Laut Xingu Vivo brachten die Vermittlungsgespräche zwischen Indigenen, Fischern und Norte Energia zwar verbindliche Vereinbarungen, die bei Nichtbefolgung auch gerichtlich einklagbar sind. Die meisten Entscheidungen und schadensbegrenzenden Maßnahmen wurden jedoch auf weitere Verhandlungen verschoben.
Die Errichtung eines Ausschusses zur Überprüfung der Umsetzung der Umweltauflagen soll am 30. Oktober 2012 erfolgen.
Bis zur Sitzung am 30. Oktober sollen Vorschläge zur Verbesserung der Kommunikation mit den in Siedlungen lebenden indigenen Völkern gemacht werden.
Da die Notfallspläne und Einrichtungen zur Sicherheit der indigenen Dörfer (TIs) abgelaufen sind, sollen bis Ende November 2012 alle Einheiten des Gebietsschutzes (UPTs) von FUNAI und Norte Energia besucht werden. Bis März 2013 sind die Listen der fehlenden Objekte und Materialien zu erstellen und Firmen mit der Lieferung zu beauftragen. Die Firmen haben dann vier Monate Zeit für die Ausführung der Arbeiten und bis Juli 2013 sollen die Schutzzonen fertiggestellt sein.
Das Konsortium Norte Energia hat erkannt, dass es den Umweltplan (PBA) bezüglich des Baues von Schulen und Krankenstationen sowie anderer infrastruktureller Einrichtungen falsch interpretiert hätte (nämlich dass sie erst nach Fertigstelung der ersten Phase des Kraftwerkbaues 2015 umzusetzen seinen). Außerdem werden im operative Plan des Umweltplanes (PBA) nicht alle Projekte bezüglich Gesundheit, Bildung und Infrastruktur in allen betroffenen Dörfer genannt. So wurde vereinbart, die vorrangigen Projekte bis April 2013 zu nennen und mit den Arbeiten im Mai 2013 zu beginnen.
Die Energieprojekte, Wasserversorgung und Kanalisation soll innerhalb des Umweltplanes (PBA) für alle Dörfer erfolgen. Norte Energia hat zugesagt, im Februar 2013 in allen Indiodörfern eine Erhebung des Energiebedarfes zu starten. Die Projekte zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sollen an den Zeitplan des Baues von Schulen und Krankenhäusern angepasst werden.
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Xingu Vivo, 18.10.2012
Audiência de conciliação tem acordos mandatórios, mas posterga maioria das decisões e mitigações
Nesta quarta, 17, após a apreciação da paute de reivindicações das populações não indígenas atingidas por Belo Monte, encerrou-se a audiência de conciliação entre a empresa Norte Energia e manifestantes, ordenada pela Justiça Federal, e que iniciou-se no dia 16. Com isso, indígenas, pescadores e ribeirinhos, que paralisaram a ensecadeira de Pimental desde o último dia 8, deixaram o local.
O atendimento concreto de grande parte das medidas exigidas pelos manifestantes, no entanto, foi majoritariamente postergado e deverá ser definido em reuniões futuras. Apesar do descontentamento com a falta de soluções concretas e imediatas, os manifestantes comemoraram o fato de que, desta vez, todos os acordos com a Norte Energia passam a valer juridicamente, sendo que eventuais descumprimentos serão punidos com multa.