Donnerstag, 15. November 2012

Zerstörte Baustellen für Belo Monte werden wieder aufgebaut

Ausgebrannte Unterkünfte müssen wieder neu errichtet werden
Das Baukonsortium Belo Monte (CCBM) hat bereits mit dem Wiederaufbau der Baustellen für das Kraftwerk Belo Monte begonnen. Bei Arbeiterrevolten während des letzten Wochenendes waren bei den Baustellen Belo Monte und Pimental ein Autobus, LKWs, Lagerhallen, Speisesäle, Unterkünfte und Büros in Brand gesteckt worden. Das Ausmaß des Schadens kann noch nicht beziffert werden.

Die Polizei hat bereits mit der Suche nach den Tätern begonnen. Sechs verdächtige Personen konnten mittlerweise aufgrund von Videoauszeichnungen ausgeforscht werden. 

Am Montag (12.11.) gab das Konsortium den 15.000 Arbeitern einen Sonderurlaub. Viele waren von der chaotischen Situation derart betroffen, dass sie von sich aus die Heimreise in entferntere Bundesstaaten antraten. Nach Angaben des Konsortium wurden 5.500 Personen in ihre Heimatorte entlassen.

Zur Verstärkung der Sicherheit kamen 30 Militärpolizisten aus Belém. Laut Globo-TV fanden sie jedoch nur leere Baustelen vor. Deshalb bleiben sie bis aus Weiteres in Altamira.
Grund für die Ausschreitungen waren laufende Lohnverhandlungen. Das Konsortium hatte nur 11 % Lohnerhöhung angeboten, die Gewerksachaft (Sintrapav) hatte aufgrund der gorßen Inflation in der Region 33 % gefordert.

Die Arbeitnehmer hatten das Angebot von 11 % abgelehnt und warten auf einen neuen Vorschlag. Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen die Gerwerkschaften mit Streik.

Das Konsortium beabsichtigt, am Freitag die Arbeit mit jenen Arbeitern, die in Altamira geblieben sind, wieder aufzunehmen.