Freitag, 18. Dezember 2015

Beginn der Flutung des Wasserreservoirs

Nach der Erteilung der Betriebsgenehmigung am 24. November wurde am 12. Dezember mit der Öffnung der beiden Schleusen des Kanals begonnen, um das Wasserreservoir zu füllen. Die Operation erfolgte planmäßig und ohne Probleme. Die Schleusen wurden bis zum maximalen Wasserfluss von 1.000 m3/s geöffnet. Dieses Wasser fließt vom Xingu über den Kanal in das Becken und dient der Versorgung des Wasserkraftwerks Belo Monte.


Der Xingu-Fluss wird durch den 6 km langen Pimental-Staudamm 34 m hoch aufgestaut, wodurch laut der Nationalen Elektrizitätsargentur Aneel  das Xingu-Flussbeet im Oberlauf um 382 qkm wächst. Ca. 80 % des Wassers werden über einen Kanal, der 500 m breit, 50 m tief und 20 km lang ist, in ein auf dem Festland geschaffenes Reservoir geleitet, der eine Fläche von 134 qkm hat. Somit werden insgesamt 516 qkm Fläche überflutet, um das Kraftwerk Belo Monte mit Wasser zu versorgen.

Am 18.12. veröffentlichte Norte Energie diese Fotos zum Stand der Flutung.

Im Hintergrund fließt der Xingu. Die Schleusen des Kanals befinden sind nicht am Ufer des Xingu, sondern in einem Nebenkanal.

Über 20 km zieht sich der 500 m breite Kanal dahin.


Der Staudamm Pimentel (hier zur Info-Grafik) ist weit fortgeschritten. Die Inbetriebnahme der 1. Francis-Turbine musste hier zweimal verschoben werden, weil es dafür die Genehmigung gefehlt hatte.
Der Wehrdamm verfügt über 16 Klappen zur Regulierung der Wassermenge für den Unterlauf des Xingu. Die 6 Bulbo-Turbinen sollen 233 MW Strom produzieren. Es gibt auch eine kleine Fischschleuse sowie ein Schiffshebewerk zum Weitertransport der Boote und Schiffe über den Damm hinweg.
Blick vom Unterlauf auf den Wehrdamm mit den 16 Klappen. Rechts anschließend ist das Kraftwerk. Außen zieht sich die Fischschleuse  dahin.
Blick auf den Wehrdamm in Flussrichtung. Links ist das Kraftwerk.
Das Schiffshebewerk befindet sich weiter rechts am Staudamm.

Beim Kraftwerk Belo Monte soll die erste Turbine im März in Betrieb gehen. Die Fallhöhe des Wassers beträgt hier fast 90 Meter.
Blick vom Wasserreservoir, das zu diesem Zeitpunkt noch trocken war, in Richtung Kraftwerk Belo Monte. Dahinter fließt der Xingu. 
Zwischen Kraftwerk und Xingu führt die Transamazonica-Bundesstraße über eine neue Brücke.
Blick vom Xingu auf das Kraftwerk Belo Monte, davor die Brücke.

Norte Energia, 13.12.2015
Começa o enchimento do reservatório intermediário de Belo Monte
A operação contínua do vertedor do Canal de Derivação que levará água para o reservatório intermediário da Usina Hidrelétrica Belo Monte iniciou no dia 12 de dezembro, às 6h20. Na no dia 11, a empresa responsável pelo empreendimento, Norte Energia, realizou com sucesso o teste de abertura e fechamento das duas comportas do vertedouro que já está liberando água de forma controlada até a vazão máxima de 1.000 m3/s para o Canal que interliga os reservatórios principal e intermediário da usina.