VaticanNews, 1.8.2020
Corona in Brasilien:
Bischöfe werfen Regierung Untätigkeit vor
In Brasilien zieht die Kritik der Bischöfe an der Regierung weitere Kreise. In einem Brief, den etwa ein Drittel aller Bischöfe unterzeichnete, wird der Bundesregierung „Untätigkeit und Unterlassung“ bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie vorgeworfen. Das Schreiben sollte dem Exekutivausschuss der Bischofskonferenz eigentlich am 5. August vorgelegt werden, ist aber schon am 26. Juli an die Medien durchgesickert.
„Indem sie ihre Augen vor den Appellen nationaler und internationaler Instanzen verschließt, zeigt die Bundesregierung ihre Apathie und ihre Ablehnung der Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft - nämlich der Indigenen, der Quilombolas (Gemeinschaften ehemaliger afro-brasilianischer Sklaven), der Bevölkerung der städtischen Randgebiete und der Menschen, die zu Tausenden in ganz Brasilien auf der Straße leben“, heißt es in einem Teil des Briefes, den der Katholische Nachrichtendienst CNS einsehen konnte.
Das Zusammenspiel einer beispiellosen Gesundheitskrise, des Zusammenbruchs der Wirtschaft und der Spannungen, die zu einem Großteil vom Präsidenten und anderen Akteuren der Gesellschaft verursacht worden seien, hätte zu einer schweren Regierungskrise geführt, so die Bestandsaufnahme. Die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro zeige für die Bereiche Bildung, Kultur, Gesundheit und Diplomatie „Verachtung", was schlichtweg entsetzlich sei, sind sich die Unterzeichner einig.
1.500 Priester unterstützen Brandbrief der Bischöfe
Im Zuge dieser Entwicklungen hatten mehr als 1.500 Priester am 30. Juli einen Brief über die Medien veröffentlicht, in dem sie den Brandbrief der Bischöfe unterstützten. Obwohl Regierungsbeamte die Pflicht hätten, zugunsten der gesamten Bevölkerung, insbesondere der Schwächsten, zu handeln, sei dies „nicht das Projekt der gegenwärtigen Regierung“, klagen sie an. Die Priester bekräftigen ihr Engagement für die Verteidigung des Lebens und die Sorge um die Kranken und kritisieren das bisherige Vorgehen der brasilianischen Regierung.
Hintergrund
Die Initiative, die von einer Gruppe von etwa 30 Bischöfen begonnen wurde, hat inzwischen ein Eigenleben angenommen. Nachdem das Dokument Ende Juli an die Medien durchgesickert war, war in einigen brasilianischen Zeitungen von einer „Spaltung der brasilianischen Bischöfe“ die Rede. Dies wird von den Bischöfen jedoch entschieden zurückgewiesen. „Wir mögen zu bestimmten Themen unterschiedlicher Meinung sein, aber die Gemeinschaft überwiegt", ließ Bischof Manoel Ferreira dos Santos CNS gegenüber verlauten.
Unterzeichnet wurde der Brandbrief unter anderem von Kardinal Claudio Hummes, Erzbischof Emeritus von São Paulo und ehemaliger Leiter der Kongregation für den Klerus; Erwin Kräutler, emeritierter Bischof von Xingu; dem Erzbischof von Manaus, Leonardo Steiner, und dem Bischof von Roraima, Mário Antônio da Silva, dem derzeitigen Vizepräsidenten der Brasilianischen Bischofskonferenz.
Plattform Belo Monte, 2.8.2020
Deutsche Fassung des gesamten Briefs der 152 Bischöfe "An das Volk Gottes"
Blickpunkt Lateinamerika, 30.07.2020
Brasilien: Brief der Bischöfe offenbart Spaltung innerhalb der Kirche
In Brasilien positionieren sich Medienberichten zufolge weitere Bischöfe gegen Präsident Bolsonaro und seinen Umgang mit der aktuellen Krise. Einig sind sich die Kirchenvertreter jedoch offenbar nicht. Die Bischofskonferenz gilt als gespalten in einen progressiven und einen konservativen Flügel.
Domradio.de, 29.7.2020
Brasilianische Bischöfe positionieren sich gegen Bolsonaro
Protestschreiben sorgt weiter für Unruhe
In Brasilien positionieren sich Medienberichten zufolge weitere Bischöfe gegen Präsident Bolsonaro und seinen Umgang mit der aktuellen Krise. Einig sind sich die Kirchenvertreter im Land jedoch offenbar nicht.
Blickpunkt Lateinamerika, 27.07.2020
Brasilien:
152 Bischöfe erheben Vorwürfe gegen die Regierung Bolsonaro
Eine Gruppe aus 152 Bischöfen, Erzbischöfen und emeritierten Bischöfen aus Brasilien wirft Medienberichten zufolge Präsident Jair Messias Bolsonaro und seiner Regierung Unfähigkeit angesichts der aktuellen Krisenlage vor.
Der als "Brief an das Volk Gottes" (Carta ao Povo de Deus) betitelte Text (veröffentlicht im Blog von Journalist Moisés Mendes) bezeichnet die aktuelle Krise als "perfekten Sturm", für den zum großen Teil Bolsonaro verantwortlich sei.
Die Kritik der Kirchenvertreter sollte ursprünglich am vergangenen Mittwoch von der Bischofskonferenz veröffentlicht werden, wurde von dieser jedoch angeblich zur inhaltlichen Analyse zurückgehalten. Am Samstag veröffentlichte eine Journalistin der Zeitung "Folha de S. Paulo" den Inhalt des Briefes.
Religion.orf.at, 27.7.2020
Brasilien: 152 Bischöfe klagen Bolsonaros Politik an
Brasilien erlebe wegen der Pandemie und der schweren Wirtschaftskrise mit ihren sozialen Folgen einen der schwierigsten Momente seiner Geschichte, heißt es in dem unter anderem von Kardinal Claudio Hummes (85) und dem aus Vorarlberg stammenden emeritierten Amazonas-Bischof Erwin Kräutler unterzeichneten Brief.
Brasil de Fato, 27 de Julho de 2020
Em "Carta ao Povo de Deus", 152 bispos criticam "incapacidade" de Jair Bolsonaro
O documento é assinado pela ala progressista da Conferência Nacional dos Bispos do Brasil (CNBB)
Carlos Lima, 27.7.2020
Em “Carta ao Povo de Deus”, 152 bispos criticam “incapacidade” de Jair Bolsonaro
O Globo, 27.7.2020
Bispos da CNBB assinam carta contra governo Bolsonaro: 'Desprezo pela educação, cultura e saúde nos estarrece'
Documento ainda seria analisado por conselho da Conferência Nacional, mas acabou vazado neste domingo (26). Palácio do Planalto disse que não vai comentar caso.
Brasil 247, 27.7.2020
Carta ao Povo de Deus: uma sinuca para a CNBB
Colunista Marcelo Auler repercute a carta de 152 bispos contra Jair Bolsonaro, mas faz um alerta: segundo cálculo de um religioso para o seu blog, "de 10 a 20% dos bispos e uma proporção maior (talvez 35%) dos padres católicos brasileiros não só apoiam Bolsonaro como apoiam o governo atual e defendem mesmo o ódio, a intolerância e a violência"
A divulgação, na tarde de domingo (26/07), pela coluna de Mônica Bergamo, na Folha de S.Paulo, da Carta ao Povo de Deus, endossada por 152 bispos – entre os quais o cardeal-arcebispo emérito de São Paulo, dom Claudio Hummes; o bispo emérito de Blumenau (SC), dom Angélico Sandalo Bernardino; o arcebispo de Feira de Santana (BA), dom Zanoni Demettino Castro; o bispo de São Gabriel da Cachoeira (AM), dom Edson Taschetto Damian; o arcebispo de Belém (PA), dom Alberto Taveira Corrêa; o bispo prelado emérito do Xingu (PA), dom Erwin Krautler; o bispo auxiliar de Belo Horizonte (MG), dom Joaquim Giovani Mol; e o arcebispo de Manaus (AM) e ex-secretário-geral da CNBB dom Leonardi Ulrich – coloca a cúpula da Conferência Nacional dos Bispos do Brasil (CNBB) em uma sinuca de bico.
Diario do Centro do Mundo, 28 de julho de 2020
“Bolsonaro tem as características do Anticristo”, diz Leonardo Boff
Facebook do CLASP Conselho de Leigos da Arquidiocese de São Paulo do 30 de julho de 2020
Apoio aos bispos que subscrevem a “Carta ao Povo de Deus”
Cristãos leigos e leigas, homens e mulheres de boa vontade, manifestam apoio aos bispos que subscrevem a “Carta ao Povo de Deus”, referente à necropolítica do atual governo federal.
(pedimos que os leigos e leigas apoiadores assinem essa manifestação de apoio e compartilhem com seus contatos, redes e grupos)
Assine sua adesão de apoio
BBC-Brasil, 30/07/2020
Carta de mil padres com críticas a Bolsonaro esquenta racha político na Igreja Católica
Mil e cinquenta e oito padres brasileiros assinaram um manifesto, divulgado na tarde de hoje, em apoio a uma carta de 152 bispos da Igreja Católica com duras críticas ao governo do presidente Jair Bolsonaro (sem partido), tornada pública no fim de semana.
O Vale, 1.8.2020
Padres do Vale assinam carta em apoio a bispos que criticaram Bolsonaro
No documento, os religiosos dizem que o governo federal demonstra "omissão, apatia e rechaço pelos mais pobres", além de "incapacidade para enfrentar crises"
O documento é assinado por religiosos próximos do papa Francisco, como dom Claudio Hummes (arcebispo emérito de São Paulo), dom Angélico Sândalo Bernardino (bispo emérito de Blumenau), dom Erwin Krautler (bispo prelado emérito do Xingu) e dom Leonardo Ulrich Steiner arcebispo de Manaus e ex-secretário-geral da CNBB (Confederação Nacional dos Bispos do Brasil).
Blickpunkt Lateinamerika, 30.07.2020
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Domradio.de, 29.7.2020
Brasilianische Bischöfe positionieren sich gegen Bolsonaro
Protestschreiben sorgt weiter für Unruhe
In Brasilien positionieren sich Medienberichten zufolge weitere Bischöfe gegen Präsident Bolsonaro und seinen Umgang mit der aktuellen Krise. Einig sind sich die Kirchenvertreter im Land jedoch offenbar nicht.
Blickpunkt Lateinamerika, 27.07.2020
Brasilien:
152 Bischöfe erheben Vorwürfe gegen die Regierung Bolsonaro
Eine Gruppe aus 152 Bischöfen, Erzbischöfen und emeritierten Bischöfen aus Brasilien wirft Medienberichten zufolge Präsident Jair Messias Bolsonaro und seiner Regierung Unfähigkeit angesichts der aktuellen Krisenlage vor.
Der als "Brief an das Volk Gottes" (Carta ao Povo de Deus) betitelte Text (veröffentlicht im Blog von Journalist Moisés Mendes) bezeichnet die aktuelle Krise als "perfekten Sturm", für den zum großen Teil Bolsonaro verantwortlich sei.
Die Kritik der Kirchenvertreter sollte ursprünglich am vergangenen Mittwoch von der Bischofskonferenz veröffentlicht werden, wurde von dieser jedoch angeblich zur inhaltlichen Analyse zurückgehalten. Am Samstag veröffentlichte eine Journalistin der Zeitung "Folha de S. Paulo" den Inhalt des Briefes.
Religion.orf.at, 27.7.2020
Brasilien: 152 Bischöfe klagen Bolsonaros Politik an
Brasilien erlebe wegen der Pandemie und der schweren Wirtschaftskrise mit ihren sozialen Folgen einen der schwierigsten Momente seiner Geschichte, heißt es in dem unter anderem von Kardinal Claudio Hummes (85) und dem aus Vorarlberg stammenden emeritierten Amazonas-Bischof Erwin Kräutler unterzeichneten Brief.
Brasil de Fato, 27 de Julho de 2020
Em "Carta ao Povo de Deus", 152 bispos criticam "incapacidade" de Jair Bolsonaro
O documento é assinado pela ala progressista da Conferência Nacional dos Bispos do Brasil (CNBB)
Carlos Lima, 27.7.2020
Em “Carta ao Povo de Deus”, 152 bispos criticam “incapacidade” de Jair Bolsonaro
O Globo, 27.7.2020
Bispos da CNBB assinam carta contra governo Bolsonaro: 'Desprezo pela educação, cultura e saúde nos estarrece'
Documento ainda seria analisado por conselho da Conferência Nacional, mas acabou vazado neste domingo (26). Palácio do Planalto disse que não vai comentar caso.
Brasil 247, 27.7.2020
Carta ao Povo de Deus: uma sinuca para a CNBB
Colunista Marcelo Auler repercute a carta de 152 bispos contra Jair Bolsonaro, mas faz um alerta: segundo cálculo de um religioso para o seu blog, "de 10 a 20% dos bispos e uma proporção maior (talvez 35%) dos padres católicos brasileiros não só apoiam Bolsonaro como apoiam o governo atual e defendem mesmo o ódio, a intolerância e a violência"
A divulgação, na tarde de domingo (26/07), pela coluna de Mônica Bergamo, na Folha de S.Paulo, da Carta ao Povo de Deus, endossada por 152 bispos – entre os quais o cardeal-arcebispo emérito de São Paulo, dom Claudio Hummes; o bispo emérito de Blumenau (SC), dom Angélico Sandalo Bernardino; o arcebispo de Feira de Santana (BA), dom Zanoni Demettino Castro; o bispo de São Gabriel da Cachoeira (AM), dom Edson Taschetto Damian; o arcebispo de Belém (PA), dom Alberto Taveira Corrêa; o bispo prelado emérito do Xingu (PA), dom Erwin Krautler; o bispo auxiliar de Belo Horizonte (MG), dom Joaquim Giovani Mol; e o arcebispo de Manaus (AM) e ex-secretário-geral da CNBB dom Leonardi Ulrich – coloca a cúpula da Conferência Nacional dos Bispos do Brasil (CNBB) em uma sinuca de bico.
Diario do Centro do Mundo, 28 de julho de 2020
“Bolsonaro tem as características do Anticristo”, diz Leonardo Boff
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Apoio aos bispos que subscrevem a “Carta ao Povo de Deus”
Cristãos leigos e leigas, homens e mulheres de boa vontade, manifestam apoio aos bispos que subscrevem a “Carta ao Povo de Deus”, referente à necropolítica do atual governo federal.
(pedimos que os leigos e leigas apoiadores assinem essa manifestação de apoio e compartilhem com seus contatos, redes e grupos)
Assine sua adesão de apoio
BBC-Brasil, 30/07/2020
Carta de mil padres com críticas a Bolsonaro esquenta racha político na Igreja Católica
Mil e cinquenta e oito padres brasileiros assinaram um manifesto, divulgado na tarde de hoje, em apoio a uma carta de 152 bispos da Igreja Católica com duras críticas ao governo do presidente Jair Bolsonaro (sem partido), tornada pública no fim de semana.
O Vale, 1.8.2020
Padres do Vale assinam carta em apoio a bispos que criticaram Bolsonaro
No documento, os religiosos dizem que o governo federal demonstra "omissão, apatia e rechaço pelos mais pobres", além de "incapacidade para enfrentar crises"
O documento é assinado por religiosos próximos do papa Francisco, como dom Claudio Hummes (arcebispo emérito de São Paulo), dom Angélico Sândalo Bernardino (bispo emérito de Blumenau), dom Erwin Krautler (bispo prelado emérito do Xingu) e dom Leonardo Ulrich Steiner arcebispo de Manaus e ex-secretário-geral da CNBB (Confederação Nacional dos Bispos do Brasil).