VaticanNews, 17.6.2019
Bischofssynode: Die Stimme des Amazonas
Die dramatische Situation im Amazonasbecken verlangt von der Kirche ein aufmerksames Zuhören und neue Wege des Umgangs mit den Herausforderungen: Das legt das so genannte „Instrumentum Laboris“, das Arbeitsdokument, der im Oktober beginnenden Bischofssynode auf den Schreibtisch. Der Vatikan stellte das Dokument an diesem Montag vor.
Domradio.de, 18.06.2019
Programm der Amazonas-Synode liegt vor
Für die Bischöfe wird es kein leichter Weg durch den Dschungel
Kampf für Indigenen-Rechte und gegen eine ausbeuterische Wirtschaft, neue Wege in der innerkirchlichen Organisation, womöglich verheiratete Priester: Die Amazonas-Synode im Herbst verspricht kontroverse Debatten.
Religion.orf.at, 17.6.2019
Amazonien-Synode: Papst stellt Zölibat nicht in Frage
Bei der Präsentation des Arbeitspapiers für die Amazonien-Synode am Montag im Vatikan betonte der Untersekretär der Bischofssynode, Fabio Fabene, Papst Franziskus habe eine allgemeine Aufhebung der Zölibatspflicht ausgeschlossen.
Domradio.de, 19.6.2019
Amazonas-Synode könnte für Universalkirche Fragen aufwerfen
"Schneeballeffekte" aus dem Regenwald?
Der Vatikan hat das Arbeitspapier zur Amazonas-Synode veröffentlicht. Darin geht es auch um Fragen der Priesterweihe für verheiratete Männer und neue Ämter für Frauen. Könnten daraus "Schneeballeffekte" für die gesamte Kirche entstehen?
Die Tagespost, 20.6.2019
Die „viri probati“ kommen
Der Vatikan bestätigt, dass es bei der Amazonas-Synode um die Weihe bewährter Familienväter gehen wird.
Mit dem „Instrumentum laboris“ hat der Vatikan am Montag das Arbeitspapier der kommenden Amazonas-Synode veröffentlicht. Mehr noch als die Jugendsynode im vergangenen Oktober ist die Sonderversammlung der römischen Bischofssynode zum Amazonas-Becken, an der alle Ortskirchen beteiligt sind, deren Territorium in dieser Region liegt oder in sie hineinreicht, von hohen Erwartungen geprägt. Vor allem in Europa – und hier vor allem in Deutschland – sowie aufgrund der Äußerungen einiger Kirchenvertreter aus Brasilien wie etwa des Ruhestands-Kardinals Cláudio Hummes OFM oder des emeritierten österreichstämmigen Missionsbischofs von Xingu, Erwin Kräutler CPPS, ist der Eindruck entstanden, die Sondersynode werde aufgrund des Priestermangels in einigen abgelegenen Regionen Amazoniens den Weg frei machen für die Priesterweihe ältererer, verheirateter Männer.
Das „Instrumentum laboris“ enthält von 147 Abschnitten einen, Abschnitt 126, der zwei Sätze enthält, die in diese Richtung gelesen werden können. Sie lauten: „b) Die Sakramente müssen eine Quelle des Lebens und der Stärkung für alle sein. Man muss die Strenge einer Disziplin überwinden, die ausschließt und entfremdet, und zwar durch eine pastorale Sensibilität, die begleitet und integriert. c) Die Gemeinschaften haben Schwierigkeiten, die Eucharistie wegen des Mangels an Priestern zu feiern. ,Die Kirche lebt aus der Eucharistie‘. Anstatt die Gemeinden ohne Eucharistie zu lassen, sollen stattdessen die Kriterien der Auswahl und Vorbereitung beauftragter Diener geändert werden, um diese zu feiern.“
Konkreter wird dann Abschnitt 129, wo es unter der Überschrift „Empfehlungen“ unter anderem heißt: „Bekräftigend, dass der Zölibat ein Geschenk für die Kirche ist, soll die Möglichkeit der Priesterweihe von vorzugsweise einheimischen, angesehenen und von ihrer Gemeinschaft akzeptierten älteren Männern geprüft werden, auch wenn diese schon eine bestehende und dauerhafte Familie haben, damit sie sicherstellen können, dass die Sakramente das christliche Leben begleiten und unterstützen.“ Ob das die Sätze sein werden, um die sich die Aufmerksamkeit der Medien bei der kommenden Amazonas-Synode drehen wird?
VaticanNews, 17.6.2019
Sínodo Amazonía. Instrumentum laboris: escuchar con la Iglesia el grito del pueblo
El mundo amazónico pide a la Iglesia que sea su aliada, para que la vida plena que Jesús vino a traer al mundo llegue a todos, especialmente a los pobres
Arbeitsdokument in Deutsch als PDF
Arbeitsdokument (in spanischer Sprache)
Arbeitsdokument (in portugiesischer Sprache) als PDF
Rede Eclesial Pan-Amazônica, 17/06/2019
Documento de Trabalho do Sínodo é lançado em Roma
A Pan-Amazônia pede à Igreja que seja sua aliada: esta é a alma do Documento de Trabalho (Instrumentum Laboris) publicado na manhã desta segunda-feira (17 de junho) pela Secretaria Geral do Sínodo dos Bispos e apresentado à imprensa, no Vaticano.
O Documento é fruto de um processo de escuta que teve início com a visita do Papa Francisco a Porto Maldonado, no Peru, em janeiro de 2018. A escuta ao Povo de Deus em toda a Região Amazônica prosseguiu por todo o ano e foi concluído com a II Reunião do Conselho Pré-Sinodal, em maio passado.