Anrainerstaaten schlossen Abkommen
Ägypten, Äthiopien und der Sudan haben ihren jahrelangen Streit über die Errichtung eines Megastaudamms am Nil am Montag friedlich beigelegt. Da der Fluss für das Projekt in Nordäthiopien, das seit 2011 gebaut wird, um einige hundert Meter verlegt werden muss, fürchtete vor allem Ägypten um seine künftige Wasserversorgung. Äthiopien garantierte nun seinen Nachbarländern die Wahrung ihrer Rechte und Anteile am Nil. Mit dem Kraftwerk, das 2017 fertig sein soll, will Äthiopien zum größten Stromexporteur Afrikas aufsteigen.
Der Standard, 23. März 2015
Sudan, Ägypten und Äthiopien schließen Abkommen über Nil-Staudamm
"Renaissance"-Staudamm soll 2017 in Betrieb gehen
Die Presse, 23.3.2015
Abkommen über neuen Nil-Staudamm unterzeichnet
Ägypten, Sudan und Äthiopien wollen beim Bau des riesigen "Ethiopian Renaissance Dam" kooperieren. Kairo hatte Angst vor einer Störung des Wasserniveaus.
Hintergrund:
3sat-nano vom 4.9.2013
Konflikt um Staudamm
Ägypten und Äthiopien sind beide abhängig vom Nil
Äthiopien will den Nil in Zukunft stärker nutzen und plant schon seit Jahren einen riesigen Staudamm. Ägypten bangt um sein Nilwasser, von dem es in hohem Maße abhängt.
Wikipedia.de
Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre
Grand Millennium Dam (official website)
International Rivers
The Grand Ethiopian Renaissance - Dam Fact Sheet
salini impregilo (constructor)
Grand Ethiopian Renaissance Dam Project
Blog-Archiv vom 28. April 2014
Wird sich Mega-Staudammprojekt in Äthiopien auf den Nil auswirken?