ORF.at, 31.10.2016
Rio: Evangelikaler Bischof wird Bürgermeister
Die brasilianische Olympiastadt Rio de Janeiro wird künftig von einem Bischof einer evangelikalen Mega-Kirche regiert. Der ultrakonservative Marcelo Crivella ließ seinen sozialistischen Rivalen bei der Stichwahl am Sonntag mit rund 60 Prozent der Stimmen klar hinter sich.
In der Vergangenheit war Crivella mit harschen Äußerungen gegen andere Religionen und gegen Homosexuelle aufgefallen. Auch in anderen Städten und Kommunen des größten südamerikanischen Landes war ein Rechtsruck zu verzeichnen.
Marcelo Crivella ist neuer Bürgermeister von Rio
Mit Härte gegen Kriminalität
Crivella ist ein Bischof der „Universellen Kirche des Königreichs Gottes“, die von seinem Onkel, einem Multimillionär, gegründet worden war. Im Wahlkampf versprach er ein härteres Durchgreifen gegen die Kriminalität und eine Verbesserung der Infrastruktur.
Der Bürgermeisterkandidat ist umstritten. In einem 1999 erschienenen Buch hatte Crivella Katholiken im traditionell katholischen Brasilien als „dämonisch“ bezeichnet. Zudem behauptete er, Hindus tränken das Blut von Kindern und afrikanische Religionen gründeten auf der Anbetung „böser Geister“. Homosexualität bezeichnete er als „Übel“.
Im Wahlkampf von Aussagen distanziert
Im Wahlkampf distanzierte sich Crivella von diesen Äußerungen. Evangelikale Kirchen nach US-Vorbild sind in Brasilien seit Jahren auf dem Vormarsch. Viele Anhänger finden die evangelikalen Politiker unter den Armen des Landes, die zuvor die Kernwählerschaft der linken Arbeiterpartei bildeten.
Die von Korruptionsskandalen erschütterte Arbeiterpartei hatte schon in der ersten Runde der Kommunalwahlen zwei Drittel ihrer Bürgermeisterposten verloren. Große Gewinnerin der Stichwahl am Sonntag war die Mitte-rechts-Partei PMDB des neuen Präsidenten Michel Temer, der durch die Absetzung der linken Präsidentin Dilma Rousseff durch das Parlament ins Amt gekommen war.
O Globo, 30/10/2016
Marcelo Crivella é eleito prefeito do Rio e diz que venceu 'onda de preconceito'
'Chega a nossa vez quando não se desiste', disse no 1º discurso.
Crivella (PRB) teve 59,36% dos votos; Freixo (PSOL) ficou com 40,64%.
Wahlergebnisse
Montag, 31. Oktober 2016
Evangelikaler Bischof wird Bürgermeister von Rio de Janeiro
Freitag, 28. Oktober 2016
Festnahmen bei Protesten gegen Pipeline-Projekt in North Dakota Sturm
ORF, 28.10.2016
„Unverhältnismäßig“ und „sehr aggressiv“
Seit Wochen laufen Angehörige des Sioux-Stammes zusammen mit Umweltschützern gegen ein umstrittenes Pipeline-Projekt im US-Bundesstaat North Dakota Sturm. Mit der Räumung der entlang der Trasse errichteten Protestcamps ist die Lage zuletzt aber deutlich eskaliert. Eine Ende des Protests ist dennoch nicht in Sicht: Ein Stammesführer rief am Freitag vielmehr dazu auf, den Kampf fortzusetzen.
RT-Deutsch, 28.10.2016
North Dakota: Eskalation bei Protesten gegen Pipeline
Polizisten bewegen sich auf das Camp der Demonstranten zu.
Im Fracking-Eldorado North Dakota protestiert die indigene Bevölkerung seit Monaten gegen den Weiterbau der Dakota Access Pipeline (DAPL). Gestern fielen während einer gewaltsamen Konfrontation zwischen Polizei und Demonstranten Schüsse. Die Proteste gehen weiter.
FAZ, 23.10.2016
Umweltproteste in Amerika
Wieder Festnahmen wegen Ölpipeline im kargen Nordwesten
Lange Zeit fast unbemerkt von der Öffentlichkeit formiert sich in North Dakota eine beharrliche Bewegung gegen die Ölindustrie. Ureinwohner spielen eine wichtige Rolle. Nun gab es mehr als 80 Festnahmen.
N24, 21.10.2016
Shailene Woodley kämpft nach Pipeline-Protest weiter
Die junge US-Schauspielerin stellt sich auf die Seite der amerikanischen Ureinwohner. Sie wollen den Bau einer Pipeline verhindern.
The Guardian, 28.10.2016
North Dakota pipeline: 141 arrests as protesters pushed back from site
Deploying pepper spray and armored vehicles marked beginning of new phase to thwart demonstrations to prevent construction of the controversial oil pipeline
BBC, 28.10.2016
Riot police move in on North Dakota pipeline protesters
Armed police in the US state of North Dakota have arrested 141 Native American protesters and environmental activists during a tense confrontation.
Blog-Archiv:
„Unverhältnismäßig“ und „sehr aggressiv“
Seit Wochen laufen Angehörige des Sioux-Stammes zusammen mit Umweltschützern gegen ein umstrittenes Pipeline-Projekt im US-Bundesstaat North Dakota Sturm. Mit der Räumung der entlang der Trasse errichteten Protestcamps ist die Lage zuletzt aber deutlich eskaliert. Eine Ende des Protests ist dennoch nicht in Sicht: Ein Stammesführer rief am Freitag vielmehr dazu auf, den Kampf fortzusetzen.
RT-Deutsch, 28.10.2016
North Dakota: Eskalation bei Protesten gegen Pipeline
Polizisten bewegen sich auf das Camp der Demonstranten zu.
Im Fracking-Eldorado North Dakota protestiert die indigene Bevölkerung seit Monaten gegen den Weiterbau der Dakota Access Pipeline (DAPL). Gestern fielen während einer gewaltsamen Konfrontation zwischen Polizei und Demonstranten Schüsse. Die Proteste gehen weiter.
FAZ, 23.10.2016
Umweltproteste in Amerika
Wieder Festnahmen wegen Ölpipeline im kargen Nordwesten
Lange Zeit fast unbemerkt von der Öffentlichkeit formiert sich in North Dakota eine beharrliche Bewegung gegen die Ölindustrie. Ureinwohner spielen eine wichtige Rolle. Nun gab es mehr als 80 Festnahmen.
N24, 21.10.2016
Shailene Woodley kämpft nach Pipeline-Protest weiter
Die junge US-Schauspielerin stellt sich auf die Seite der amerikanischen Ureinwohner. Sie wollen den Bau einer Pipeline verhindern.
The Guardian, 28.10.2016
North Dakota pipeline: 141 arrests as protesters pushed back from site
Deploying pepper spray and armored vehicles marked beginning of new phase to thwart demonstrations to prevent construction of the controversial oil pipeline
BBC, 28.10.2016
Riot police move in on North Dakota pipeline protesters
Armed police in the US state of North Dakota have arrested 141 Native American protesters and environmental activists during a tense confrontation.
Blog-Archiv:
SAMSTAG, 10. JANUAR 2015
Obama will beim Bau der Pipeline Keystone XL sein Veto einlegen
Samstag, 22. Oktober 2016
Vortrag von Bischof Erwin Kräutler in Hall am 1.12.
Der Vorarlberger Erwin Kräutler lebt und wirkt seit über 50 Jahren in Brasilien, zunächst als Priester, dann 35 Jahre als Bischof der Prälatur Xingu. Sein Einsatz gilt der Umwelt und den indigenen Völkern. Für sein Engagement für die Indios und die Armen in Amazonien wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Alternativen Nobelpreis (2010).
Dom Erwin, wie die Brasilianer ihren Bischof nennen, wird am Donnerstag, 1. Dezember 2016, im Kolpingsaal von Hall in Tirol zum Thema „Achte die Schöpfung!“ sprechen. Klimawandel, Umweltverschmutzung und die Zerstörung des tropischen Regenwaldes treffen vor allem die Armen, in Brasilien genauso wie in Europa. Schöpfungsverantwortung wird zur Überlebensfrage der Menschheit und zum Auftrag jedes Christenmenschen.
Der freiwillige Eintritt wird Bischof Kräutler für nachhaltige Sozialprojekte in Brasilien mitgegeben.
Pfarre Hall in Tirol - St. Nikolaus
Montag, 17. Oktober 2016
P. Fritz Tschol heimgegangen
Dom Erwin Kräutler teilt uns den Tod seines Mitbruders P. Fritz Tschol mit:
Liebe Freunde der Prälatur am Xingu!
Padre Frederico ist in der vergangenen Nacht von uns gegangen. Er erlitt am 12. Oktober einen Infarkt und war seitdem auf der Intensivstation in Altamira. Dann kam noch ein Herzstillstand dazu und er erholte sich nicht mehr und verschied. Ich war noch in Belém, bin aber jetzt in Altamira und werde am Montag um 19:00 h den Auferstehungsgottesdienst in der Kirche Perpétuo Socorro halte. Während der ganzen Nacht wird Wache gehalten und gebetet.
Am Dienstag wird sein Leichnam um 7:00 h in die Kathedrale von Altamira gebracht, wo um 8:00 h eine Eucharistiefeier sein wird. Um 16:00 h erfolgt die Beisetzung auf dem Stadtfriedhof von Altamira.
Heuer feierte er sein 60-jähriges Priesterjubiläum, 59 Jahre verbrachte er am Xingu. Er war ein vorbildlicher Priester, mit tiefer Spiritualität und einer tatkräftigen Option für die Ärmsten im Volk Gottes. Er hatte ein besonders großes Herz für die Armen und Schwachen. Seit 1965 arbeiteten wir gemeinsam in Altamira. Niemals begehrte er auf, keine Aufgabe lehnte er ab, und alles tat er zur vollen Zufriedenheit aller. Er war bereits Generalvikar bei Dom Clemente (Bischof Clemens Geiger CPPS; 1948-1971) und Dom Eurico (Bischof Erich Kräutler CPPS; 1971-1981), und bis 2008 war er auch mein Generalvikar.
Padre Frederico war in letzter Zeit sehr gebrechlich, hat aber ausgeharrt bis zum Letzten. Er ist am 12. Oktober in der Sakristei zusammengebrochen.
Mit ihm tragen wir einen beispielhaften Priester zu Grabe. Ich selbst darf auf einundfünfzig Jahre gemeinsamen Weges mit ihm zurückblicken. Der Herr hat ihn gerufen und er wollte heimgehen, deshalb haben wir ihn auch losgelassen.
R.I.P.
Dom Erwin Kräutler, Bischof emeritus am Xingu
Fritz Tschol, geboren 1929 als Sohn einer Tiroler Bauernfamilie, legte 1949 seine Matura am Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz ab und trat der Ordensgemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut bei. Er empfing 1956 die Priesterweihe und feierte am 8. Juli 1956 in St. Anton seine Primiz.
Seit 1957 war er als Missionar und Priester in der Territorialprälatur Xingu im brasilianischen Altamira tätig, einer Diözese mit etwa 432.000 km² und damit viermal so groß wie Österreich. Tschol realisierte zahlreiche Infrastrukturprojekte wie Straßen, Schulen, Krankenhäusern sowie Wohn- und Siedlungsbauten am Rio Xingu. Unter Kräutlers Nachfolger, Bischof João Muniz Alves, war Pater Fritz Tschol noch bis zuletzt als Ökonom tätig.
Kathpress, 18.10.2016
Tiroler Missionar und Xingu-Generalvikar Pater Tschol gestorben
Diözese Innsbruck, 18.10.2016
Diözese Innsbruck trauert um Tiroler Missionar Pater Fritz Tschol
Engster Mitarbeiter von Bischof Kräutler und Xingu-Generalvikar ist am Montag verstorben
Ältere Nachrichten:
Rundschau, 11.10.2016
Ein Leben für die Armen in Amazonien
Priesterjubiläum des gebürtigen St. Antoners Paters Fritz Tschol
Pater Fritz Tschol, der einzige lebende männliche St. Antoner Geistliche, widmet sein Leben der Nächstenliebe. Seit 1980 ist der Sohn einer Bauernfamilie Generalvikar in der größten Diözese Brasiliens. Der Missionar vom Kostbaren Blut feierte kürzlich sein 60. Priesterjubiläum.
Kontinente 3-2007
"Ich würde heute wieder gehen"
Der gebürtige Tiroler ist heute Generalvikar der Xingu-Prälatur. Er war Pfarrer, Kirchenbauer und Ordensoberer.
Und er hat nichts von seiner Begeisterung verloren. Kontinente im Gespräch mit dem Missionar.
Brasilien:
ORM-Noticias, 17.10.2016
Padre morre após parada cardíaca em Altamira, no Xingu
Frederico Tschol sofreu acidente no dia 12 e estava internado em coma induzido no Hospital Regional da Transamazônica
Vale do Xingu, 17.10.2016
Morre aos 87 anos o Padre Frederico Tschol
Vídeo dos 50 anos de Sacerdócio de Padre Frederico em 2005
Liebe Freunde der Prälatur am Xingu!
Padre Frederico ist in der vergangenen Nacht von uns gegangen. Er erlitt am 12. Oktober einen Infarkt und war seitdem auf der Intensivstation in Altamira. Dann kam noch ein Herzstillstand dazu und er erholte sich nicht mehr und verschied. Ich war noch in Belém, bin aber jetzt in Altamira und werde am Montag um 19:00 h den Auferstehungsgottesdienst in der Kirche Perpétuo Socorro halte. Während der ganzen Nacht wird Wache gehalten und gebetet.
Am Dienstag wird sein Leichnam um 7:00 h in die Kathedrale von Altamira gebracht, wo um 8:00 h eine Eucharistiefeier sein wird. Um 16:00 h erfolgt die Beisetzung auf dem Stadtfriedhof von Altamira.
Heuer feierte er sein 60-jähriges Priesterjubiläum, 59 Jahre verbrachte er am Xingu. Er war ein vorbildlicher Priester, mit tiefer Spiritualität und einer tatkräftigen Option für die Ärmsten im Volk Gottes. Er hatte ein besonders großes Herz für die Armen und Schwachen. Seit 1965 arbeiteten wir gemeinsam in Altamira. Niemals begehrte er auf, keine Aufgabe lehnte er ab, und alles tat er zur vollen Zufriedenheit aller. Er war bereits Generalvikar bei Dom Clemente (Bischof Clemens Geiger CPPS; 1948-1971) und Dom Eurico (Bischof Erich Kräutler CPPS; 1971-1981), und bis 2008 war er auch mein Generalvikar.
Padre Frederico war in letzter Zeit sehr gebrechlich, hat aber ausgeharrt bis zum Letzten. Er ist am 12. Oktober in der Sakristei zusammengebrochen.
Mit ihm tragen wir einen beispielhaften Priester zu Grabe. Ich selbst darf auf einundfünfzig Jahre gemeinsamen Weges mit ihm zurückblicken. Der Herr hat ihn gerufen und er wollte heimgehen, deshalb haben wir ihn auch losgelassen.
R.I.P.
Dom Erwin Kräutler, Bischof emeritus am Xingu
Fritz Tschol, geboren 1929 als Sohn einer Tiroler Bauernfamilie, legte 1949 seine Matura am Bischöflichen Gymnasium Paulinum in Schwaz ab und trat der Ordensgemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut bei. Er empfing 1956 die Priesterweihe und feierte am 8. Juli 1956 in St. Anton seine Primiz.
Seit 1957 war er als Missionar und Priester in der Territorialprälatur Xingu im brasilianischen Altamira tätig, einer Diözese mit etwa 432.000 km² und damit viermal so groß wie Österreich. Tschol realisierte zahlreiche Infrastrukturprojekte wie Straßen, Schulen, Krankenhäusern sowie Wohn- und Siedlungsbauten am Rio Xingu. Unter Kräutlers Nachfolger, Bischof João Muniz Alves, war Pater Fritz Tschol noch bis zuletzt als Ökonom tätig.
Kathpress, 18.10.2016
Tiroler Missionar und Xingu-Generalvikar Pater Tschol gestorben
Diözese Innsbruck, 18.10.2016
Diözese Innsbruck trauert um Tiroler Missionar Pater Fritz Tschol
Engster Mitarbeiter von Bischof Kräutler und Xingu-Generalvikar ist am Montag verstorben
Ältere Nachrichten:
Rundschau, 11.10.2016
Ein Leben für die Armen in Amazonien
Priesterjubiläum des gebürtigen St. Antoners Paters Fritz Tschol
Pater Fritz Tschol, der einzige lebende männliche St. Antoner Geistliche, widmet sein Leben der Nächstenliebe. Seit 1980 ist der Sohn einer Bauernfamilie Generalvikar in der größten Diözese Brasiliens. Der Missionar vom Kostbaren Blut feierte kürzlich sein 60. Priesterjubiläum.
Kontinente 3-2007
"Ich würde heute wieder gehen"
Der gebürtige Tiroler ist heute Generalvikar der Xingu-Prälatur. Er war Pfarrer, Kirchenbauer und Ordensoberer.
Und er hat nichts von seiner Begeisterung verloren. Kontinente im Gespräch mit dem Missionar.
Brasilien:
ORM-Noticias, 17.10.2016
Padre morre após parada cardíaca em Altamira, no Xingu
Frederico Tschol sofreu acidente no dia 12 e estava internado em coma induzido no Hospital Regional da Transamazônica
Vale do Xingu, 17.10.2016
Morre aos 87 anos o Padre Frederico Tschol
Vídeo dos 50 anos de Sacerdócio de Padre Frederico em 2005
Samstag, 15. Oktober 2016
Umweltsekretär von Altamira vor seinem Haus erschossen
Kathpress, 15.10.2016
Umweltsekretär der Amazonasregion Altamira getötet
Luis Alberto Araujo, der sich gegen illegale Abholzung engagierte, wurde von Unbekannten vor seinem Haus erschossen
Rio de Janeiro, 15.10.2016 (KAP/KNA) Der Umweltsekretär der brasilianischen Amazonasregion Altamira, Luis Alberto Araujo, ist getötet worden. Vermutlich seien Auftragskiller die Täter, berichteten brasilianische Medien am Freitag. Zwei Unbekannte hatten demnach Araujo am Donnerstagabend (Ortszeit) vor seinem Haus aufgelauert und ihn mit mindestens sieben Schüssen getötet. Araujo setzte sich gegen illegale Abholzungen ein und erhielt deswegen Morddrohungen.
Die Region Altamira im Amazonasstaat Para war in den vergangenen Jahren durch den Bau des umstrittenen Megastaudamms Belo Monte ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Indigene und Vertreter der Zivilgesellschaft, darunter der langjährige Amazonasbischof Erwin Kräutler, hatten gegen den Staudammbau protestiert. Die Region leidet derzeit unter illegaler Abholzung und Aktivitäten von Goldsuchern.
Die Spannungen zwischen Araujo und der lokalen Holzmafia hätten Ende 2010 begonnen, nachdem die Europäische Union ein rund fünf Millionen Euro umfassendes Programm gegen Abholzungen in der Region gestartet habe, erläuterten Mitarbeiter des Getöteten laut Medienberichten. Als Verantwortlicher für die Umsetzung des Programms soll sich Araujo viele Feinde gemacht haben.
Neben dem Kampf gegen Abholzung hatte sich Araujo zudem für eine Regulierung von Besitzverhältnissen zahlreicher Landgüter in der Region eingesetzt. Auch in der Lokalpolitik war er aktiv. Bisher fehlt der Polizei jegliche Spur der Täter.
G1 - O Globo, 14/10/2016
Secretário de Meio Ambiente de Altamira foi executado, diz perito
Vítima foi atingida por mais de 10 disparos, a maioria deles, na cabeça.
Polícia deve ouvir depoimentos de funcionários da Secretaria nesta sexta, 14.
Umweltsekretär der Amazonasregion Altamira getötet
Luis Alberto Araujo, der sich gegen illegale Abholzung engagierte, wurde von Unbekannten vor seinem Haus erschossen
Rio de Janeiro, 15.10.2016 (KAP/KNA) Der Umweltsekretär der brasilianischen Amazonasregion Altamira, Luis Alberto Araujo, ist getötet worden. Vermutlich seien Auftragskiller die Täter, berichteten brasilianische Medien am Freitag. Zwei Unbekannte hatten demnach Araujo am Donnerstagabend (Ortszeit) vor seinem Haus aufgelauert und ihn mit mindestens sieben Schüssen getötet. Araujo setzte sich gegen illegale Abholzungen ein und erhielt deswegen Morddrohungen.
Die Region Altamira im Amazonasstaat Para war in den vergangenen Jahren durch den Bau des umstrittenen Megastaudamms Belo Monte ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Indigene und Vertreter der Zivilgesellschaft, darunter der langjährige Amazonasbischof Erwin Kräutler, hatten gegen den Staudammbau protestiert. Die Region leidet derzeit unter illegaler Abholzung und Aktivitäten von Goldsuchern.
Die Spannungen zwischen Araujo und der lokalen Holzmafia hätten Ende 2010 begonnen, nachdem die Europäische Union ein rund fünf Millionen Euro umfassendes Programm gegen Abholzungen in der Region gestartet habe, erläuterten Mitarbeiter des Getöteten laut Medienberichten. Als Verantwortlicher für die Umsetzung des Programms soll sich Araujo viele Feinde gemacht haben.
Neben dem Kampf gegen Abholzung hatte sich Araujo zudem für eine Regulierung von Besitzverhältnissen zahlreicher Landgüter in der Region eingesetzt. Auch in der Lokalpolitik war er aktiv. Bisher fehlt der Polizei jegliche Spur der Täter.
G1 - O Globo, 14/10/2016
Secretário de Meio Ambiente de Altamira foi executado, diz perito
Vítima foi atingida por mais de 10 disparos, a maioria deles, na cabeça.
Polícia deve ouvir depoimentos de funcionários da Secretaria nesta sexta, 14.
Freitag, 14. Oktober 2016
Sechste „Wallfahrt der Märtyrer“ in Brasilien
Redaktion Feinschwarz 13. Oktober 2016
Ermordet auf der Suche nach Leben
Die sechste „Wallfahrt der Märtyrer“ in Brasilien fand am 16. und 17. Juli 2016 statt. Stefan Silber berichtet von der Wallfahrt, ihren Ursprüngen und der Lebensfreude angesichts der Zeugnisse von Menschen, die ihre Solidarität mit den Schwachen mit dem Tod bezahlten.
Observatório da Evangelização, 2 de agosto de 2016
Romaria dos mártires da caminhada 2016
O testemunho de uma catequista
Mártires da Caminhada
Romaria dos Mártires - Facebook
Prelazia de São Felix do Araguaia
Ermordet auf der Suche nach Leben
Die sechste „Wallfahrt der Märtyrer“ in Brasilien fand am 16. und 17. Juli 2016 statt. Stefan Silber berichtet von der Wallfahrt, ihren Ursprüngen und der Lebensfreude angesichts der Zeugnisse von Menschen, die ihre Solidarität mit den Schwachen mit dem Tod bezahlten.
Observatório da Evangelização, 2 de agosto de 2016
Romaria dos mártires da caminhada 2016
O testemunho de uma catequista
Mártires da Caminhada
Romaria dos Mártires - Facebook
Prelazia de São Felix do Araguaia
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