Dienstag, 9. Juli 2013

Europagrüne auf Fact-Finding an der Belo-Monte-Baustelle


Kathweb, 09.07.2013
Europagrüne auf Fact-Finding an der Belo-Monte-Baustelle
Auch Treffen mit Bischof Erwin Kräutler ist geplant

Brüssel-Brasilia, 09.07.2013 (KAP) Die Grünen-Europarlamentariertinnen Catherine Grèze, Eva Joly und Ulrike Lunacek (GREENS-EFA) besuchen diese Woche das brasilianische Amazonien. Um die örtliche Bevölkerung im Kampf gegen den umstrittenen Megastaudamm Belo Monte zu unterstützen und die aufgetretenen Bedenken durch Untersuchungen vor Ort zu untermauern, befinden sich die drei Politikerinnen bis Donnerstag vor Ort.

Auf ihrer Fact Finding Mission wollen sie "Informationen darüber erhalten, welche Folgen das Projekt für die Umwelt und Ernährungssicherheit der indigenen Bevölkerung hat, ob die Zahlen über die geplante Energiemenge und Wirtschaftlichkeit der Wahrheit entsprechen, wie der Bau finanziert wird, wie die rechtliche Lage ist und welche Rolle europäische Unternehmen spielen", heißt es auf der Europagrünen-Website.

So wirke etwa die österreichische "Andritz Gruppe" trotz der dargelegten Probleme an dem Projekt mit. Die Abgeordneten werden sich in Brasilia, Belem und auf der Baustelle in Altamira (Bundesstaat Para) mit Vertretern der Urbevölkerung, der Regierung, der brasilianischen Grünen, der Richterschaft und der Europäischen Union treffen. Auch ein Treffen mit dem Bischof von Altamira-Xingu, Erwin Kräutler - er ist Belo-Monte-Gegner der ersten Stunde -, ist geplant.


Lunacek-Website, 8.7.2013
Lunacek: „Beim Belo Monte-Kraftwerksbau wird internationales Recht mit Füßen getreten“

Grüne Delegationsreise nach Brasilien – Kritik an Andritz-Beteiligung
„Das größte Hindernis für einen einheitlichen Kampf gegen das Belo Monte-Megastaudammprojekt ist die Hü-Hott-Politik der Europäischen Union“, kritisiert Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin und außenpolitische Sprecherin der Grünen/EFA Fraktion im Europaparlament, die mit den grünen EU-Abgeordneten Catherine Grèze und Eva Joly aus Frankreich vor Ort ist, um sich ein Bild von den Auswirkungen dieser gigantischen Baustelle auf Umwelt und Bevölkerung zu machen.


Xingu Vivo, 9.7.2013
Comitiva do Parlamento Europeu está no Brasil para debater Belo Monte

Uma comitiva de parlamentares da bancada verde do Parlamento Europeu está no Brasil para saber mais sobre o polêmico projeto da hidrelétrica de Belo Monte. As eurodeputadas Ulrike Lunacek (Áustria), Catherine Greze e Eva Joly (França) integram o grupo, que esteve em Brasília nesta segunda, 8, e em Belém nesta terça. Na quarta, elas seguem para Altamira.


Diário do Pará, 10.7.2013
Deputadas europeias criticam Belo Monte
Os ecos da controversa construção da hidrelétrico de Belo Monte fizeram com que três deputadas do Partido Verde de países europeus viessem ao Brasil conhecer de perto a usina e trocar impressões com autoridades do Executivo, do Ministério Público Federal, do Judiciário e movimentos sociais, principalmente de Altamira. As deputadas Ulrike Lunacek (austríaca) e Catherine Greze e Eva Joly (francesas) receberam a imprensa num pequeno auditório da Sociedade Paraense de Defesa dos Direitos Humanos (SPDDH) ao lado do presidente da entidade, Marco Apolo Leão e do procurador da República Ubiratan Cazetta. . “Como ambientalistas estamos preocupadas com a situação dos índios e moradores de Altamira”, afirmou Ulrike Lunacek.


Die Krone, 14.07.2013 (Originalseite)