Das brasilianische Wasserkraftwerk Belo Monte: ein “umweltfreundliches” Projekt?
Vortrag von Marcelo Salazar vom brasilianischen Umweltinstitut
Instituto Socioambiental (ISA) sowie Filmausschnitte
Wann: Dienstag, den 19.01.2010 um 19.00 Uhr
Wo: Versammlungsraum, Mehringhof, Aufgang 3, 1.Stock
Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin-Kreuzberg
Berlin, 8.1.2010 - Angrenzend an das Regenwaldreservat „Médio Xingu“ soll das zweitgrößte Wasserkraftwerk Brasiliens entstehen. Umweltschützer, soziale Bewegungen und Wissenschaftler erwarten eine ökologische und soziale Katastrophe für die Region, die teilweise Austrocknung des Xingu-Flusses und eine Verstärkung des Klimawandels. Die betroffenen indigenen Gemeinschaften haben bereits entschlossenen Widerstand gegen ihre Umsiedlung und den Staudammbau angekündigt. Die Regierung von Präsident Lula da Silva scheint jedoch gewillt, das bereits mehrfach gestoppte Projekt auf jeden Fall noch im Jahr 2010 durchzusetzen.
Marcelo Salazar vom brasilianischen Umweltinstitut Instituto Socioambiental (ISA) berichtet am 19.01.2010 über die aktuelle Situation und die möglichen Folgen des Wasserkraftwerks Belo Monte. Ergänzt wird sein Vortrag durch Filmmaterial aus der Region.
Veranstalter: Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile und Lateinamerika (FDCL), Food First Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN), GegenStrömung, Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie e.V. (INFOE), Koordination Brasilien (KoBra)