Donnerstag, 6. November 2025

UN-Klimakonferenz in Belém vor dem Start


1,5-GRAD-GRENZE
„Wir sind gescheitert“
Zehn Jahre nach dem als historisch gefeierten Pariser Klimaabkommen ist die Staatengemeinschaft aus Sicht von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres daran gescheitert, die Erderwärmung unter dem wichtigen 1,5-Grad-Limit zu halten. „Die bittere Wahrheit ist, dass wir es nicht geschafft haben, unter 1,5 Grad zu bleiben“, sagte Gutteres am Donnerstag zum Auftakt des Klimagipfels vor rund 50 Staats- und Regierungschefs im brasilianischen Belem, wo nächste Woche die Weltklimakonferenz (COP30) beginnt.
ORF.at, 6.11.2025


COP 30
Milliarden gehen bei Anpassung leer aus
Hilfen fließen aus wirtschaftlichen Gründen vor allem in Klimaschutzmaßnahmen
nd-aktuell, 06.11.2025


Katholiken aus dem Amazonas fordern mehr Klimaschutz
Sorge um "gemeinsames Haus"
An der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém beteiligen sich auch Katholiken und Kirchenvertreter aus dem Amazonas. Sie wollen zeigen, dass dort seit Jahrzehnten Völker im Einklang mit der Natur leben und den Amazonas bewahren.
Domradio.de, 5.11.2025


UN-Klimakonferenz in Belém
Was wird aus den Klimazielen?
Vor mehr als 30 Jahren fand der erste Klimagipfel in Rio statt - in einer Woche kehrt die UN-Konferenz nach Brasilien zurück. Dort wird sich zeigen, ob die Welt ihre bislang vereinbarten Ziele weiter verfolgt.
Tagesschau.de,  03.11.2025

Dom Giambattista Diquattro, COP30:
„Es muss ein konkretes Zeichen der Hoffnung gesetzt werden”
Der Vatikan nimmt an der COP30 mit einer zehnköpfigen Delegation unter der Leitung von Kardinal Pietro Parolin (Staatssekretär des Heiligen Stuhls) teil. Er wird als höchste Autorität der Kirche den Heiligen Vater, Papst Leo, vertreten. Stellvertretender Leiter der Delegation ist der Apostolische Nuntius in Brasilien, Dom Giambattista Diquattro. Radio Vatikan – Vatican News sprach mit Giambattista Diquattro.

Wir sind bei der COP30 angelangt, und mehr denn je ist es notwendig, über einen Kurswechsel in Bezug auf das Klima nachzudenken...
DiquattroDie Überlegungen, die der Heilige Vater Franziskus vor zwei Jahren in seiner Botschaft an die COP 28 anstellte, scheinen mir aktueller denn je: „Es ist ein Tempowechsel erforderlich, der keine teilweise Kursänderung darstellt, sondern eine neue Art, gemeinsam voranzukommen. Wenn das Pariser Abkommen auf dem Weg zur Bekämpfung des Klimawandels, der 1992 in Rio de Janeiro begann, einen „Neuanfang” markierte, ist es nun notwendig, den Weg neu zu beschreiten. Es muss ein konkretes Zeichen der Hoffnung gesetzt werden.
Möge auch diese COP ein Wendepunkt sein: Sie möge einen klaren und greifbaren politischen Willen zum Ausdruck bringen, der zu einer entschiedenen Beschleunigung des ökologischen Wandels führt, und zwar durch Maßnahmen, die drei Merkmale aufweisen: Sie müssen „effizient, verbindlich und leicht überprüfbar“ sein.“ Und sie müssen in vier Bereichen umgesetzt werden: Energieeffizienz, erneuerbare Energiequellen, Abschaffung fossiler Brennstoffe und Aufklärung für einen Lebensstil, der weniger von diesen abhängig ist.

Welchen Beitrag kann die Anwesenheit des Heiligen Stuhls bei dieser COP30 leisten?
Diquattro:Im Hinblick auf die COP30 ist der Heilige Stuhl aufgefordert, seine Aufmerksamkeit auf einige Fragen zu richten. Erstens erscheint die Erziehung zu einer ganzheitlichen Ökologie als ein entscheidender Bereich, um der Klimakrise zu begegnen. Dieses Thema gewinnt zunehmend an Bedeutung, da viele Länder die Bildungsdimension in ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) bis 2035 aufnehmen. Es wird daher von grundlegender Bedeutung sein, diesen Prozess aufmerksam zu verfolgen. Ein zweiter Aspekt betrifft die Umsetzung des auf der COP28 verabschiedeten Global Stocktake (GST) und die damit verbundene Verpflichtung, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Der Heilige Stuhl betont die Notwendigkeit einer kohärenten Anwendung dieses Instruments und bekräftigt, dass Bildung eine wesentliche Säule für die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens in der nächsten Überprüfungsphase darstellt. Ein weiterer Punkt ist die Reform der globalen Finanzarchitektur und ihre Verbindung zur Klimafinanzierung. Eine internationale Reflexion verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Auslandsverschuldung und ökologischer Verschuldung, der bereits in der Exhortation Spes non confundit angesprochen wurde.
Ein weiteres Thema ist der gerechte Strukturwandel (Just Transition), der nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und ökologische Kriterien umfassen sollte. Der Heilige Stuhl betont die Bedeutung einer transformativen Bildung als Schlüssel zu diesem Prozess. Schließlich bietet die Debatte über den Gender Action Plan die Gelegenheit, die unverhältnismäßige Belastung von Frauen durch den Klimawandel erneut zu betonen und zu ihrer aktiven Beteiligung an der Umsetzung des Pariser Abkommens aufzurufen.
Neben diesen Prioritäten sind für die Delegation auch die Dossiers zu Verlust und Schaden, zum globalen Anpassungsziel, zum Rahmenwerk der VAE für globale Klimaresilienz, zu Artikel 6 des Pariser Abkommens und zu Fragen im Zusammenhang mit der Bedeutung des Schutzes des Amazonas-Regenwaldes, der Landwirtschaft und der Ernährungssicherheit von großem Interesse.
VaticanNews, 5.11.2025.    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)


Belém recebe líderes mundiais para a Cúpula do Clima
A Cúpula do Clima marca a etapa central de mobilização e diálogo internacional sobre agenda climática e será realizada nesta quinta e sexta-feira, 6 e 7 de novembro. Belém capital do Brasil durante a COP30.
VaticanNews, 5.11.2025


EU-Staaten beschließen abgeschwächtes Klimaziel für 2040
Der Ausstoß von Treibhausgasen soll um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Bis zu fünf Prozentpunkte können Staaten durch Kauf von Emissionszertifikaten im Ausland ausgleichen
Der Standard, 5. November 2025


Einigung auf abgeschwächtes Klimaziel
Die EU-Staaten haben sich am Mittwoch auf ein abgeschwächtes Klimaziel für 2040 geeinigt. Die Umweltministerinnen und -minister der EU-Mitgliedsstaaten billigten einen in der Nacht in Brüssel erzielten Kompromiss. Das Ziel wurde in letzter Minute abgeschwächt. Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) zeigte sich zufrieden. Kritik kam von Umwelt-NGOs.
ORF, 5.11.2025


Konferenz der EU-Umweltminister

Keine Einigung auf Klimaziele bis 2035
In Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz im November sollte die EU einen Klimaschutzplan vorlegen. Doch den 27 Mitgliedsstaaten ist nur eine Absichtserklärung geglückt - praktisch der kleinste gemeinsame Nenner.
Tagesschau.de, 18.09.2025


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