Vermessungen von Norte Energia S.A. (Nesa) und der Staatlichen Universität von Pará (UFPA) über den Wasserstand des Xingu in Altamira nach dem Bau des Staudamms Belo Monte kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Laut Norte Energia wären 16.400 Menschen im urbanen Bereich von Altamira durch Auswirkungen des Stausees betroffen, die Universität kommt auf 25.400 Menschen, die umgesiedelt werden müssten.
Die Divergenz von 55 % ergibt sich aufgrund der Auswahl der Referenzpunkte und der Größe der überfluteten Gebiete. Während die UFPA von nur einem topografischen Punkt ausgeht, der durch das brasilianische Institut für Geographie und Statistik (IBGE) markiert wurde, hat das Team von Norte Energia S.A. (Nesa) eine Reihe anderer Vermessungspunkte verwendet, die veraltet oder nicht vom IBGE vermessen sind. Außerdem wurden diese verschiedenen Punkte nicht miteinander verbunden bzw. auf einen gemeinsamen Vermessungspunkt zurückgeführt, wodurch das Niveau nicht genau sein kann.
Die beiden Methoden zur Messung des maximalen Wasserstandes des Xingu in Altamira divergieren durchschnittlich um 90 cm. Der größte Unterschied ist mit 1,07 m bei der Kathedrale von Altamira.
Auch bei anderen Kraftwerksprojekten wurden die Größe der Stauseen falsch und zu klein berechnet.
Xingu Vivo, 13.3.2012
UFPA confirma que lago de Belo Monte pode atingir 9 mil pessoas a mais que o anunciado
Estudos feitos por contratada da Norte Energia diziam que alagamento atingirá 16,4 mil pessoas na zona urbana de Altamira, mas pesquisa que adotou apenas referências aprovadas pelo IBGE indica que número de atingidos será de 25,4 mil moradores