Dienstag, 19. März 2013
Kräutler: Papst gibt den Armen Hoffnung
Vorarlberg.orf.at, 17.3.2013
Kräutler: Papst gibt Armen Hoffnung
Seit Mittwochabend leitet der 76-jährige Argentinier Jorge Mario Bergoglio die Katholische Kirche als Papst Franziskus. Bischof Erwin Kräutler zeigt sich hoch erfreut über die Wahl des Argentiniers. Papst Franziskus gebe den Armen Hoffnung.
Salzburger Nachrichten, 16.3.2013
„Kirche hat sich von Europa abgenabelt“
Nicht die Kardinäle, sondern die Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen weltweit sollten den Papst wählen, sagt Bischof Erwin Kräutler im SN-Interview mit Josef Bruckmoser. Franziskus werde eine Stimme der Armen sein.
SN: Dom Erwin, ist der erste Papst aus Lateinamerika der Durchbruch zur Weltkirche?
Kräutler: Ja, ganz eindeutig. Die katholische Kirche hört damit auf, in ihren Entscheidungsinstanzen eine fast ausschließlich „europäische“ Kirche zu sein. In der Wahl des neuen Papstes zeigt sich, dass sich die Kirche irgendwie von Europa „abgenabelt“ hat.
SN: Wie werden sich die innerkirchlichen Gewichte zwischen Europa und Amerika, Asien, Afrika durch den neuen Papst verändern?
Kräutler: Ich denke, dass Papst Franziskus sich bemühen wird, von einer Kirche mit nur „europäischem Antlitz“ wegzukommen. Das heißt absolut nicht, dass Europa unwichtig geworden ist, aber in unserem Global Village soll der Alte Kontinent einfach ein Kontinent neben und nicht über den anderen sein. Europa soll auch in der Kirche nicht automatisch eine Vormachtstellung einnehmen.
domradio.de, 20.3.2013
Mit Franziskus kommen Begriffe der Befreiungstheologie in den Vatikan
Neue Töne auf dem Petersplatz
Die poetische Prosa der Befreiungstheologen mit nach mehr als 30 Jahren Verzögerung durch den Haupteingang in Rom eingezogen.