Dienstag, 10. August 2010

Große Staudämme bedrohen indigene Völker durch Zwangsumsiedlungen

Die Gesellschaft für bedrohte Völker berichtete anlässlich des Internationalen Tags der indigenen Völker in einer Presseaussendung zum Thmea „Raubbau an der Natur gefährdet Überleben indigener Völker weltweit“. Dazu gibt es auch ein umfassendes Memorandum.

Ö1 Mittagsjournal, 9.8.2010
Rohstoff-Nachfrage: Indigene Völker in Gefahr
Großprojekte führen zu zwangsweisen Umsiedelungen
Geschätzte 350 Millionen Menschen weltweit zählen zu den Indigenen. Wie zum Beispiel Buschleute, Aborigines oder Inuit. Die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen hat massive negative Auswirkungen auf die Lebensweise der Ureinwohner. Der Internationale Tag soll an ihre Rechte erinnern, die sehr häufig beschnitten werden.

Anlässlich des UN-Tages der indigenen Völker hat Survival International einen neuen Bericht veröffentlicht, welcher die verheerenden Auswirkungen großer Staudammprojekte auf indigene Völker hervorhebt. Auch deutsche und österreichische Unternehmen sind an dem Bau einiger dieser Dämme beteiligt.
PDF-Bericht: Boom für „Grüne“ Energie zerstört indigene Völker

Regenwald.org fordert seit 30.7. in einer Online-Protestaktion:
Keine europäische Beteiligung an Mega-Staudamm im Amazons

drs.ch, 9.8.2010 (mit vielen Links)
Indigene Völker: Bedroht und unterdrückt
Am 9. August begeht die Uno jeweils den Internationalen Tag der indigenen Völker, der an die Situation der Urvölker erinnern soll. Es gibt weltweit rund 5000 verschiedene davon, meist sind es kleine Minderheiten.