Amazonas-Bischof fordert Reformen für "Synodalität im Sinne Jesu"
Kräutler über Weltsynode: Kirche zu sehr mit sich selbst beschäftigt
Der aus Österreich stammende Amazonas-Bischof Erwin Kräutler hat sich erschüttert darüber gezeigt, dass das "Instrumentum laboris" zur im Oktober beginnenden zweiten Sitzungsperiode der Weltsynode kaum von Menschen am Rande der Gesellschaft spricht. "Die 'Synodalsynode' kann sicher nicht über den eigenen Schatten springen, aber ein Rückzug 'aus der bösen Welt' in weihrauchgeschwängerte Sakristeien oder der Versuch, durch liturgische Groß- und Kleinveranstaltungen mit viel Pomp, Trara und prunkvollen Gewändern wieder die Massen anzuziehen, ist sicher der falsche Weg", schreibt Kräutler in einem Beitrag für die "Herder Korrespondenz" (Montag, online). Die Gefahr sei groß, dass sich die Kirche "gerade nach dem skandalösen, grausigen Missbrauchskapitel wieder besonders mit sich selbst beschäftigt", so der Bischof.
Kräutler kritisiert, dass das "Instrumentum laboris" empfehle, den Menschen zuzuhören, die Armut und Marginalität erlebten. "Kommt denn das Synodenpapier erst jetzt drauf, dass es wichtig ist, den Menschen zuzuhören, insbesondere den Menschen, denen sonst niemand zuhört?", fragt er.
Katholisch.de, 9.9.2024
Amazonas-Bischof kritisiert Arbeitspapier der Weltsynode
"Psychologischer Nonsens"
Das Thema Frauenweihe gehört zu den heißen Eisen der Reformdebatte in der katholischen Kirche. Bei der Weltsynode im Vatikan soll es ausgespart werden. Der bekannte Bischof Erwin Kräutler hat dafür kein Verständnis.
Domradio, 10.9.2024
Bischof Kräutler kritisiert Arbeitspapier der Weltsynode
Aus Vorarlberg stammender Amazonas-Bischof: Kein Verständnis dafür, dass Thema der Frauenweihe vom Papst aus dem Synodenprogramm gestrichen wurde
Katholisch.at, 10.9.2024