Freitag, 15. Mai 2015

Für deutschen Strom werden Appalachen-Berggipfel weggesprengt

ORF.at, 15.5.2015
Berge in USA werden flach
Kohleabbau hat in den USA nichts mehr mit Bergarbeitern in finsteren Stollen zu tun - heute werden Berggipfel einfach weggesprengt und dann der Rohstoff über Tage gefördert. Diese Methode hat verheerende Auswirkungen - in den Appalachen im Osten des Landes fehlen mittlerweile 500 Bergspitzen. Der entstehende Feinstaub und abgelagerte Schwermetalle verschmutzen das Grundwasser und gefährden die Gesundheit der Bewohner. Für ein Verbot reichte das bisher nicht, der Widerstand wächst aber. Und auch die Wirtschaft, wenngleich aus anderen Gründen, hat langsam Zweifel an der Nachhaltigkeit der Methode.


20min.ch, 15.8.2014
UBS hilft nicht mehr, Berge zu sprengen
Die UBS war lange einer der grössten Geldgeber für ein Kohleabbauverfahren, bei dem Bergspitzen gesprengt werden. Die Bank will sich nun aus dem umstrittenen Geschäft zurückziehen.


INFOsperber.ch, 27. Nov 2013
Brisanter Brennstoff für deutschen Strom
Deutschland produziert Strom mit Kohle aus aller Welt. Mit verheerenden Folgen. Der Bergbau zerstört die Natur und tötet Menschen.
Trotz erneuerbaren Energien und Klimawandel: Die dreckigste aller Arten, Strom zu erzeugen, boomt in Deutschland wieder. Im ganzen Land laufen Kohlekraftwerke auf Hochtouren. Der Atom-Ausstieg bedeutet auch: Deutschlands Bedarf nach Steinkohle wächst immens.


Zeit-Online, 16.4.2013  (als PDF)
Energieversorgung
Sterben für deutschen Kohlestrom
Deutschland importiert Kohle aus aller Welt. Mit Folgen. Paul Corbit Brown aus den Appalachen sagt: Der Bergbau für eure Kohle tötet uns.


ChangeYourWorldNow
Mountaintop Removal: Kohleabbau in den USA
Die Umwelt-Organisation Urgewald hat in ihrem Dossier über Deutschlands Steinkohleimporte Bitter Coal geschrieben, dass im Jahr 2011 33,65 Millionen Tonnen Steinkohle für die deutschen Kohlekraftwerke importiert wurden. Würde mensch diese Menge an Steinkohleimporten in einen einzigen Güterzug tun – so Urgewald – dann würde dieser aus 660.000 Waggons bestehen, um die über 100 Klimakiller- Kraftwerksblöcke in Deutschland zu beliefern.


Deutschlandradio, 24.2.2012
Kampf um die letzten Berge
Die Wunden der Erde, Teil 5: Steinkohlentagebau in den Appalachen
In den US-amerikanischen Appalachen wurden bis heute schon mehr als 500 Berggipfel weg gesprengt um an die darunter liegende Kohle zu gelangen. Mit gewaltigen Lastern wird der Energierohstoff dann zur Weiterverarbeitung gefahren, Zurück bleiben für immer gezeichnete Landschaften, denn für den Abbau wird Primärwald zerstört, die abgetragene Erde schwemmt in Flussläufe und verändert deren Ökologie.


Spiegel.de, 2.4.2009
Berge ohne Spitzen
In den US-amerikanischen Appalachen werden Hunderte Gipfel weggesprengt, um an Kohle heranzukommen. Viel zu spät bemüht sich die Umweltbehörde um den Schutz der artenreichen Natur.


WOZ, 2.12.2009
Kohleabbau in den USA: Geköpfte Berge
Sie pflügen die Landschaft um, verschmutzen das Wasser und verpesten die Luft. Die Kohlegesellschaften in West Virginia nehmen keine Rücksicht auf die Natur und die BewohnerInnen. Doch Kohle ist begehrt, und die USA sind vom klimaschädigenden Energieträger abhängig.


arte, 30.5.2009
USA – Massaker in den Appalachen
Unter Energieexperten werden die USA auch das Saudi Arabien der Kohle genannt: in den Vereinigten Staaten von Amerika lagern rund ein Drittel aller weltweit bekannten Kohlereserven, und die reichen bei derzeitigem Verbrauch noch weit über 200 Jahre.

"Appalachen" auf Wikipedia