Freitag, 28. Januar 2011

Heftige Kritik wegen teilweiser Baulizenz für das Kraftwerk Belo Monte

Der Standard, 27.1.2011
"Damit ist Amazonien am Ende"
Grünes Licht gibt es für die Rodung von rund 240 Hektar Wald für das Belo-Monte-Wasserwerk am Xingu in Brasilien
Durch den Bau des Belo-Monte-Wasserwerks werden die Fischgründe der Ureinwohner Brasiliens am Xingu zerstört. 15.000 Menschen müssen umgesiedelt werden.

KathPress, 27.1.2011
Belo Monte: Dreiköngsaktion kritisiert brasilianische Präsidentin
Scharfe Kritik an der neuen brasilianischen Regierung unter der sozialistischen Präsidentin Dilma Rousseff hat die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar Österreichs (DKA) am Donnerstag geübt. Grund ist die Erteilung einer teilweisen Errichtungslizenz für das Wasserkraftwerk Belo Monte am Amazonas-Zufluss Xingu. "Die brasilianische Neo-Präsidentin lässt die Bagger für 'Belo Monte' anrollen", heißt es in einer Aussendung.
"Die rücksichtlose Vorgehensweise der Regierung und die Missachtung verfassungsmäßiger Rechte der betroffenen Bevölkerung - vor allem der indigenen Völker des Xingu - lässt viele Beobachter Parallelen zur Zeit der Militärdiktatur ziehen", kritisiert die DKA: "Mit der nun erteilten Erlaubnis will die neue brasilianische Regierung Fakten schaffen und das Unrechtsprojekt - allen Protesten aus Kirche und Zivilgesellschaft zum Trotz - durchpeitschen."

Klimaretter, 27.1.2011
Waldrodung für Belo Monte genehmigt
Brasiliens Umweltbehörde hat Waldrodungen für den Bau des Mega-Staudamms Belo Monte im Amazonas-Regenwald auf den Weg gebracht. Wie die BBC berichtet, hat die Behörde Fällungen auf 238 Hektar Waldfläche genehmigt.

vorarlberg.orf.at, 28.1.2011
Staudamm-Projekt: Bischof Kräutler in Sorge
Die brasilianische Umweltbehörde hat mit einer Teilgenehmigung für das Staudammprojekt Belo Monte den Baubeginn ermöglicht. Bischof Erwin Kräutler, ein Gegner des Projekts, sieht eine Chance, wenn sich die Staatsanwaltschaft einschaltet.

taz.de,
Rodungen für Belo Monte können beginnen
Trotz der Proteste von Indigenen und Umweltschützern treibt Brasília den Bau des umstrittenen Staudamms am Xingu voran