Curimata-Fischsterben am Xingu wegen Flutung von Belo Monte |
Der Präsident der Fischervereinigung von Altamira beklagte, dass durch den Bau des Kraftwerks sukzessive die Fische in Mitleidenschaft gebracht wurden und starben, durch Sprengungen, Verschmutzungen des Wassers oder Lärm. Es gäbe nur mehr wenige Fische. Das momentane massenweise Fischsterben betreffe hauptsächlich den Curimata-Fisch, der sich im Abbleichen befindet und deshalb wandert. Wenn die Vermehrung der Fische derart beeinträchtigt wird, müssten sie aussterben.
Das Brasilianische Umweltinstitut IBAMA bestätigte, dass während der Flutung des Wasserreservoirs in den letzten vier Monaten mehr als 16 Tonnen Fische im Umkreis von Belo Monte verendet sind. Bereits am 1. Februar hätte Norte Energie zwei Geldstrafen für Umweltvergehen bekommen, eine in der Höhe von R$ 7,5 Mio für das Fischsterben entlang der großen Schleife des Xingu, und eine über R$ 500.000 für teilweise falsche Angaben bezüglich der Erhebungen und Rettung der Fischfaune im Zug der Umweltverträglichkeitsprüfungen.
Aufgrund der Anzeigen dieses Fischsterbens werden seitens IBAMA Ermittlungen eingeleitet, die eventuell zu weiteren Strafmaßnahmen führen.
Links zu "Fischsterben und Kraftwerke":
Orf.at, 9.10.2015
Tausende Fische in Möll verendet
Bei der Spülung des Verbund-Kraftwerks Rottau im Mölltal ist eine Schlammlawine losgelöst worden. Tausende Fische und Kleinlebewesen verendeten in der Möll. Nun wird die Ursache für die Umweltkatastrophe gesucht.
Der Standard, 24.8.2015
"Fischbestand bedroht": Stauraumspülungen in Kraftwerken kritisiert
"Stauraumspülungen schädigen Ökosystem" - Verbund beruhigt: Keine Studien bekannt
Kleine Zeitung, 21.9.2014
Heftiger Streit nach massivem Fischsterben in der Mur
Naturschützer sprechen von einem "Massaker". Aber wer ist schuld? Das jüngste Hochwasser oder eine "Stauraumspülung" im Kraftwerk Friesach in Weggau?
WAZ, 20.11.2007
Kritik: Fischsterben durch Kraftwerk
Sportfischer Doering sieht durch die Turbinentechnik Fische und andere Tiere gefährdet. Das Projekt hätte "außerordentlich negative Folgen für das Ökosystem Bach/Fluss". Die Fische würden entweder in den Bereich der Wasserkraftwerke eingesogen oder schwimmen dem Wasserlauf folgend aktiv dorthin - etwa Wanderfische wie Aal und Lachs. Durch eine Rechenanlage würden die Tiere bei hohen Strömungen erdrückt oder gequetscht. Durch die Schaufelkanten der Turbine würden Tiere regelrecht zerstückelt, es lägen Todesraten von 25 bis 30 Prozent vor, schreibt Doering weiter in Berufung auf den Deutschen Tierschutzbund. Dabei handle sich also nicht um einen Randaspekt.
Auch ein Rechen, also ein Stahlgitter vor der Turbine, könne die Tiere nicht schützen. Doering: "Im Gegenteil: Größere Fische werden von der Strömung gegen den Rechen gepresst und können sich aus dieser Situation nicht mehr befreien. Sie sterben dann entweder durch Erschöpfung oder durch Einwirkung einer Rechenreinigungsanlage. Kleinere Fische, wie zum Beispiel die in der Ennepe recht häufig vorkommenden Mühlkoppen, Schmerlen etc. können auch durch kleinmaschige Rechen nicht aufgehalten werden." Mühlkoppen dürften zudem bald auf der Roten Liste stehen.
Aargauer Zeitung 18.3.2010
Fehlfunktionen in Kraftwerken führten zum Fischsterben
Tote Fische mit herausgedrückten Augen und geplatzten Kiemen trieben am Dienstagmittag in der Limmat. Schuld daran sind zwei Fehlfunktionen in den Kraftwerken Dietikon und Wettingen. Man rechnet mit 100000 toten Fischen.
Der Standard, 6. Mai 2005
Massives Fischsterben made in Austria
Eingriffe in Fließgewässer führen zum drastischen Rückgang vieler Populationen
Osthessen-News, 16.11.04
Fischsterben: Kinzig nicht verschmutzt - Sog in Staumauer-Turbinen?
Ein Fischsterben in der Kinzig vor zwei Tagen hat seine Ursache nicht in einer Gewässerverunreinigung oder akuter Umweltverschmutzung.
Die Polizei prüft nun auch eine These der Fischereipächter, nach der die kleinen Fische möglicherweise durch die große Sogwirkung in die Turbinen der Staumauer gezogen wurden, was auch die beträchtlichen Verletzungsspuren an den Kadavern erklären würde.
Zeit-Online, 10.4.1964
Fischsterben an der Mosel
Folgen der Kanalisierung – Wer bezahlt den Schaden?
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G1-O Globo, 24/02/2016 (Video)Pescadores e indígenas denunciam mortandade de peixes em Altamira
Segundo eles, morte repentina ocorre no entorno da Usina de Belo Monte.
Norte Energia informa que causas foram identificadas e minimizadas.
Estadão, 20.2.2016
Belo Monte é multada em R$ 8 milhões por morte de peixes
Mais de 16 toneladas morreram entre novembro e fevereiro quando lago da usina começou a ser formado
Xingu vivo, 25 de janeiro de 2016
O alto preço da modernidade de Belo Monte na vida da aldeia indígena de Muratu
Antes pescadores e agora forçosamente agricultores, indígenas juruna receberam casa novas, energia e galinheiros. Mas a conta de luz é impagável, o rio secou e os mosquitos infernizam a vida
Instituto Socioambiental, 25 de Fevereiro de 2016
Cinco anos após início da instalação de Belo Monte, Ibama reconhece impactos na pesca
Após cinco anos de denúncias e protestos contra os prejuízos na pesca decorrentes da instalação da hidrelétrica de Belo Monte (PA), o Instituto Brasileiro de Meio Ambiente (Ibama) reconheceu que a obra impacta negativamente a atividade na região. Em seminário realizado em Altamira, nos dias 17 e 18 de fevereiro, o órgão comprometeu-se a alterar a metodologia de monitoramento da pesca e a estabelecer medidas adicionais de compensação aos pescadores.