Dienstag, 7. November 2017
UN-Klimakonferenz in Bonn
Deutsche Welle, 6.11.2017
COP23: Neuer Rekord für Erdtemperatur 2017
Die Erde erwärmt sich dramatisch. 2017 wird wieder eines der drei heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit ist es schon etwa 1,1 Grad wärmer geworden.
Zum Auftakt der Welt-Klimakonferenz präsentierte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in Bonn ihren neuesten Bericht zur Erwärmung der Erdatmosphäre. Mit einer großen Wahrscheinlichkeit wird 2017 wieder eines der heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung sein.
Nach vorläufigen Daten der WMO lag die durchschnittliche globale Erdtemperatur von Januar bis September 2017 etwa 1,1 Grad Celsius über der vorindustriellen Zeit um ca. 1850.
Aufgrund des El Niño -Ereignisses im tropischen Pazifik mit zusätzlichem Wärme-Schub war zwar 2016 das bisherige Rekordjahr. Zieht man jedoch dieses El Niño–Ereignis ab, dürfte "2017 wird mit Sicherheit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ohne ein El Niño-Ereignis sein", erklärt Klimaforscher Stefan Rahmsdorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im DW-Interview.
Blickpunkt Lateinamerika, 6.11.2017
"Brasilien ist kein Problemfall des Klimas"
Beunruhigende Zahlen aus Brasilien: So sind Brasiliens CO2-Emissionen in den Jahren 2015 und 2016 um 12,3 Prozent gestiegen, während die Wirtschaft gleichzeitig um rund acht Prozent einbrach. Ein ungewöhnliches Phänomen, das für die Zukunft nichts Gutes erahnen lässt.
Wir sprachen mit Tasso Azevedo, der Brasiliens Treibhausgas-Prognose-System SEEG leitet. Seit Jahren gehört Azevedo der brasilianischen Delegation bei Klimakonferenzen an. Auch bei der COP23-Klimakonferenz in Bonn (6. - 17. November) ist er wieder dabei.
Deutsche Welle,6.11.2017
Amazonas-Regenwald
COP23: Sein und Schein der brasilianischen Umweltpolitik
Mit dem Amazonas-Regenwald hat Brasilien eine besondere Verantwortung in der Umweltpolitik. Zum Klimagipfel in Bonn reist die Delegation mit einer gemischten Bilanz an. Kritiker warnen vor Schönfärberei.
Zeit-Online, 6.11.2017
Klimakonferenz in Bonn:
Wir Großmäuler
In der Klimapolitik ist Kanzlerin Merkel nicht viel besser als Donald Trump: Beide machen viel zu wenig. Jetzt kommt die Rechnung für die Untätigkeit.
Stadt Gottes, November 2017
"Beim Thema Klima darf die Menschlichkeit nicht verloren gehen"
Schlimme Überschwemmungen, anhaltende Dürren und schwere Stürme – die Wetterphänomene werden extremer. Schuld ist der Klimawandel, der unseren schönen Planeten immer wärmer werden lässt. Vor der Weltklimakonferenz vom 6. bis 17. November, zu der über 25 000 Teilnehmer erwartet werden, sprach stadtgottes-Autor Thomas Pfundtner mit Professor Dr. Anders Levermann über den Klimawandel, die Ursachen und die Folgen
COP23-Homepage
Wer oder was ist die "COP 23"?
Genau genommen handelt es sich bei dem Klimagipfel um drei Konferenzen unter einem Dach, aber mit unterschiedlicher Zusammensetzung. Zum einen kommen Vertreterinnen und Vertreter aller Staaten zusammen, welche die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UNFCCC) unterzeichnet und ratifiziert haben. Diese internationale Vertragsstaatenkonferenz (englisch: Conference of the Parties, COP), versammelt sich in Bonn zum 23. Mal und trägt daher die Abkürzung "COP 23".
Seit 2005 ist die COP um das Treffen der Unterzeichner und Ratifizierer des Kyoto-Protokolls (Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Kyoto Protocol, CMP) erweitert und wird seit 2016 um das Treffen der Unterzeichner des Paris-Abkommens (Conference of the Parties serving as the Meeting of the Parties to the Paris Agreement, CMA) ergänzt. Vollständig trägt der Klimagipfel also die Bezeichnung COP23/CMP13/CMA1.2.
Welche Ziele verfolgt die COP 23?
Die Delegierten der Regierungen werden um die Details zur Anwendung des Pariser Abkommens von 2015 verhandeln. Herauskommen soll dabei ein so genanntes "Regelbuch", das beim nächsten Klimagipfel Ende 2018 in Polen verabschiedet werden soll.
Parallel zu den offiziellen Verhandlungen findet wie in den letzten Jahren eine große und bunte Zusammenkunft von Klimaschützern aus aller Welt und aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen statt – Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Religionsgemeinschaften und Umweltverbände.
Dossiers zu UN-Klimakonferenz in Bonn:
Deutschlandfunk
Zeit-Online
Frankfurter Allgemeine