Donnerstag, 16. Juni 2022

Leichen der Vermissten im Amazonasgebiet gefunden

ORF.at, 16.6.2022
Mordgeständnis in Vermisstenfall
Die Hinweise auf ein Verbrechen im Fall des im brasilianischen Amazonas-Gebiet vermissten britischen Journalisten und eines ebenfalls verschollenen Indigenen-Experten verdichten sich. Einer der festgenommenen Verdächtigen gestand, er sei an einem Mord an den beiden beteiligt gewesen, wie die Bundespolizei bei einer Pressekonferenz in der Amazonas-Metropole Manaus am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte.


Tagesschau.de, 16.06.2022
Verdächtiger gesteht Tötung von vermisstem Duo
Im Fall des im brasilianischen Amazonasgebiet vermissten britischen Journalisten und eines ebenfalls verschollenen Indigenen-Experten hat einer der festgenommenen Verdächtigen gestanden, er sei an einem Mord an den beiden beteiligt gewesen.


taz. 16.6.2022
Nachdem sie zehn Tagen vermisst wurden:
Duo tot am Amazonas gefunden
Ein Journalist und ein Idigenen-Experte werden in Brasilien vermisst. Nun gesteht ein Verdächtiger den Mord, und führt zu sterblichen Überresten.


Süddeutsche Zeitung, 16.6.2022
Leichen von Vermissten in Amazonien gefunden
Ein britischer Journalist und ein brasilianischer Indigenen-Experte waren bei einer Recherche im Urwald verschwunden. Die Ermittlungen der Polizei gehen vor allem in eine Richtung.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Britischer Journalist im Amazonasgebiet vermisst


Tageschau.de, 09.06.2022
Recherchen in Amazonien
Britischer Journalist in Brasilien vermisst
Der britische Journalist Dom Phillips und Bruno Pereira, ein einheimischer Aktivist für Ureinwohnerrechte, werden seit Tagen im brasilianischen Amazonasgebiet vermisst. Ein Kollege fürchtet um das Leben der beiden.


Süddeutsche Zeitung, 7. Juni 2022
Verschollen im Dschungel
Ein britischer Journalist und ein Experte für indigene Gruppen verschwinden unter rätselhaften Umständen tief im Amazonas. Die Sorge ist groß - und dabei geht es weniger um gefährliche Tiere, sondern eher um skrupellose Kriminelle.


Britischer Journalist Dom Phillips vermisst
Seit Sonntag werden in Brasilien ein britischer Journalist und ein einheimischer Aktivist für Indigenenrechte vermisst. Die beiden recherchierten in einem abgelegenen Amazonasgebiet, in dem es Netzwerke aus illegalen Goldsuchern und Kokainschmugglern gibt.

Dienstag, 7. Juni 2022

Papst lobt kirchliches Engagement im Amazonas-Gebiet


VaticanNews, 7.6.2022
Franziskus hat das kirchliche Engagement im Amazonas-Gebiet gewürdigt. In den lokalen Gemeinden würden die Weisungen der Amazonien-Synode von 2019 umgesetzt und synodale Prinzipien gelebt, lobte er in einem Brief an Teilnehmer einer kirchlichen Konferenz im nordbrasilianischen Santarém.

Die christlichen Gemeinschaften der Region haben laut Papst das Potential, „der Kirche neue Gesichter mit amazonischen Zügen“ zu schenken, griff Franziskus eine Formulierung aus seinem nachsynodalen apostolischen Schreiben „Querida Amazonia“ auf. Das Dokument konzentriert den Ertrag aus der Amazonien-Synode, bei der sich im Oktober 2019 im Vatikan Laien, Ordensleute und Bischöfe zu Herausforderungen der Kirche im Amazonas-Gebiet ausgetauscht hatten.

Franziskus wandte sich in seinem portugiesischsprachigen Brief an Teilnehmer des IV. Treffens der katholischen Kirche in Santarém, einer Stadt im nordbrasilianischen Bundesstaat Pará. Dort hatte 1972 ein für die Kirche wegweisendes Bischofstreffen stattgefunden, das zur Gründung von Basisgemeinden in ganz Lateinamerika führte.

Wegweisende Konferenz von 1972

Das Treffen von Santarém habe „Evangelisierungslinien“ vorgeschlagen, „die das missionarische Handeln der amazonischen Gemeinschaften geprägt und zur Herausbildung eines soliden kirchlichen Bewusstseins beigetragen haben“, ruft der Papst in seinem Brief den Teilnehmenden des aktuellen Treffens die Genese der Ortskirche ins Gedächtnis. Dies habe auch die Überlegungen der Synodenväter bei der Amazonien-Synode 2019 im Vatikan „erhellt“, so Franziskus, der in Querida Amazonia mehrere „Visionen für Amazonien“ ausformuliert.

Reiche Erfahrung mit Synodalität

Erfreut zeigt sich der Papst in seinem Brief über die Umsetzung der Weisungen der Amazonien-Synode durch die Teilkirchen im brasilianischen Amazonasgebiet. „Mit Zuneigung und Dankbarkeit“ denke er an die „intensive Beteilung“ der brasilianischen Synodenväter und der übrigen Teilnehmenden zurück. In diesen Gemeinschaften sei die Erfahrung der Synodalität als Audruck der Gemeinschaft, Teilhabe und Mission „tief verwurzelt“, lobt Franziskus. Er selbst hat einen weltweiten synodalen Prozess auf den Weg gebracht, der auf eine Bischofssynode im Vatikan zum Thema Synodalität 2023 im Vatikan zusteuert.

„Seid mutig und kühn, indem ihr euch vertrauensvoll dem Wirken Gottes öffnet“, ermutigt der Papst die Vertreter der Ortskirche in Santerém zu weiterem Engagement. Der argentinische Papst hat wiederholt zu einer Inkulturation des christlichen Glaubens in den örtlichen Kulturen Amazoniens ermutigt und sich offen gezeigt für eine Aufwertung der Schlüsselrollen, die Nicht-Kleriker, darunter viele Frauen, in den priesterarmen Regionen Amazoniens schon jetzt spielen.


Tem início o IV Encontro da Igreja na Amazônia. Papa Francisco envia carta aos participantes

Teve início, na noite de segunda-feira, 6 de junho, o IV Encontro da Igreja Católica na Amazônia Legal, evento que celebra e faz memória do Documento de Santarém, fruto do primeiro encontro eclesial na região, que foi realizado há 50 anos, em Santarém, no Pará. Nesta terça-feira, o Papa Francisco enviou uma carta aos participantes motivando-os a serem “corajosos e audaciosos, abrindo-se confiadamente à ação de Deus”.
CNBB, 7.6.2022 >>


HINTERGRUND

Geborgen in der Ungeborgenheit
Bilanz des Bischofs vom Rio Xingu
Eine Konkretisierung dieser „armen“ Kirche finden wir in den kleinen kirchlichen Basisgemeinden. Am Rio Xingu entstanden ab 1972 die ersten Basisgemeinden. Als Bischof habe ich diese Weise, Kirche zu sein, ganz bewusst gefördert, weil ich einfach der Überzeugung war und bin, dass dieses seelsorgerische Konzept in Amazonien greift und den urkirchlichen Gemeinden ganz nahe kommt.


Missionarisches Jubeljahr:
“Eine Zeit des Bewusstseins für die Missio ad gentes”
Im Rahmen einer Pressekonferenz am Rande der Vollversammlung der CNBB erinnerte Bischof Odelir José Magri von Chapecó in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Bischöflichen Kommission für missionarische Aktion und interkirchliche Zusammenarbeit der Bischofskonferenz Brasiliens (CNBB) daran, dass die Kirche in Brasilien seit November 2021 das missionarische Jubeljahr begeht, das mit Bezug auf das Dokument von Aparecida das zentrale Thema "Die Kirche in ständiger Mission" und das Motto "Ihr werdet meine Zeugen sein" (Apg 1,8) hat (vgl. Fides 17/11/2021 und 28/1/2022).
Auf nationaler Ebene erinnert das Jubeljahr an den 50. Jahrestag der Gründung des Nationalen Missionsrates (COMINA), den 50. Jahrestag der ersten Missionskampagne, 50 Jahre des Projekts der Schwesterkirchen, 50 Jahre des Indigenen Missionsrates (CIMI), 50 Jahre des Santarém-Dokuments, 60 Jahre Missionarisches Kulturzentrums (CCM) und 70 Jahre seit der Gründung der Bischofskonferenz.
Auf internationaler Ebene wird gleichzeitig das 400jährige Jubiläum der Gründung der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, das 200jährige Jubiläum der Gründung des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung (POPF), der 150. Geburtstag von Pater Paolo Manna, dem Gründer der Päpstlichen Missionsunion, und der 100. Jahrestag des Motu Proprio von Papst Pius XI gefeiert.