Donnerstag, 13. Februar 2020
Kardinal Hummes: Nachsynodales Schreiben ist "ein Lobgesang"
Das nachsynodale Schreiben Querida Amazônia wurde auch in Brasilien am 12.2. bei einer Pressekonferenz der Bischofskonferenz vorgestellt. Dom Walmor Oliveira de Azevedo, Erzbischof von Belo Horizonte (MG) und Präsident der Brasilianischen Bischofskonferenz, verstand das Schreiben als "Auftrag an unsere Kirche, die prophetische Dimension neu aufzubauen".
Cláudio Kardinal Hummes, Präsident von REPAM und Generalrelator der Synode, saß sichtlich betroffen an seiner Seite. Für ihn sei der ganze Text "ein Lied des Papstes, ein Lobgesang angesichts der Schönheit, die Gott schenkt". Im Schreiben würden verschiedene literarische und poetische Texte vorkommen, unter anderem "Unterwegs auf dem Tocantins im Segelboot" von Dom Pedro Casaldáliga, emeritierter Bischof von São Félix do Araguaia.
Dom Cláudio Hummes erwähnte, dass das Dokument angesichts der Ungerechtigkeiten auf der Welt aufruft sich zu empören, "aber immer bereit zu sein für den Dialog". Im Hinblick auf die zerstörerische Wirtschaft würden neue Wirtschafts- und Entwicklungsmodelle vorgestellt.
Für die Kirche sei der Vorschlag zur Inkulturation am bedeutendsten. "Man muss den kulturellen Reichtum der Völker anerkennen und ihnen das Recht geben, Christen in ihrer Kultur sein zu können." Im Glaubensleben hat der Kolonialismus keinen Platz.
In einem Interview für Agencia Estado, dass der Vorschlag zur Ordination verheirateter Männer in entlegenen Gebieten vom Vatikan noch aufgegriffen wird. Denn die Kirche muss sich um eine Lösung bemühen, damit alle Gemeinden Zugang zur Eucharistie haben. „Was die Kirche ausmacht, ist die eucharistische Versammlung. Sie bildet und nährt die Kirche“, sagte er.
Auffällig ist, dass VaticanNews keine Stellungnahmen von Kard. Hummes oder Bischof Kräutler bringt.
VaticanNews, 13.2.2020
Bischofsnetzwerke CELAM: Papst stärkt Einsatz für Amazonien
Das postsynodale Papstschreiben „Querida Amazonia“ im Nachgang zur Amazonien-Synode wird in den Ortskirchen Lateinamerikas als Bestärkung des Einsatzes der katholischen Kirche zum Schutz Amazoniens und seiner Bewohner gesehen.
VaticanNews, 13.2.2020
Lateinamerika: Bischöfe sehen „Türe weiter offen“
Wie beurteilen Bischöfe in Lateinamerika das Schreiben „Querida Amazonia“ von Papst Franziskus zur Amazonien-Synode? Ein erster Blick zeigt: Sie nehmen es vor allem mit Zuversicht auf.
CNBB, 12.2.2020
A exortação pós-sinodal Querida Amazônia é um Cântico
“Todo o texto é um cântico do Papa, é um louvor diante da beleza que Deus oferece”, afirmou dom Cláudio ao recordar os vários textos literários ou poéticos que são reproduzidos na exortação. Um exemplo é a “Carta de navegar (pelo Tocantins amazônico)” de dom Pedro Casaldáliga, bispo emérito de São Félix do Araguaia.
Dom Cláudio Hummes também ressaltou a necessidade de se indignar, “mas sempre disposto ao diálogo”. Sublinhou que o documento apresenta novos modelos econômicos e de desenvolvimento frente a economia que destrói. Sobre a conversão da Igreja, falou da proposta de inculturar-se: “reconhecer a riqueza e o direito que os povos têm de ser cristãos na sua cultura”, mas chamou atenção para ter cuidado com o colonialismo.
Estadão, 12 de fevereiro de 2020
Ordenação de homens casados será rediscutida no Vaticano, afirma cardeal Hummes
Relator-geral do sínodo da Amazônia afirma que questão será trabalhada com o papa; documento da Igreja divulgado nesta quarta-feira mostra que Francisco recuou em relação à medida