Brasiliens dunkles Erbe
50 Jahre nach dem Militärputsch warten die Opfer auf die Wahrheit. Doch die Aufarbeitung der Verbrechen während der Militärdiktatur geht nur langsam voran.
In der Nacht vom 31. März auf den 1. April jährt sich zum 50. Mal der Putsch des brasilianischen Militärs gegen die demokratisch gewählte Regierung. Jener Nacht sollten 21 dunkle Jahre folgen, ehe das Land 1985 zur Demokratie zurückkehrte. Bis heute fand keine grundsätzliche Aufarbeitung der damaligen Menschenrechtsvergehen statt, trotz der vor zwei Jahren eingesetzten Wahrheitskommission.
domradio.de, 1.4.2014
"Brasilien ist tief traumatisiert"
Ein Interview mit Norbert Bolte (Brasillien-Referent beim Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat)
50. Jahrestag des Militärputsches in Brasilien. Am 31. März 1964 putschten sich rechte Generäle blutig an die Macht - es folgten 20 lange Jahre Folter und Repression. Norbert Bolte, Brasillien-Referent beim Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, hat die Brasilientage "Nunca mais - nie wieder" mit vorbereitet. Ein domradio.de-Interview.
domradio.de, 02.04.2014
Lage der Menschenrechte in Brasilien weiterhin sehr problematisch
50 Jahre nach dem Militärputsch
Im April 1964 putschten sich in Brasilien rechte Generäle blutig an die Macht ‑ es folgten 20 lange Jahre Folter und Repression. Norbert Bolte vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat spricht im Interview über die Aufarbeitung in Brasilien.
Blickpunkt Lateinamerika, 7.3.2014
50. Jahrestag des Militärputsches: Entschuldigung gefordert
Die Anwältin und Jura-Professorin Rosa Cardoso, Mitglied der Wahrheitskommission, hat in einem Interview mit dem Internet-Portal Carta Maior das Militär aufgefordert, sich aus Anlass des 50. Jahrestages des Putsches vom 1. April 1964 bei den Brasilianern zu entschuldigen.
ÉPOCA-Especial: