Montag, 30. Januar 2017
Brasiliens reichster Mann Eike Batista verhaftet
NZZ, 30.1.2017
Korruptionsvorwürfe gegen Eike Batista
Milliardär auf der Flucht
Eike Batista war einer der reichsten Menschen der Welt. Jetzt ist der Multimilliardär auf der Flucht vor der Justiz. Möglicherweise hat er sich nach Deutschland abgesetzt.
Seit vergangenem Donnerstag ist der vor kurzem noch achtreichste Mensch der Welt verschwunden. Die brasilianische Bundespolizei wollte Eike Batista in seinem Haus in Rio de Janeiro verhaften, traf den 60-Jährigen aber nicht an. Der Brasilianer war am Tag zuvor mit seinem deutschen Pass in die USA ausgereist. Die doppelte Staatsbürgerschaft verdankt er seiner deutschen Mutter.
Die Presse, 30.1.2017
Der unaufhaltsame Abstieg des einstigen Multimilliardärs Eike Batista
Die Justiz wirft dem Deutsch-Brasilianer Eike Batista Korruption in großem Stil vor. Er wurde am Montag in Haft genommen.
FAZ, 30.1.2017
Ehemals reichster Brasilianer verhaftet
Eike Batista, ehemals reichster Brasilianer, ist verhaftet worden. Der deutschstämmige Unternehmer flog am Montag von New York, wo er noch Selfies mit Mitreisenden machte, zurück nach Brasilien, wo er per Haftbefehl gesucht wurde. Am Flughafen von Rio de Janeiro nahm die Polizei den Sechzigjährigen in Empfang. Die Justiz wirft Batista vor, dem früheren Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro Schmiergelder in Höhe von 15,5 Millionen Euro gezahlt zu haben. Batista, der im Jahr 2012 mit einem Vermögen von rund 30 Milliarden Dollar der siebtreichste Mensch der Welt war, durch Unternehmenspleiten aber einen Großteil seines Vermögens wieder verlor, soll nun in dem überfüllten Gefängnis Ary Franco im Norden von Rio untergebracht werden.
Süddeutsche Zeitung, 31. Oktober 2013
Brasiliens reichster Mann Eike Batista
Alles weg
Rennboot-Meisterschaften, Gold-Geschäfte, Playboy-Model als Ehefrau: Der flamboyante Multimilliardär Eike Batista stand für den Aufstieg der Wirtschaftsmacht Brasilien und war der siebtreichste Mensch der Erde. Dann begann sein beispielloser Fall. Wie er in zwei Jahren 33 Milliarden Dollar verlor.