Donnerstag, 29. September 2011

Nun auch Wirtschaftsverbände und Stadtverwaltung von Altamira gegen Belo Monte

Wirtschafts- und Interessensverbände sowie die Stadtverwaltung von Altamira, die bisher Verbündete des Belo Monte Projekts gewesen sind, fordern nun von der Bundesstaatsanwaltschaft (MPF) in Pará eine Untersuchung über die Umsetzung der sozialen und ökologischen Bedingungen, zu denen das Konsortium Norte Energia S.A. (NESA) bei der Erteilung der vorläufigen Umweltlizenz verpflichtete worden war.

Die Wirtschaftsverbände, der Gemeinderat und etwa 50 städtische Organisationen, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen und Unternehmen unterzeichneten ein Dokument, das die Umsetzung aller vorgeschriebenen Umwelt- und Infrastrukturmaßnahmen fordert.

Da die Umsetzung dieser Maßnahmen an die Erteilung der Baugenehmigung für die Baustellenerrichtung gekoppelt war, und weil trotz wiederholter Interventionen und Einforderungen diesbezüglich fast nichts geschehen ist, wird nun sogar die Aussetzung der Installationslizenz (LI) gefordert. "Die Nichterfüllung der Vereinbarungen zwingt uns dazu, die sofortige Aussetzung der Lizenz zu fordern", steht im Dokument.

Agência do Brasil, 28.9.2011
Prefeitura de Altamira volta atrás e pede suspensão da licença de instalação para Belo Monte
Além da decisão judicial que determinou a paralisação imediata das obras, a Usina Hidrelétrica de Belo Monte, no Rio Xingu (PA), foi alvo hoje (28) de outra manifestação contrária à construção da usina. A prefeitura de Altamira, antiga aliada do projeto, decidiu recorrer ao Ministério Público Federal (MPF) no Pará para exigir o cumprimento das condicionantes socioambientais prometidas pelo consórcio responsável pela obra.