Freitag, 13. Juli 2012

Artensterben am Amazonas geschieht "zeitverzögert"


ORF.at, 13.7.2012
Künftig „Beschleunigung“ erwartet

Im Amazonasbecken müssten durch die Rodungen mittlerweile mehr Arten ausgestorben sein, als das tatsächlich der Fall ist. Eine neue Studie, die das Fachmagazin „Science“ veröffentlichte, gibt nun Aufschluss über diese „Ungereimtheit“. Das Artensterben sei „zeitverzögert“. Grund dafür sei die sogenannte Aussterbeschuld. Selbst wenn der Lebensraum einer Tierart zerstört sei, dauere es mehrere Generationen, bis diese ausgestorben sei, errechneten die Forscher nun mit einem mathematischen Modell. Die Prognosen sind allerdings düster. Das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten wird sich künftig beschleunigen.