Dienstag, 24. März 2015

Abkommen der Anrainerstaaten zum Nil-Staudamm


ORF, 24.3.2015
Anrainerstaaten schlossen Abkommen
Ägypten, Äthiopien und der Sudan haben ihren jahrelangen Streit über die Errichtung eines Megastaudamms am Nil am Montag friedlich beigelegt. Da der Fluss für das Projekt in Nordäthiopien, das seit 2011 gebaut wird, um einige hundert Meter verlegt werden muss, fürchtete vor allem Ägypten um seine künftige Wasserversorgung. Äthiopien garantierte nun seinen Nachbarländern die Wahrung ihrer Rechte und Anteile am Nil. Mit dem Kraftwerk, das 2017 fertig sein soll, will Äthiopien zum größten Stromexporteur Afrikas aufsteigen.


Der Standard, 23. März 2015
Sudan, Ägypten und Äthiopien schließen Abkommen über Nil-Staudamm
"Renaissance"-Staudamm soll 2017 in Betrieb gehen


Die Presse, 23.3.2015
Abkommen über neuen Nil-Staudamm unterzeichnet
Ägypten, Sudan und Äthiopien wollen beim Bau des riesigen "Ethiopian Renaissance Dam" kooperieren. Kairo hatte Angst vor einer Störung des Wasserniveaus.


Hintergrund:

3sat-nano vom 4.9.2013
Konflikt um Staudamm
Ägypten und Äthiopien sind beide abhängig vom Nil
Äthiopien will den Nil in Zukunft stärker nutzen und plant schon seit Jahren einen riesigen Staudamm. Ägypten bangt um sein Nilwasser, von dem es in hohem Maße abhängt.


Wikipedia.de
Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre

Grand Millennium Dam (official website)

International Rivers
The Grand Ethiopian Renaissance - Dam Fact Sheet

salini impregilo (constructor)
Grand Ethiopian Renaissance Dam Project


Blog-Archiv vom 28. April 2014
Wird sich Mega-Staudammprojekt in Äthiopien auf den Nil auswirken?

Montag, 23. März 2015

35. Todestag von Oscar Romero


Domradio, 23.3.2015 (Audio, 52 min)
Späte Ehre – Oscar Romero wird selig gesprochen
35 Jahre sind seit dem 24. März 1980 vergangen, als der Erzbischof von San Salvador von einem Scharfschützen während der Heiligen Messe ermordet wurde. Jetzt kündigte der Vatikan an: Oscar Romero wird am 23. Mai 2015 selig gesprochen. Was bedeutet das für seine Heimat und warum hat der Prozess so lange gedauert? Die Kommission der Heiligsprechungskongregation hatte im Februar dieses Jahres abschließend festgestellt: Bei Romeros Tod handelte es sich um einen Märtyrertod. Zentraler Streitpunkt war stets die Frage gewesen, ob Romero aus "Hass gegen den Glauben" oder aus politischen Gründen ermordet wurde. Der Erzbischof hatte sich an die Seite der Ärmsten gestellt und die Eliten, die Ungerechtigkeit und die Gewalt in seinem Land offen kritisiert. Dafür bezahlte er am Ende mit dem Leben. Brauchte es erst einen lateinamerikanischen Papst, um die Seligsprechung des Mannes, der in El Salvador schon längst ein Volksheiliger ist, zum Erfolg zu führen?


Radio Vatikan, 4.2.2015
Oscar Arnulfo Romero - ein Porträt
Papst Franziskus nennt ihn einen „Mann Gottes“, andere einen „unbequemen Märtyrer“. Für viele in Lateinamerika ist er ein „Held der Befreiungstheologie“. Wenn man am Flughafen des zentralamerikanischen Staates El Salvador namens Monsenor Oscar Arnulfo Romero ankommt, so wird einem bewusst: Für dieses Land war und ist er eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Geschichte.


Kathpress, 23.03.2015
Romero-Gedenken: Mehr als 1.000 Missionare seit 1980 getötet
Rom, 23.03.2015 (KAP) Seit 1980 sind weltweit mehr als 1.000 Missionare und kirchliche Mitarbeiter wegen ihres Glaubens getötet worden. Darauf verwies am Montag der vatikanische Pressedienst Fides. Anlass ist der Gedenktag zum Mord an Erzbischof Oscar Arnulfo Romero von San Salvador (24. März 1980).


n-tv, 3.2.2015
Ehre für ermordeten Bischof Romero
Papst spricht Helden Lateinamerikas selig
Fast 21 Jahre lässt sich der Vatikan Zeit, um den 1980 während einer Messe in San Salvador ermordeten Bischof Romero selig zu sprechen. Doch dass nun der Befreiungstheologe als Märtyrer anerkannt wird, kommt einer kleinen Revolution im Vatikan gleich.


Deutsche Welle, 3.2.2015
"Bischof der Armen" als Märtyrer anerkannt
In Lateinamerika wird Óscar Romero längst wie ein Heiliger verehrt. Doch die römische Kurie sperrte sich lange gegen seine Kanonisierung. Nun hat der Papst die Seligsprechung des ermordeten Bischofs vorangetrieben.


Periodista digital, 22.3.2015
La memoria de Oscar Romero en el cine
Una de las funciones capitales del cine es el ejercicio de la memoria histórica. Pero como ha destacado Marc Ferro, el cine también puede convertirse en agente de la historia.Y ésto es especialmente aplicable a la historia de la iglesia. El cine ha conservado el recuerdo de Óscar Romero , pero también ha engrandecido su figura como modelo de pastor desde el servicio a su pueblo en la verdad del Evangelio.

Sonntag, 22. März 2015

Tag des Wassers unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“


Tag-des-Wassers.com
Historie des Tag des Wassers
Der "Tag des Wassers" - heute vielfach als "Weltwassertag" bezeichnet - wurde auf der 47. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 22. Dezember 1992 ins Leben gerufen. Ausschlaggebend war die Agenda 21, die von der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development UNCED) im Juli 1992 in Rio de Janeiro beschlossen wurde. Der "Tag des Wassers" soll dazu beitragen, die dort aufgeführten Empfehlungen in den einzelnen Ländern umzusetzen. Die Mitgliedsländer der UN sind aufgefordert, am Weltwassertag mit konkreten Aktionen auf die Bedeutung des Wassers für das tägliche Leben aufmerksam zu machen, denn "[...] alle sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten hängen weitgehend von der Versorgung mit Süßwasser und von dessen Qualität ab". Der Schutz der Wasservorkommen und dessen schonende nachhaltige Nutzung sind laut der UN-Resolution nur durch ein entsprechendes Bewusstsein in der Bevölkerung zu erreichen. Dieser Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit soll der "Tag des Wassers" dienen.


Domradio.de, 22.3.2015
Weltwassertag – Hilfswerke schlagen Alarm
Sauberes Wasser als Menschenrecht
Für Millionen Menschen weltweit ist sauberes Wasser nicht selbstverständlich. Hilfswerke und Kirchen haben deshalb zum Weltwassertag am Sonntag zur Sparsamkeit gemahnt.


Sonnenseite.com, 20.3.2015
Weltwassertag 2015: Probleme in der weltweiten Wasserversorgung bleiben
Mit dem Weltwassertag am 22. März endet offiziell die UN-Dekade „Water for Life“. Sie hatte zum Ziel, weltweit die Wasserversorgung zu verbessern.
Doch der Zugang zu sauberem Trink- und ausreichendem Nutzwasser bleibt trotz aller Anstrengungen eine große Herausforderung – nicht nur in den trockenen ländlichen Regionen, sondern auch in den Städten. Insbesondere in den Megacities mit jährlich bis zu 300.000 neuen Einwohnern wächst der Druck auf die Ressource. Wasserexperten des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung zeigen, wie Städte mit Wasserknappheit umgehen und Nutzungskonflikte reduzieren können.


netzfrauen.org, 22.3.2015
Weltwassertag – Kampf ums Wasser
Unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ wird am 22. März der diesjährige Weltwassertag begangen. Der UN-Tag erinnert daran, dass trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren noch immer 748 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser leben. Jede Minute stirbt ein Kind durch verunreinigtes Wasser

oekonews.at, 22.3.2015
Weltwassertag 2015: Nachhaltige Wasserversorgung - nur ohne Überdüngung
Landwirtschaft in Deutschland muss umgestellt werden
Anlässlich des für den 22. März von der UNESCO ausgerufenen Weltwassertages hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor einer weiteren Industrialisierung der Landwirtschaft gewarnt und verstärkte Anstrengungen beim Schutz der Gewässer vor Überdüngung und Pestiziden gefordert. „Zu den Hauptverschmutzern des Grund- und Oberflächenwassers in Deutschland, Europa und weltweit gehört die industrielle Agrarwirtschaft mit ihren hohen Nitrat- und Pestizideinträgen. Auch das in deutschen Discountern scheinbar so billige Fleisch wird teuer erkauft, unter anderem mit einer Verschlechterung der Grundwasserqualität“, sagte die BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning.

Freitag, 20. März 2015

UNO warnt vor drohender Trinkwasserknappheit.


ORF, 20.3.2015
Bedarf explodiert, Ressourcen schwinden
Mit einem dramatischen Appell warnt die UNO vor einer drohenden akuten Trinkwasserknappheit. Die Verschwendung von Wasser nehme derart bedrohliche Ausmaße an, dass schon bis 2030 die Lücke zwischen dem Bedarf und der natürlichen Neubildung von Grundwasser auf 40 Prozent wachsen werde, heißt es in einer Studie. Der Anstieg der Weltbevölkerung wird bis 2050 den Bedarf an Wasser noch einmal um 55 Prozent erhöhen. Hauptverantwortlich dafür ist die Landwirtschaft. Zu spüren bekommen werden das vor allem Länder mit heißem und trockenem Klima.


Spiegel-Online, 20.3.2015
Uno-Bericht: Es droht verheerende Wasserknappheit
Die Verschwendung von Trinkwasser nimmt nach Angaben der Uno bedrohliche Ausmaße an. Schuld sind die Bewässerung in der Landwirtschaft und die zunehmende Industrialisierung.

UNESCO-Pressemitteilung, 21. März 2014
Globaler Wasserbedarf steigt bis 2050 um mehr als die Hälfte
UNESCO-Weltwasserbericht 2014 dokumentiert Folgen der Energienachfrage

Die Welt, 21.6.2011
Klimawandel
Jeder Dritte wird 2025 unter Wassermangel leiden
Dreimal mehr Menschen brauchen sechsmal mehr Wasser. Die Welthungerhilfe warnt: Bald könnte ein Drittel der Landfläche nicht mehr für die Landwirtschaft nutzbar sein.

Montag, 16. März 2015

Brasilien: Massendemos gegen korrupte Regierung


FAZ, 16.3.2015
Proteste in Brasilien: Gegen die da oben
Mehr als eine Million Menschen haben in Brasilien gegen die Regierung demonstriert - so viele wie seit Jahrzehnten nicht. Die Opposition aber kann kaum profitieren.

Tagesschau, 16.03.2015
Nach Massendemos in Brasilien: Der Druck auf Rousseff wächst
Nach den Massenprotesten gegen die brasilianische Regierung hat sich Präsidentin Rousseff gesprächsbereit gezeigt. Sie kündigte unter anderem Maßnahmen gegen Korruption an. Dabei wird der Skandal um den Ölkonzern Petrobras für Rousseff immer bedrohlicher.

Zeit-Online, 15.3.2015
Massenproteste gegen Dilma Rousseff
In Brasilien hat mehr als eine Million Menschen den Rücktritt von Präsidentin Rousseff gefordert. Sie machen sie für Korruption und Wirtschaftsmisere verantwortlich.


O Globo, 15.3.2015
Governo foi surpreendido com tamanho das manifestações

Folha, 16.3.2015
"A corrupção é uma senhora idos", diz Dilma apôs protestos

O Globo, 16.3.2015
Um dia após protestos, Dilma volta a se reunir com Lula no Alvorada
É o segundo encontro entre ela e o antecessor em uma semana.
Ex-presidente costuma ser consultado em momentos de crise.

Terra-Notícias, 16.3.2015
Valeu a pena lutar pela democracia, diz Dilma após protestos
Presidente se emocionou ao lembrar resistência à ditadura e disse que manifestações mostram País "forte”

Dienstag, 10. März 2015

Spät aber doch: Kampagne gegen "Konfliktmineralien"

Bereits am 15. Oktober 2015 veröffentlichte PlattformBeloMonte mit Hinweisen auf diverse Medienberichte den Appell von (damals 70) Bischöfen an das Europäische Parlament zur Nachbesserung des Gesetzentwurfs über den Handel mit Rohstoffen aus Krisengebieten. Die Zahl der unterstützenden Bischöfe ist mittlerweile auf fast 200 angestiegen.
Am 18. und 19. März 2015 werden die Mitglieder des Außenhandelsausschusses (INTA) des EU-Parlaments über den Gesetzesentwurf entscheiden.

Mit einem Video und einer  E-Mail-Kampagne wollen nun katholische Entwicklungsorganisationen die EU-Bürger/innen mobilisieren, von ihren EU-Abgeordneten eine wirksame Gesetzgebung gegen „Konfliktrohstoffe“ einzufordern.

Die wesentlichen Forderungen:
Damit die Gesetzgebung einen wirklichen Beitrag zur Trennung von Rohstoffen und Konflikten leistet, sollte diese wie folgt beschlossen werden:
  • als eine verbindliche Gesetzgebung und nicht auf freiwilligen Anregungen basierend
  • eine Ausweitung auf alle Rohstoffe und nicht nur auf die vier Mineralien
  • auf alle europäischen Firmen anzuwenden, die Produkte, welche Mineralien aus Konfliktregionen enthalten, auf den europäischen Markt bringen und nicht nur auf lediglich 480 Unternehmen.


Kathpress, 09.03.2015
Kampagne kirchlicher EZA-Gruppen gegen "Konfliktmineralien"
Mit Video und E-Mail-Kampagne appellieren Kirchen-NGOs an Europäer, von ihren EU-Abgeordneten wirksame Gesetzgebung einzufordern
Wien, 09.03.2015 (KAP) Katholische Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) tätig sind, haben eine Kampagne gegen "Konfliktmineralien" gestartet. Mit Video und E-Mails appellieren dabei auch österreichische Kirchen-NGOs wie die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, die Caritas oder die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO) an die EU-Bürger, von ihren EU-Abgeordneten eine wirksame Gesetzgebung einzufordern. Auch der für EZA zuständige Linzer Bischof Ludwig Schwarz betonte in einer Aussendung am Montag: "Es darf nicht sein, dass europäische Unternehmen Rohstoffe importieren, die in den Abbauregionen Gewalt und Menschenrechtsverletzungen schüren."
Die Europäische Kommission startete im März 2014 eine Gesetzesinitiative zur Sicherstellung von verantwortungsvollem Abbau von Rohstoffen. Dieser Gesetzgebungsprozess geht nun in die entscheidende Phase: Am 18. und 19. März werden die Mitglieder des Außenhandelsausschusses (INTA) des EU-Parlaments in einer richtungsweisenden Abstimmung darüber entscheiden, wie wirkungsvoll die neue EU-Verordnung sein wird.
Dreikönigsaktion-Experte Herbert Wasserbauer begrüßte es, "dass endlich etwas passiert". Es gelte jedoch zu verhindern, dass das Gesetz "eine reine Alibi-Aktion wird". Der zuletzt vorgeschlagene Text sei "in vielerlei Hinsicht unzureichend", kritisierte Wasserbauer: "Er sieht bloß eine freiwillige Selbstzertifizierung für Unternehmen vor und erfasst nur wenige Rohstoffe, Firmen und Länder." Das Kirchenbündnis fordere alle EU-Bürger auf, sich an ihre EU-Abgeordneten zu wenden und "wirksame Maßnahmen statt eines Papiertigers" einzufordern.

Europe-Infos.eu, March 2015
125 Verantwortliche der Katholischen Kirche appellieren an die EU, dem Handel mit Konfliktmineralien ein Ende zu setzen
Nachdem die Europäische Kommission im vergangenen Jahr den Entwurf einer EU-Verordnung, mit der der Verwendung von Einnahmen aus dem Rohstoffsektor zur Finanzierung bewaffneter Konflikte ein Riegel vorgeschoben werden sollte, vorgelegt hatte, ist die Diskussion über eine verantwortungsvolle Mineraliengewinnung in vollem Gange.

CIDSE, 19.2.2015
Catholic leaders’ statement on conflict minerals- February 2015 update

Appell der Bischöfe auf Deutsch:
Für eine Sorgfaltspflicht in der Lieferkette, um die Finanzierung von Konflikten zu beenden
Unternehmen verkaufen Produkte aus Rohstoffen, mit denen Gewalt und Leiden geschürt werden.
Wir, die Verantwortlichen der Kirchen weltweit, rufen die EU auf, diesem Zustand ein Ende zu setzen.

Montag, 9. März 2015

Bei der Vergabe von Belo Monte flossen Schmiergelder


Dalton Avancini, Präsident des Baukonzerns Camargo Corrêa, gab bei seiner Einvernahme an, dass sein Unternehmen mehr als R$ 100 Mio an Schmiergeld bezahlt hätte, um die Aufträge für das Kraftwerk Belo Monte zu bekommen. Avancici zufolge wurde der Betrag zwischen den Parteien PT und PMDB aufgeteilt. Demnach hatte jede Partei 1 % des Auftragsvolumens erhalten.

Camargo Corrêa hatte 16% der Aufträge für den Kraftwerksbau bekommen, das entspricht einen Volumen von R$ 5,1 Mrd. Entsprechend hat jede Partei ca. R$ 51 Mio an Schmiergeldern eingestreift.

Die Staatsanwaltschaft von Curitiba hatte von Avancini klare Hinweise gefordert, um ihm im Gegenzug besondere Rechte zu gewähren. Daraufhin berichtete er über das Schema der Korruption im Fall Belo Monte und nannte Beteiligte.

Avancini befindet sich in Untersuchungshaft (im Zug der "operação Lava-Jato") wegen diverser Bestechungsskandale, die derzeit die Tagespolitik Brasiliens beherrschen. Neben Camargo Corrêa werden auch die Unternehmen Andrade Gutierrez, Galvão Engenharia, Odebrecht, OAS Ltda und Queiroz Galvão einvernommen.


O Globo, 6.3.2015
Delator dirá que Camargo Corrêa pagou R$ 100 milhões em propina para PT e PMDB em Belo Monte
Ao prestar depoimento em delação premiada, o diretor-presidente da Camargo Corrêa, Dalton Avancini, vai informar que a empresa pagou pouco mais de R$ 100 milhões em propina para obter contratos de obras na usina de Belo Monte. Segundo Avancini, o valor foi dividido entre PT e PMDB, com cada um dos partidos abocanhando 1% do valor dos contratos.


Samstag, 7. März 2015

Ermittlungen gegen Regierungsmitglieder im Petrobras-Schmiergeldskandal


ORF, 7.3.2015
Regierungslager unter Druck
Der Schmiergeldskandal um den halbstaatlichen Mineralölkonzern Petrobras hält Brasilien in Atem. Es geht um Milliardensummen und um noch mehr: um die mögliche Verstrickung von Parteien und Politikern. Jetzt wird vor allem im Regierungslager ermittelt, und erstmals wurden dabei Namen genannt. Demnach sind auch Angehörige der derzeitigen Regierungskoalition von Präsidentin Dilma Rousseff, die selbst bis 2010 bei Petrobas tätig war, unter den Verdächtigen. Insgesamt sind 49 Spitzenpolitiker im Visier der Staatsanwaltschaft.

Zeit-Online, 4.3.2015
Ermittlungen gegen Brasiliens Top-Politiker
Wegen der Schmiergeld-Affäre um den staatlichen Ölkonzern Petrobras will der Generalstaatsanwalt gegen 54 Politiker vorgehen: "Jene, die zahlen müssen, werden zahlen."

Deutsche Welle, 4.3.2015
Brasiliens Justiz nimmt Politiker wegen Korruption bei Petrobras ins Visier
Die Generalstaatsanwaltschaft spricht vom größten Korruptionsskandal in Brasilien. Bei den Ermittlungen um den Ölgiganten Petrobras könnte auch immer mehr Spitzenpolitikern die Anklagebank drohen.

FAZ, 12.3.2015
Korruption in Brasilien Die schwarzen Kassen der Arbeiterpartei
Beim Skandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras geht es um Bestechungsgelder in Milliardenhöhe. Dutzende Baufirmen sollen verwickelt sein und mehr als 50 Politiker aus fünf Parteien. Präsidentin Dilma Rousseff gerät immer tiefer in den Krisenstrudel.

NZZ, 25.3.2014
Petrobras im Korruptionssumpf
Der brasilianische Energiekonzern Petrobras steht im Zentrum verschiedener Korruptionsvorwürfe. Gefordert wären Erklärungen von Präsidentin Rousseff, da sie beteiligt zu sein scheint.