Donnerstag, 25. März 2010
Dom Erwin entsetzt über Elend der Indios in Campo Grande
Cimi Info 905, 18.3.2010
Versammlung des CIMI in Campo Grande
Von 15.-18.März 2010 tagten das nationale Direktorium des Indigenen Missionsrates – CIMI und Mitglieder aus den Regionen in Campo Grande (MS), um ihre Verpflichtung und Solidarität mit den Völkern der Region zu bekräftigen. Mit dem CIMI-Präsidenten und Bischof vom Xingu, Dom Erwin Kräutler, bekundeten die Teilnehmer bedingungslose Unterstützung für die Indios beim Einsatz für ihre Rechte, vor allem auf Land. Auch der Generalsekretär der Brasilianischen Bischofskonferenz – CNBB, Dom Lara Barbosa war mit dem CIMI bei den Besuchen in den Gemeinschaften des Bundesstaates dabei, um sich über die Situation dieser Völker zu informieren.
Bischof Kräutler war über das Elend der Guarani-Kaiowá infolge von Landvertreibungen entsetzt. "Ein solches Ausmaß an Leid habe ich zuvor noch nicht gesehen". Seit 1981 haben 625 Guarani aus Verzweiflung Selbstmord verübt, darunter auch Kinder. 2008 sind bei Landkonflikten 42 ermordet worden.
Im BRIEF VON CAMPO GRANDE: Solidarität mit den indigenen Völkern in Mato Grosso do Sul heißt es:
Erneut verurteilen wir die andauernden schweren Verletzungen der Menschenrechte der Guarani-Kaiowá in Mato Grosso do Sul: zusammengepfercht in kleinen Reservaten, Gewalt, hohe Kindersterblichkeit, Familien die am Straßenrand Lager aufgeschlagen haben, Elend und fehlende Unterstützung.
Quelle: Adital
Link: Report to UN reveals shocking situation of Guarani tribe in Brazil
Der Standard, 18.3.2010
Bericht: Lage der Guaraní-Indigenas desolat
Opfer von Übergriffen und Mordanschlägen von Killertrupps der Farmer
Survival-Dossier über das Volk der Guarani
Die brasilianischen Guarani leiden unter gewalttätigen Farmern
Für die Guarani ist Land der Ursprung allen Lebens. Doch Farmer haben ihr Gebiet verwüstet und nahezu all ihr Land genommen.