Mittwoch, 8. Dezember 2010

Verleihung des Alternativen Nobelpreises an Bischof Erwin Kräutler

Erwin Kräutler: "Ich akzeptiere den Right Livelihood Award im Namen all jener, die heute mit mir kämpfen - für die indigenen Völker, für Amazonien und für Menschenrechte. Ich akzeptiere ihn auch im Namen Dutzender Menschen, die ihr Leben gegeben haben, deren Blut vergossen und die brutal ermordet wurden, weil sie sich der systematisierten Zerstörung von Amazonien widersetzten.
Dieser Preis ehrt mich in einem Moment, in dem angesichts der Entwicklungsprojekte, die Amazonien bedrohen, unser Kampf für die indigenen Völker neue Dimensionen und größere Bedeutung erreicht."


Münchner Kirchenradio, 07.12.2010
Alternativer Nobelpreis für Bischof Erwin Kräutler
Bischof Erwin Kräutler hat am Montag in Stockholm den Alternativen Nobelpreis bekommen. Er erhielt die Auszeichnung für seinen Einsatz für die indigenen Völker, das Amazonasgebiet und die Menschenrechte. Es sei die internationale Anerkennung seines Werkes, so Kräutler gegenüber dem Münchner Kirchenradio.

kathweb, 7.12.2010
"Wir dürfen unsere Augen vor diesen Verbrechen nicht verschließen"
Wortlaut der Ansprache von Bischof Erwin Kräutler zur Verleihung des Alternativen Nobelpreises

Ö1, 6.12.12010
Einsatz unter Lebensgefahr
Kräutler erhält Alternativen Nobelpreis

Der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler ist einer von vier Preisträgern, die heute Abend im Schwedischen Reichstag den "Right Livelihood Award" verliehen bekommen. Der im deutschen Sprachraum als "Alternativer Nobelpreise" bezeichnete Award wurde 1980 von Jakob von Uexküll gegründet.

religion.orf.at, 6.12.2010
"Amazonas-Bischof" Kräutler: "Mein Preis ehrt Opfer und Mitstreiter"
Der aus Österreich stammende "Amazonas-Bischof" Erwin Kräutler sieht die Verleihung des Alternativen Nobelpreises auch als Auszeichnung für die Opfer des Kampfs um Umwelt und Menschenrechte in Brasilien.

Radio Vatikan, 6.12.2010 (auch als Real oder AudioMP3)
Alternativer Nobelpreis für Kräutler
Es ist ein außergewöhnliches Jahr für den mittlerweile 71-Jährigen „Amazonas-Bischof“, und die Krönung findet an diesem Montag in Stockholm statt: Bischof Erwin Kräutler erhält den Alternativen Nobelpreis 2010. Dass er diese Auszeichnung verdient, beweisen die vielen Projekte, die er in diesem Jahr durchgeführt hat. Unermüdlich hat er sich 2010 gegen die Errichtung des Megastaudamms Belo Monte gestemmt, hat öffentlich Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva angegriffen und als Präsident des Indio-Missionsrates CIMI den Protest persönlich angeführt.

Deutschlandradio, 6.12.2010 (auch Audio)
Kämpfer für den Urwald
Bischof Erwin Kräutler erhält den Alternativen Nobelpreis
Seit 1965 lebt der österreichisch-brasilianische Bischof Erwin Kräutler im brasilianischen Amazonasgebiet und prangert die Zerstörung der Umwelt an, kämpft gegen Sklavenarbeit und sexuelle Ausbeutung von Kindern. Wegen Morddrohungen steht er unter Polizeischutz.

taz.de, 6.12.2010
"Es geht um ihr Recht auf Leben"
Bischof Erwin Kräutler, ausgezeichnet mit dem Alternativen Nobelpreis, spricht im Interview über Streit mit Brasiliens Präsident Lula, Polizeischutz und Geld vom Papst.

Tiroler Tageszeitung, 6.12.2010
Belo Monte ist ein Dolchstoß ins Herz von Amazonien
Bischof Erwin Kräutler, der heute den Alternativen Nobelpreis erhält, kritisiert das Interesse österreichischer Firmen an den Staudammprojekten in Brasilien.

Deutschlandradio, 7.12.2010 (auch Audio)
Die Indianer siedeln an der Bundesstraße
Alternativer Nobelpreisträger Bischof Kräutler: Kampf gegen Staudammprojekt geht weiter
Der brasilianische Bischof und Träger des Alternativen Nobelpreises Erwin Kräutler hofft, dass das umstrittene Staudammprojekt Belo Monte im Amazonasgebiet noch verhindert werden kann. Die Bevölkerung in der Region profitiere davon nicht, vielmehr werde ihre Umwelt zerstört.

sueddeutsche.de, 7.12.2010
Erwin Kräutler: Ein Bischof gegen das Kartell
Erwin Kräutler wurde eingesperrt, verprügelt und fast getötet: Im Kampf um Land am Amazonas macht Brasiliens Mafia auch vor Geistlichen nicht halt. Jetzt wurde der Österreicher für seinen Kampf für die Ureinwohner ausgezeichnet.

Salzburger Nachrichten, 7.12.2010
„Lasst ihn los, das ist unser Bischof!“
Der aus Vorarlberg stammende brasilianische Bischof Erwin Kräutler hat Montag im Schwedischen Reichtstag in Stockholm den „Alternativen Nobelpreis 2010“ erhalten. Damit wurde sein Einsatz für die Rechte der indigenen Völker und die Erhaltung ihres Lebensraumes im Amazonas-Urwald gewürdigt. Seit Jahrzehnten wird der Bischof von Großgrundbesitzern und Industriebossen angefeindet. Die SN sprachen mit „Dom Erwin“ über die Kraftquellen für sein Engagement

KathPress-Themenpaket mit Meldungen und Hintergrundinformationen zum austro-brasilianischen Bischof Erwin Kräutler:
Alternativer Nobelpreis für Erwin Kräutler