Nach mehr als fünf Stunden musste das Treffen zwischen Indios, Fischern und dem Betreiberkonsortium Norte Energia am Dienstag (16.10.) ohne Ergebnis abgebrochen werden. Nur die Forderungen eines Stammes nach einer Schule und einem Gesundheitszentrum wurden von Norte Energia akzeptiert.
Laut Norte Energia können derzeit weder das Ausmaß des finanziellen Schadens noch die Verzögerung im Zeitplan beziffert werden, die durch den Stillstand der Arbeiten enstehen.
Die Besetzer der Baustelle beklagen die Absperrung des Rio Xingu durch einen Erdwall über eine Länge von 6 km, die unmittelbar bevor steht. Dadurch wird ihr Bootsverkehrt stark eingeschränkt. Außerdem seien bisherige Versprechungen und Umweltauflagen nicht eingehalten worden.
Jair Xipaia vom Volk der Xipaia sagte, dass bei der Fortsetzung der Verhandlungen am Mittwoch nachmittags noch drei Themen zu klären seien. Solange die Indigenen kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt hätten, bleibe die Baustelle Pimental besetzt.
Beim Treffen wird wieder die Nationale Indiostiftung (Funai) vermitteln. Die Verhandlungen zwischen Norte Energia und den indigenen Gruppe kamen auf Anordnung des Bundesgerichts von Pará zustande, da Norte Energia erst nach Räumung der Baustelle verhandeln wollte.
Folha, 16.10.2012
Reunião entre índios e concessionária sobre Belo Monte termina sem acordo
As mais de cinco horas de reunião entre índios, pescadores, ribeirinhos e representantes da Norte Energia nesta terça-feira (16) não foram suficientes para resolver o impasse que interrompe as obras da usina hidrelétrica de Belo Monte, no Pará.
O Globo, 16.10.2012
Acordo pode pôr fim a ocupação de canteiro em Belo Monte, no Pará
Índios devem continuar no local até assinatura de documento.
Reunião de conciliação continua com ribeirinhos, agricultores e pescadores.