Mittwoch, 5. Oktober 2011
Staatsanwaltschaft reicht 12. Klage gegen Belo Monte ein
Laut Agência Brasil reichte die Staatsanwaltschaft in Pará (MPF-PA) die 12. Klage gegen den Bau des Wasserkraftwerks Belo Monte ein. Dem Betreiberkonsortium, vertreten durch Norte Energia S.A., werden Gesetzesverletzungen bei Kleinbauern vorgeworfen, die in der Region wohnen und dem Staudamm weichen müssen.
Laut der Klage hat das Unternehmen die Siedler, die ihr Land verlieren werden, bisher nicht ordnungsgemäß registriert und keinen Kadasterplan erstellt. Trotzdem enteignet es Ländereien und drängt die Bauern zum Verlassen ihre Häuser. Weiters argumentiert die Staatsanwaltschaft, dass die Siedler nicht wissen, wann sie ihr Heim verlassen müssen, nach welchen Kriterien sie entschädigt oder wo sie neu angesiedelt werden. Durch das Fehlen eines Kadasterplanes entstünden Schlupflöcher, illegale Praktiken blieben verborgen und Steuerhinterziehung könne schwer verfolgt werden.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Unterbrechung der Bauarbeiten und eine Verpflichtung des Unternehmens, innerhalb von 60 Tagen eine sozioökonomische Bestandesaufnahme der Familien zu erstellen, die vom Kraftwerksbau betroffen sind. Das Bundesgericht wird aufgefordert, Norte Energia S.A. den Zutritt zu den Häuser und Ländereien der Bewohner entlang der großen Schleife des Xingu zu verbieten. Vom Ministerium zur ländlichen Entwickling (MDA) wird die sofortige Grunderhebung im betroffenen Gebiet verlangt und dass dieser Prozesses innerhalb von 120 Tagen abgeschlossen sei.
Die anderen 11 Klagen richten sich gegen nicht erfüllte Bedingungen seitens des Betreiberkonsortiums sowie gegen Umweltauswirkungen und Verletzungen der Grundrechte von indigenen Völkern.
Archiv:
PlattformBeloMonte, 5.9.2011
Weiterer Prozess gegen Belo Monte erstmals wegen Umweltzerstörung
Site do Ministério Publico, 4.10.2011
MPF quer obrigar Norte Energia a respeitar direitos dos agricultores atingidos por Belo Monte
Empresa nem sequer fez cadastro de quem vai perder as terras e, mesmo assim, desapropria e pressiona agricultores a deixarem suas casas. Irregularidades são objeto da 12ª ação sobre o projeto do governo para o Xingu
Clique para ler a íntegra da ACP - (PDF der eingereichten Klage auf Portugiesisch)
Agência Brasil, 4.10.2011
Ministério Público ajuíza mais uma ação contra consórcio responsável pela construção de Belo Monte
O Ministério Público Federal no Pará (MPF/PA) entrou com a 12 ação contra a construção da Usina Hidrelétrica de Belo Monte. Para o MPF, o consórcio responsável pela obras, liderado pela Norte Energia, está cometendo irregularidades com agricultores da região amazônica, que serão removidos da área para dar lugar à usina.
Estadão, 4.10.2011
Ministério Público do Pará entra com 12ª ação contra Belo Monte
Processo pede a suspensão das obras para solução das ‘arbitrariedades e ilegalidades’ cometidas contra agricultores