Beide Projekte von Obama gestoppt
US-Präsident Donald Trump hat zwei hochumstrittene Pipeline-Projekte wiederbelebt. Er unterzeichnete am Dienstag zwei Dekrete, mit denen er sowohl die Keystone XL als auch die Dakota Access Pipeline neu genehmigte. Beide Ölprojekte waren unter seinem Vorgänger Barack Obama gestoppt worden.
Das eine Projekt ist die Keystone XL Pipeline von Kanada an die Küste von Texas. Diese und andere Leitungen des Unternehmens TransCanada sollten täglich bis zu 830.000 Barrel aus Teersand gewonnenes Öl durch die USA bis zur Küste in Texas pumpen. Unter anderem hatten Umweltschützer die Pipeline harsch kritisiert.
Entlang von Sioux-Reservat
Die zweite Pipeline liegt in North Dakota und soll Öl von den Tausenden Fracking-Bohrstellen in den Staat Illinois transportieren. Die geplante Route führt an einem Reservat des Sioux-Stammes Standing Rock entlang. Als Unternehmer hatte Trump kräftig in die Pipeline-Betreiberfirma ETP.N und eine Holding (Phillips 66) investiert.
Trump sagte, über beide Projekte werde noch verhandelt. So will er erreichen, dass für die Röhren Stahl aus US-Fabriken verwendet wird. Der Präsident unterzeichnete zudem einen Erlass, mit dem Umweltprüfungen und die Genehmigung wichtiger Infrastrukturprojekte beschleunigt werden soll.
FAZ, 24.1.2017
Trump macht Obamas Pipeline-Stopp rückgängig
Die Obama-Administration hielt die Keystone Pipelines von Kanada nach Amerika für umweltschädigend – der neue Präsident kippt die Klimapolitik mit einer Anordnung. Trump selbst hat in das Projekt Geld gesteckt.
Zeit, 24.1.2017
Trump legt umstrittene Pipeline-Projekte neu auf
Der US-Präsident hat zentrale Umweltentscheidungen seines Vorgängers zurückgenommen. Der Autoindustrie versprach Trump, Regulierungen abschaffen zu wollen.
Blog-Archiv:
FREITAG, 28. OKTOBER 2016
Festnahmen bei Protesten gegen Pipeline-Projekt in North Dakota Sturm