

Fehlende Stromtrassen beeinträchtigen Belo Monte


Das Wasserkraftwerk Belo Monte könnte aufgrund von zu geringer Kapazität der Überlandleitungen einen finanziellen Schaden erleiden, der in die Milliarden geht. Das gab das Betreiberkonsortium Norte Energie seinen Partnern bekannt.

Das Wasserkraftwerk, dessen Kosten mit mehr als R$ 35 Milliarden veranschlagt sind, kann wahrscheinlich während der Regenzeit nicht die volle Produktionsmenge an Strom weiterleiten, weil sich der Bau der Stromtrassen verzögert. Schuld daran seien die spanischen Unternehmen Abengoa und Isolux, die aufgrund finanzieller Probleme die Arbeiten nicht weiterbringen, wie aus einem Brief von Norte Energia an Aneel hervorgeht.

Das Konsortium, zu dem die staatliche Eletrobras, die Stromversorgungsunternehmen Neoenergia, Light&Cemig, das Bergbauunternehmen Vale sowie Pensionsfonds gehören, teile der Nationalen Energieagentur Aneel mit, dass die Situation "einen Verlust von Hunderten von Millionen Reais pro Jahr verursachen" und "ernsthafte Ineffizienz und Wertvernichtung" für das Unternehmen bedeuten werden.

Norte Energia hatte die Konzessionsauktion für den Bau von Belo Monte im Jahr 2010 gewonnen, mit einem Preis von R$ 78 pro Megawattstunde, dem niedrigsten Angebote für Energieprojekte in Brasilien. Das Unternehmen behauptet nun, dass diese extrem niedrige Zusage bei der Versteigerung nur möglich war, weil man nicht mit Produktionseinschränkungen und Behinderungen gerechnet hätte bzw. man der Meinung war, dass diese Nachteile abgegolten werden.

Aneel wir nun aufgefordert, Regulierungsmaßnahmen zu verabschieden, "um nicht nur eine wirtschaftliche und finanzielle Entschädigung für die Einschränkungen zu gewährleisten", sondern auch um zu verhindern, dass sie sich fortsetzen oder wiederholen." Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die Überlandleitungen erst nach 2023 in der Lage sein werden, die gesamte Stromproduktion von Belo Monte ohne Probleme zu transportieren.

Der Strom von Belo Monte sollte in drei Stromtrassen in den Süden Brasiliens transportiert werden: in zwei neue Ultrahochspannung und durch eine Erneuerung des bestehenden Systems, das von Abengoa und Isolux durchgeführt werden sollte. Da die spanischen Unternehmen ihre Arbeiten jedoch nicht abgeschlossen haben, entstehen für Norte Energia Probleme beim Stromtransport, vor allem in der Regenzeit, wenn das Kraftwerk voll in Betrieb ist.

Schätzungsweise können in der kommenden Regenzeit nur 5.000 Megawatt geliefert werden, gegenüber der produzierten 7.650 Megawatt. Selbst nach der Inbetriebnahme der Überlandleitung, die für Dezember 2019 geplant ist, könnten nur maximal 9 Gigawatt an Strom geliefert werden, obwohl bei maximaler Kapazität 11,2 Gigawatt produziert. Somit kann Norte Energia seinen Verpflichtungen nicht nachkommen.

Das Problem des Stromtransportes ist zwar auf die Regenzeit beschränkt, aber die Auswirkungen für Norte Energia sind enorm. Denn Belo Monte war so geplant, dass es während der Regenzeit volle Kraft produziert. Im Rest des Jahres ist wegen des fehlenden Wassers nicht viel möglich.

"In der zweiten Hälfte des Jahres hat Belo Monte eine totale 'Trockenheit', es besteht die Gefahr, dass nichts erzeugt wird, die Produktion ist saisonal sehr abhängig. Belo Monte kann im ersten Semester die gesamte geplante Energie erzeugen, und im zweiten fast nichts", sagte ein Experte, der mit Belo Monte vertraut ist, zu Reuters.


G1 - O Globo, 04/07/2018
Usina de Belo Monte alega perda milionária por restrição em sistema de transmissão
Usina no Pará não pode gerar toda carga no período de chuvas do rio Xingu devido a atrasos na construção de projetos de transmissão.

Estadão, 20 Agosto 2017
Falta de linhas vai limitar geração de Belo Monte
O atraso crônico das obras de linhas de transmissão de energia vai começar a afetar a operação da maior hidrelétrica brasileira. A partir de setembro, a usina de Belo Monte, em construção no Pará, ficará tecnicamente impedida de entregar todo o volume de energia que suas turbinas já são capazes de produzir, por causa de linhas de transmissão de energia que deveriam estar prontas, mas que até hoje só existem no papel.
O plano de distribuição de energia de Belo Monte se apoia na construção de três novas linhas. A primeira, conhecida como “linhão pré-Belo Monte”, teve seu contrato assinado com a espanhola Abengoa em fevereiro de 2013. Previa-se que essa rede de 1.854 km de extensão ficasse pronta em fevereiro de 2016. Seria a malha de estreia da hidrelétrica, afinada com o cronograma das 18 máquinas de 611 MW da usina. Essa rede levaria a carga inicial de Belo Monte para o Nordeste; outras duas linhas de 2,1 mil km cada, que seguem para o Sudeste, entrariam em operação em março de 2018 e dezembro de 2019. O projeto da Abengoa, no entanto, naufragou com a crise financeira da empresa. Nada foi feito.

Mittwoch, 4. Juli 2018

Große Erwartungen an die Amazonas-Synode

VaticanNews, 3.7.2018
Brasilien: Große Erwartungen an die Amazonas-Synode
Voller Hoffnung erwartet der emeritierte Erzbischof von Sao Paolo, Kardinal Claudio Hummes, der dem kirchlichen Amazonasnetzwerk REPAM vorsteht, die Synode zum Amazonas im kommenden Jahr. Im Gespräch mit Vatican News betont der Geistliche die globalen Aspekte.

Bischof Kräutler feiert 53. Priesterjubiläum

Die Prälatur am Xingu gratuliert Dom Erwin Kräutler zu seinem 53-jährigen Priesterjubiläum.
Er ist ein Priester der Liebe und der Hingabe,
der Demut und Gelassenheit,
der Einfachheit, indem er einer von uns ist,
seinem geliebten Volk am Xingu.
Möge Gott ihn weiterhin segnen, behüten und beschützen
und ihm immer Weisheit, Glauben und Einsicht schenken.
Danke, dass du ein Teil unseres Lebens bist!