Montag, 12. Juli 2021
Freitag, 9. Juli 2021
Dom Erwin Kräutler über die Situation am Xingu
„… bis vorüber die Nacht!“
Ein Lagebericht vom Xingu.
„Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen!“
Vor vierzehn Tagen haben wir Pater Antônio Arcelino in Altamira beerdigt. Er starb mit 51 Jahren an den Folgen von Covid 19. Im August wird es ein Jahr, dass Pater Romildo Maurício (Jahrgang 1982) an den Folgen desselben Virus gestorben ist. Beide sind hier geboren, Arcelino in Porto de Moz, am Unteren Xingu, und Romildo in Brasil Novo an der Transamazonasstraße. Beide habe ich geweiht. Sie waren begeisterte Priester, unendlich beliebt bei unserem Volk. Nach Pater Romildo starben in den darauffolgenden Wochen und Monaten zuerst seine Mutter, dann sein Vater und eine Schwester. Jeden Tag gibt es neue Todesnachrichten oder Leute telefonieren oder schreiben WhatsApp und bitten um inständiges Gebet für eine liebe Person aus der Familie oder Verwandtschaft. Mit einer Intubation steigen Sorge und Angst der Leute, jemanden aus der Familie zu verlieren. Und tatsächlich, viele die künstliche Beatmung verordnet bekamen, sind heute nicht mehr unter uns.
Die Impfungen am Xingu sind im vollen Gange und unser Bundesstaat Pará ist vorbildlich im Covid-Immunisierungsprogramm. Leider aber gibt es evangelikale Gruppen, die vor der Impfung warnen und Horrorgeschichten erfinden, um die Leute abzuhalten, sich impfen zu lassen. Deshalb habe ich mich in mehreren Videos über die Sozialmedien an die Bevölkerung gewandt und eindringlich gebeten, ja nicht auf die Unheilspropheten zu hören. Ich habe darauf hingewiesen, dass doch kein Mensch heute auf Impfungen gegen Poken, Masern, Gelbfieber oder Wundstarrkrampf verzichtet. Alle diese Impfungen sind eine Gabe Gottes und nicht eine Erfindung des Teufels wie diese Fanatiker behaupten.
Ein wirkliches Beispiel aufopfernder Liebe und bedingungslosen Einsatzes sind unsere Ärztinnen, Ärzte und das Krankenpersonal in unseren Spitälern. Tag und Nacht sind sie im Dienst und tun alles in ihrer Macht Stehende, um die ihnen anvertrauten Kranken von dieser heimtückischen Krankheit zu heilen. Ich weiß von Fällen buchstäblicher Erschöpfung von Ärzten oder Krankenschwestern im Dienst der leidenden Mitmenschen. Dabei sind sie selbst auch einer Ansteckung ausgesetzt. Manche leiden heute unter Depression, weil ihnen das tägliche Sterben einfach zu nahe ging. In den Ansprachen bei meinen Internet-Gottesdiensten weise ich immer wieder auf die liebende Solidarität hin, die in diesen Krankenhäusern so konkret gelebt wird.
Wir erfahren die Pandemie hautnah, nicht nur dass wir selbst zurückgezogen leben müssen und bei Gottesdiensten die Vorschriften bis ins Detail rigoros beachten, sondern wir spüren die tiefe Not der Menschen, wenn jemand aus der Familie, Verwandtschaft oder aus dem Bekanntenkreis bei Auftreten bestimmter Symptome den schrecklichen Befund erhält: Covid 19! Viele der Erkrankten sind, Gott sei Dank, wieder gesund geworden, aber dennoch glauben die Leute den Boden unter den Füßen zu verlieren und bekommen panische Angst vor jeder Neuinfektion, eben weil schon so manche Verwandte, Freunde, Nachbarn, Bekannte Opfer dieser ansteckenden Krankheit geworden sind.
Die Pandemie Covid 19 hat aber nicht nur mehr als eine halbe Million Opfer in Brasilien gefordert, sondern bewirkt auch eine noch bittere Armut für bereits verarmte Familien. Viele Leute leiden buchstäblich Hunger. Angestellte und Arbeiter/innen haben massenhaft von einem Tag zum anderen ihren Arbeitsplatz verloren und wurden zu „Sozialfällen“. Wer jeden Tag sich mindestens drei Mal an einen Tisch setzen kann, um zu speisen, kann sich nur sehr schwer Familien vorstellen, die hungern und deren Kinder abends nicht weinen, weil sie müde und schlafbedürftig sind, sondern weil sie Hunger haben. Verzweifelte Eltern vertrösten ihre Kinder „auf morgen“, in der Hoffnung, dass anderntags tatsächlich etwas auf den Tisch kommt.
Das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere ist wohl genau so schrecklich. Der Präsident der Republik verharmlost das Virus nach wie vor, zeigt sich immer wieder demonstrativ ohne Maske und widersetzt sich den Abstandsbestimmungen. „Jeder muss einmal sterben“ – schreit er ins Mikrofon. „Ich bin doch kein Totengräber“ antwortet er auf die Frage eines Journalisten, wie viele Menschen bereits Opfer der Covid 19 geworden sind. Inzwischen sind es schon fast 530.000. „Brasilien hat diesen Präsidenten nicht verdient“ sagen manche ausländische Politiker und sie haben recht. Wie konnte denn ein Psychopath das höchste Amt des Staates erlangen? „Er wurde gewählt!“ – das stimmt. Allerdings haben ihn fast zwei Drittel der Brasilianer nicht gewählt, wenn man die ungültigen Stimmen, die Stimmen für seinen Gegenkandidaten und die zehntausenden Wahlverweigerer (obwohl in Brasilien Wahlpflicht besteht) zusammenzählt. Diese Rechnung macht jedoch nicht viel Sinn. Niemand kann leugnen, dass er nun einmal der demokratisch gewählte Präsident Brasiliens ist. Er selbst schert sich wenig um Demokratie und Rechtsstaat, sondern versteht sich als Präsident „von Gottes Gnaden!“.
Inzwischen ist ihm jedoch die vom Senat in die Wege geleitete interministerielle Untersuchungskommission dicht auf den Fersen und wird eine Erklärung verlangen, warum er den Ankauf von Impfdosen Monate hinausgezögert und die Seuche als leichte Grippe verharmlost hat. Auch finanzielle Machenschaften beim Ankauf einer bestimmten Marke werden seiner Regierung vorgeworfen. Mittlerweile haben die verschiedensten zivilen und politischen Organisationen hunderte Forderungen auf ein Amtsenthebungsverfahren im Nationalkongress eingereicht und der Oberste Gerichtshof verlangt eine entsprechende Analyse der Anträge. Sicher ist, dass Bolsonaro durch die von ihm bewirkte monatelange Hinausschiebung des Ankaufes von Impfstoffen mitschuldig an hunderttausenden Toten geworden ist und die Leute deshalb bei Massendemonstrationen seine Verurteilung als Verantwortlichen für einen Genozid verlangen. Er selbst zeigt sich jedoch unbekümmert und in seinen evangelikal-fanatischen Wahn lässt er Brasilien und die Welt wissen: „Nur Gott allein kann mich meines Amtes entheben!“
Besondere Aufmerksamkeit haben in den vergangenen Wochen die Indigenen Völker auf sich gezogen. Die in der Brasilianischen Grundverfassung verankerten Rechte der Ureinwohner sind immer mehr ins Fadenkreuz der Angriffe von Abgeordneten geraten, die entweder selbst Großgrundbesitzer sind oder Holzunternehmen und Bergwerksgesellschaften und anderen Firmen aus meist unlauteren Motiven „nahestehen“, die indigene Gebiete wirtschaftlich nutzen wollen. All diese Unternehmen sehen in Bolsonaro ihren Verbündeten und das ist sicher auch einer der Gründe, warum das Impeachment-Verfahren bisher noch nicht wirklich greift.
Goldschürfer haben das Corona Virus und andere Krankheiten unter den Indigenen Völkern verbreitet und Todesopfer gefordert. Ja sogar mit Waffengewalt verschaffen sie sich den Weg zum Edelmetall. Gott sei Dank lassen die Indios nicht locker und sind zu Hunderten in die Bundeshauptstadt gereist, um ihren Forderungen nach Einhaltung der Verfassungsartikel Nachdruck zu verleihen.
In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben wir während der Verfassungsgebenden Versammlung zusammen mit den Vertretern der Indigenen Völker nachdrücklich die Verankerung ihrer Grundrechte im Verfassungstext verlangt und unsere Forderungen auf der Basis der Allgemeinen Menschenrechte durchgesetzt. Ich war in dieser Zeit Vorsitzender des Rates für Indigene Völker der Bischofskonferenz. Damals umarmten wir uns mit den Indigenen nach der Abstimmung am 30. August 1988, als das Kapitel über die Indigenen Völker mit – von 453 Stimmberechtigten – 437 Ja und nur 8 Nein und 8 Stimmenthaltungen verabschiedet wurde. Es war ein eindeutiger Sieg, der auch international sehr viel Anerkennung erhielt. Jetzt sind wir, wie 1988, wieder gefordert, zusammen mit den Indigenen, um ihre Rechte zu kämpfen. Nur handelt es sich nicht mehr um die Verankerung der Indigenen Rechte in der Verfassung, sondern um deren Beibehaltung im Verfassungstext.
Die Öffnung der Indigenen Gebiete für eine wirtschaftliche Nutzung wäre nicht nur ein Dolchstoß ins Herz dieser Völker, sondern ganz besonders auch ein weiterer folgenschwerer Angriff auf das Ökosystem Amazoniens mit Konsequenzen, die nicht an der Grenze Brasiliens halt machen. Papst Franziskus hat mit Recht internationale Organisationen und Vereinigungen der Zivilgesellschaft anerkannt „welche die Bevölkerungen sensibilisieren und kritisch mitwirken – auch unter Einsatz legitimer Druckmittel –, damit jede Regierung ihre eigene und nicht delegierbare Pflicht erfüllt, die Umwelt und die natürlichen Ressourcen ihres Landes zu bewahren, ohne sich an unehrliche lokale oder internationale Interessen zu verkaufen“ (Laudato Sì, n. 38). In seiner Enzyklika verteidigt Franziskus auch die Indigenen Völker mit allem Nachdruck: „Sie sind nicht eine einfache Minderheit unter anderen, sie müssen vielmehr die wesentlichen Ansprechpartner werden, vor allem wenn man mit großen Projekten vordringt, die ihre Gebiete einbeziehen. Denn für sie ist das Land nicht ein Wirtschaftsgut, sondern eine Gabe Gottes und der Vorfahren, die in ihm ruhen; ein heiliger Raum, mit dem sie in Wechselbeziehung stehen müssen, um ihre Identität und ihre Werte zu erhalten. Wenn sie in ihren Territorien bleiben, sind es gerade sie, die am besten für sie sorgen“ (Laudato Sì, 146). Diese beiden Absätze der Enzyklika sind nicht zuletzt die Folge einer Privataudienz, die mir Papst Franziskus am 4. April 2014 gewährte, bei der er mir von seinem Vorhaben, eine Öko-Enzyklika zu verfassen, sprach und ich ihn gebeten habe, in diesem Schreiben die Grundrechte der Indigenen Völker auf ihr angestammtes Gebiet besonders hervorzuheben und ich ihm auch entsprechende Unterlangen zu diesem Thema zukommen ließ.
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass wir in Brasilien in einem hoffnungslosen Zustand leben und all unser Einsatz schließlich vergebliche Liebesmüh ist. Wir leben in einer schweren Zeit und die Versuchung, den Mut zu verlieren ist bei vielen groß. Die floskelhaften Aussagen „Da kann man nichts machen!“ oder „Da lässt sich nun einmal nichts ändern!“ sind gefährlich und lähmend. Aber wenn auch viele Dinge in Brasilien im Argen liegen, ist sicher die Erkenntnis dieser tragischen Realität der Auftakt für einen Wandel. Die tausenden und abertausenden Menschen, die in allen Hauptstädten und größeren Städten (ja selbst in europäischen Hauptstädten) auf die Straße gehen und die Absetzung Bolsonaros verlangen, können nicht einfach ignoriert werden. Die brasilianische Rechtsanwaltskammer, die Bischofskonferenz und unzählige zivile und politischen Organisationen melden sich wiederholt zu Wort.
Der Dachverband der Indigenen Völker APIB (Artikulation der Indigenen Völker Brasiliens)
plant in diesem Monat den Präsidenten beim Internationalen Gerichtshof Den Haag des Genozids und Ökozids anzuklagen. Genozid ist die absichtliche Auslöschung eines Volkes oder einer Bevölkerungsgruppe. „Ökozid“ meint die mutwillige Zerstörung von Fauna, Flora, der Menschen und aller anderen Lebewesen in einem bestimmten Gebiet. Eine solche Anklage ist nicht übertrieben. Die immer neuen Zerstörungswellen, die in Amazonien geschehen und in den vergangenen Monaten in der schon bekannten Form der Brandrohdung und einer skrupellosen Schlägerung von Edelhölzern noch intensiver geworden sind, töten alles Lebende. Genozid und Ökozid gehen Hand in Hand. Und wir dürfen nie vergessen, dass das Ökosystem Amazonien ein klimaregulierender Faktor für den gesamten Planeten Erde ist.
Einen Erfolg haben wir alle mit den Indigenen zusammen in diesem Zusammenhang bereits erzielt. Der Umweltminister Ricardo Salles hat seinen Ministerposten verloren. Er ist eine besonders schillernde Figur und selbst in den illegalen Holzhandel verwickelt. Als „Minister gegendie Umwelt“ war seine Amtsführung längst anrüchig. Die Ministerin Carmen Lúcia vom Obersten Gerichtshof hat die Entziehung seines Reisepasses durch die Bundespolizei verfügt, damit er sich nicht ins Ausland absetzen kann, um einem Prozess zu entkommen.
„Was ihr meinen geringsten Schwestern und Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40)
Gerade angesichts so vieler Not zeigt sich auch hier am Xingu bei vielen Menschen Mitgefühl und Solidarität. Dank der Mithilfe und Unterstützung guter Menschen in meiner Heimat konnten wir mit vielen hundert Lebensmittelkörben bedürftigen Familien helfen und tun es weiter, denn wir sind noch lange nicht über dem Berg. Lehrerinnen aus unserem Kolleg oder pastorale Mitarbeiterinnen in den einzelnen Pfarreien haben besonders notleidende Familien ausfindig gemacht und diesen dann Lebensmittel in Form von Geschenkkörben in ihre Häuser gebracht. Diese konkrete Hilfe scheint zwar wie ein Fass ohne Boden zu sein, denn ein Lebensmittelkorb ist ja bald verzehrt je nach der Zahl der Familienmitglieder, aber wir helfen weiter und bitten auch hier die Menschen guten Willens, weiterhin ein Herz für die Hilfsbedürftigen zu haben und Lebensmittelvorräte geschwisterlich zu teilen.
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Im Evangelium finden wir eine Geschichte, die uns gerade in dieser Pandemiezeit den Mut nicht verlieren lässt. Jesus, müde und erschöpft, schläft im Heck des Schiffes. Ein Sturm zieht auf. Der Himmel verfinstert sich. Die Jünger zittern vor Angst, von den peitschenden Wogen in den Abgrund des aufgebrachten Sees gerissen zu werden: „Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm auf dem See, so dass das Boot von den Wellen bedeckt wurde. Jesus aber schlief. Die Jünger traten zu ihm und weckten ihn; sie riefen ‚Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!‘ Er sagte zu ihnen: ‚Warum habt ihr solche Angst?‘ Da stand er auf und drohte den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille“ (Mt 8,23-27).
Mit meinem inneren Ohr höre ich Beethovens 6. Symphonie, die „Pastorale“. Der vierte Satz ist das überwältigende Tongemälde eines fürchterlichen Gewitters mit Blitz und Donner. Das schaurige Pfeifen des Sturmes endet mit dem erschreckenden Paukenwirbel eines Blitzeinschlags. Und dann wird auf einmal alles still. Das Gewitter ist vorbei. Ein musikalisch ausgemaltes Aufatmen. Die beschauliche Melodie des 5. Satzes flößt wieder Ruhe und Frieden in die Herzen. Beethoven hat in seinen Skizzen diesen letzten Satz seiner 6. Symphonie mit: „Herr, wir danken dir!“ überschieben.
Noch aber wüten die Stürme und die Paukenwirbel jagen uns Angst und Schrecken ein. Und dennoch, eine unauslöschliche Hoffnung erfüllt uns, dass der Tag kommt, an dem wir uns wieder ohne Maske umarmen dürfen, an dem die Indigenen endlich in ihren Rechten und ihrer Würde anerkannt werden und die Wälder von Amazonien nicht mehr brandschatzenden Verbrechern zum Opfer fallen.
Altamira, 3. Juli 2021
56. Jahrestag meiner Priesterweihe
Bischof Erwin Kräutler
PRESSESPIEGEL:
Kräutler: Widerstand gegen Bolsonaro und seinen Ökozid notwendig
Emeritierter Bischof von Altamira in Brasilien zählt in Appell für kirchliche Medien dramatische Folgen der von Präsident Bolsonaro angestrebten Öffnung der Indigenen Gebiete für wirtschaftliche Nutzung auf
Brasilien: „Widerstand gegen Bolsonaro notwendig“
Der emeritierte Bischof von Xingu in Brasilien, Erwin Kräutler, hat am Wochenende in einem Appell für „Kathpress“ und weitere österreichische kirchliche Medien die dramatischen Folgen der von Präsident Jair Bolsonaro angestrebten Öffnung der Indigenen Gebiete für eine wirtschaftliche Nutzung beschrieben.
Wirtschaftliche Nutzung der indigenen Gebiete "ein Dolchstoß" für die dort lebenden Völker
Amazonas-Bischof Kräutler kritisiert Brasiliens Präsidenten
* Amazonas-Bischof Erwin Kräutler übt scharfe Kritik an Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro.
* Die von Bolsonaro angestrebte Öffnung der indigenen Gebiete für eine wirtschaftliche Nutzung wäre nicht nur ein Dolchstoß ins Herz der dort lebenden Völker.
* Kirche und Indigine kämpfen gegen illegalen Holzhandel. Kräutler warnte zugleich von unabwendbaren Schäden des Ökosystems.
Bischof: Widerstand gegen Bolsonaro nötig
Der emeritierte Bischof von Altamira in Brasilien, Erwin Kräutler, hat am Wochenende in einem Appell an mehrere kirchliche Medien vor einem Ökozid Amazoniens gewarnt. Widerstand gegen Präsident Jair Bolsonaro sei notwendig, so der Bischof.
Amazonas-Bischof Erwin Kräutler übt scharfe Kritik an Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro. Dabei warnt Kräutler vor der von Bolsonaro angestrebten Öffnung der indigenen Gebiete für eine wirtschaftliche Nutzung.