Samstag, 28. September 2013
Weltklimarat: Mensch für Erderwärmung verantwortlich
Zeit-Online, 27.9.2013
Klimarat erwartet weit höheren Anstieg des Meeresspiegels
Der Welt stehen geflutete Küsten, schmelzende Gletscher und Hitze bevor: Der neue Bericht des IPCC bestätigt den menschengemachten Klimawandel deutlicher als je zuvor.
ORF, 27.9.2013
Mensch für Erderwärmung verantwortlich
Die Weltgemeinschaft droht laut einem neuen Bericht des Weltklimarates (IPCC) ihr Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad deutlich zu verfehlen. Die Durchschnittstemperaturen würden je nach Szenario bis zum Jahr 2100 um 0,3 bis 4,8 Grad steigen, heißt es in einer Zusammenfassung des ersten Teils des fünften IPCC-Sachstandsberichts, die am Freitag in Stockholm veröffentlicht wurde.
Süddeutsche, 27.9.2013
Noch ist die Welt zu retten
Die Symptome sind unübersehbar, die Krankheitsursachen nachgewiesen - und Heilmittel wären verfügbar. Die reichen Industrienationen scheuen aber bislang die Abkehr von fossilen Brennstoffen mehr als die Folgen der globalen Erwärmung. Dabei ist der Klimawandel eine größere Hypothek auf die Zukunft als alle Staatsanleihen dieser Welt.
Südwest Presse, 28.9.2013
Die Zeit läuft ab
Der Bericht des Weltklimarates enthält in den Grundaussagen wenig Neues. Doch genau das macht ihn brisant. Die Erderwärmung ist ein Fakt. Es geht nur noch um Eingrenzung. Und dafür sieht es nicht sehr gut aus.
Spiegel-Online, 26.9.2013
Uno-Report: CO2-Debatte verzögert Klimaverhandlungen
Die Staatengemeinschaft ringt in Stockholm um den Welt-Klimabericht. Doch zähe Debatten bringen die Verhandlungen ins Stocken, auch die deutsche Delegation plant einen Vorstoß. Muss die Veröffentlichung des Uno-Reports verschoben werden?
UNFCC, 27.9.2013
Warsaw Climate Change Conference - November 2013
Freitag, 27. September 2013
Brasilien: Kundgebungen der Indigenen wegen Verletzung der Verfassung
Die Artikulation der indigenen Völker Brasiliens (ABIP) ruft vom 30.9. bis 5.10 zu Kundgebungen in den Hauptstädten Brasília, São Paulo, Belém und Rio Branco, um auf die Verletzung der indigenen Rechte durch die geplante Verfassungsänderung PEC-250 hinzuweisen. Die Indios verteidigen ihre in der Brasilianischen Verfassung vom 1988 garantierten Rechte auf ihre angestammten Gebiete. Am 5. Oktober wird der 25. Jahrestag der neuen Verfassung gefeiert.
ABIP, 26 de setembro de 2013
Mobilização Nacional Indígena prevê manifestações em vários pontos do País
Prevista para a semana entre os dias 30/9 e 5/10, a Mobilização Nacional Indígena vai promover manifestações em vários locais do País. Estão confirmados atos em pelo menos quatro capitais (Brasília, São Paulo, Belém e Rio Branco), além de cidades no interior.
Folha, 29.9.2013
Maria Rita Kehl e Davi Kopenawa: Não quero mais morrer outra vez
Em agosto deste ano, visitei pela Comissão da Verdade uma aldeia ianomâmi, para investigar as violações sofridas pelos indígenas durante a abertura da estrada Perimetral Norte, a partir de 1974.
Ao final do testemunho de quatro anciãos, Davi Kopenawa, um dos mais influentes pajés da aldeia, concedeu o depoimento que se segue.
Sonntag, 22. September 2013
Starker Widerstand gegen Goldbergwerk in Rumänien
EuroNews, 18/09/2013
Rumänien: Entscheidung über umstrittenes Goldbergwerk verschoben
Die Entscheidung über das umstrittene Goldbergwerk im rumänischen Rosia Montana ist verschoben. Das Parlament richtet jetzt einen Ausschuss ein, der das Vorhaben bis Ende Oktober noch einmal prüft. Im November soll es eine Abstimmung geben
Selbst die Regierung, die sich von dem Gemeinschaftsunternehmen mit einer kanadischen Firma Milliardeneinnahmen erhoffte, ist inzwischen unter öffentlichem Druck von dem Goldabbau abgerückt.
Gegner des Abbaus kritisieren die Fördermethode – nämlich im Tagebau und mit giftigem Zyanid, mit dem das Gold aus dem Erdreich ausgespült wird. Diese Methode hatte im Jahr 2000 im rumänischen Baia Mare zu einer Umweltkatastrophe geführt.
Kleine Zeitung, 16.9.2013
Großdemo gegen Goldminen-Projekt in Rumänien
Format, 11.6.2013
Rumänien: Schmutziger Goldrausch wirft Zwielicht auf Alfred Gusenbauer
Ein gigantisches Bergbauprojekt in Rumänien trifft auf Widerstand von Umweltaktivisten. Im Direktorium des kanadischen Konzerns, der die Minen in Rosia Montana errichten will, sitzt Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer – er soll sich dort um „Corporate Governance“ kümmern.
ORF, 22.9.2013
Widerstand gegen Goldbergbauprojekt in Rumänien
In Rumänien sind gestern Abend erneut Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den geplanten Abbau großer Goldvorkommen im Westen des Landes zu protestieren. Sie befürchten massive Umweltschäden, weil die kanadischen Projektbetreiber das Gold im westrumänischen Rosia Montana mit giftigem Zyanid fördern wollen.
Zentrum der friedlichen Proteste war die Hauptstadt Bukarest mit etwa 15.000 Demonstranten, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete. Stundenlang waren wichtige Verkehrsadern blockiert. Die Polizei griff nicht ein. Es war der 22. Protestabend in Folge, die meisten Demonstranten kamen stets an den Wochenenden.
Die rumänische Regierung streitet heftig über eine Betriebsgenehmigung für das Bergbauprojekt. Die kanadische Gabriel Resources bemüht sich seit 16 Jahren um eine Lizenz zum Abbau von 300 Tonnen Gold und 1.600 Tonnen Silber in Rosia Montana. Jüngst drohte Gabriel Resources mit Schadenersatzforderungen von vier Milliarden US-Dollar, falls der rumänische Staat das Vorhaben verbiete.
Wirtschaftsblatt, 18.9.2013
Rosia Montana landet im Streitfall beim Schiedsgericht Wien
In Rumänien kannibalisiert sich die politische Führungsschicht wegen Rosia Montana. Streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern würden indes in Wien behandelt.
GoldInvest, 12. September 2013
Mögliche Ansprüche in Höhe von 4 Mrd. Dollar
Gabriel Resources – Bereit gegen Rumänien vor Gericht zu ziehen
Gabriel Resources (WKN 931885), die kanadische Goldgesellschaft, die von Milliardär John Paulson unterstützt wird, hat in den letzten Tagen einen dramatischen Kurseinbruch erlebt. Berichte aus Rumänien, wo das Rosia Montana-Projekt des Unternehmens liegt, deuteten darauf hin, dass dieses möglicherweise nicht weiter entwickelt werden kann. Nun droht Gabriel Resources mit rechtlichen Schritten. Und sieht sich dabei in einer starken Position.
Deutschlandradio, 6.8.2013
Gold als Fluch und Segen
Streit um Europas größte Goldmine in Rumänien
Der Goldbergbau wird die Region reicher machen und Arbeitsplätze bringen, sagen die Befürworter. Doch die Gegner wollen sich nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen: Im rumänischen Rosia Montana tobt ein erbitterter Kampf. Unmut regt sich auch darüber, wer eigentlich davon profitiert: Haben Drogendealer ihre Finger im Spiel?
Der Standard, 31.8.2013
Rosia Montana: Grünes Licht für Goldabbau
Aller Widerstand gegen den Abbau von Goldvorkommen war zwecklos, Investoren wie der Milliardär John Paulson dürfen sich freuen
Website Rosia Montana
Rumänien: Entscheidung über umstrittenes Goldbergwerk verschoben
Die Entscheidung über das umstrittene Goldbergwerk im rumänischen Rosia Montana ist verschoben. Das Parlament richtet jetzt einen Ausschuss ein, der das Vorhaben bis Ende Oktober noch einmal prüft. Im November soll es eine Abstimmung geben
Selbst die Regierung, die sich von dem Gemeinschaftsunternehmen mit einer kanadischen Firma Milliardeneinnahmen erhoffte, ist inzwischen unter öffentlichem Druck von dem Goldabbau abgerückt.
Gegner des Abbaus kritisieren die Fördermethode – nämlich im Tagebau und mit giftigem Zyanid, mit dem das Gold aus dem Erdreich ausgespült wird. Diese Methode hatte im Jahr 2000 im rumänischen Baia Mare zu einer Umweltkatastrophe geführt.
Kleine Zeitung, 16.9.2013
Großdemo gegen Goldminen-Projekt in Rumänien
Format, 11.6.2013
Rumänien: Schmutziger Goldrausch wirft Zwielicht auf Alfred Gusenbauer
Ein gigantisches Bergbauprojekt in Rumänien trifft auf Widerstand von Umweltaktivisten. Im Direktorium des kanadischen Konzerns, der die Minen in Rosia Montana errichten will, sitzt Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer – er soll sich dort um „Corporate Governance“ kümmern.
ORF, 22.9.2013
Widerstand gegen Goldbergbauprojekt in Rumänien
In Rumänien sind gestern Abend erneut Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den geplanten Abbau großer Goldvorkommen im Westen des Landes zu protestieren. Sie befürchten massive Umweltschäden, weil die kanadischen Projektbetreiber das Gold im westrumänischen Rosia Montana mit giftigem Zyanid fördern wollen.
Zentrum der friedlichen Proteste war die Hauptstadt Bukarest mit etwa 15.000 Demonstranten, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete. Stundenlang waren wichtige Verkehrsadern blockiert. Die Polizei griff nicht ein. Es war der 22. Protestabend in Folge, die meisten Demonstranten kamen stets an den Wochenenden.
Die rumänische Regierung streitet heftig über eine Betriebsgenehmigung für das Bergbauprojekt. Die kanadische Gabriel Resources bemüht sich seit 16 Jahren um eine Lizenz zum Abbau von 300 Tonnen Gold und 1.600 Tonnen Silber in Rosia Montana. Jüngst drohte Gabriel Resources mit Schadenersatzforderungen von vier Milliarden US-Dollar, falls der rumänische Staat das Vorhaben verbiete.
Wirtschaftsblatt, 18.9.2013
Rosia Montana landet im Streitfall beim Schiedsgericht Wien
In Rumänien kannibalisiert sich die politische Führungsschicht wegen Rosia Montana. Streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern würden indes in Wien behandelt.
GoldInvest, 12. September 2013
Mögliche Ansprüche in Höhe von 4 Mrd. Dollar
Gabriel Resources – Bereit gegen Rumänien vor Gericht zu ziehen
Gabriel Resources (WKN 931885), die kanadische Goldgesellschaft, die von Milliardär John Paulson unterstützt wird, hat in den letzten Tagen einen dramatischen Kurseinbruch erlebt. Berichte aus Rumänien, wo das Rosia Montana-Projekt des Unternehmens liegt, deuteten darauf hin, dass dieses möglicherweise nicht weiter entwickelt werden kann. Nun droht Gabriel Resources mit rechtlichen Schritten. Und sieht sich dabei in einer starken Position.
Deutschlandradio, 6.8.2013
Gold als Fluch und Segen
Streit um Europas größte Goldmine in Rumänien
Der Goldbergbau wird die Region reicher machen und Arbeitsplätze bringen, sagen die Befürworter. Doch die Gegner wollen sich nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen: Im rumänischen Rosia Montana tobt ein erbitterter Kampf. Unmut regt sich auch darüber, wer eigentlich davon profitiert: Haben Drogendealer ihre Finger im Spiel?
Der Standard, 31.8.2013
Rosia Montana: Grünes Licht für Goldabbau
Aller Widerstand gegen den Abbau von Goldvorkommen war zwecklos, Investoren wie der Milliardär John Paulson dürfen sich freuen
Website Rosia Montana
Samstag, 21. September 2013
Siedlungsprojekt von Norte Energia ist irregulär
Die Volksanwaltschaft stellte beim Städtischen Siedlungsprojekt Jatobá, bei dem 1.100 vom Staudamm Belo Monte betroffene Familien ein neues Heim bekommen sollten, groß Mängel und Irregularitäten fest. Deshalb wurde die Umweltbehörde Ibama um Überprüfung ersucht.
Es gäbe Probleme bei den Stromanschlüssen, die Straßen seien nicht adäquat befestigt und asfaltiert, die Hausmodelle wurden ohne Genehmigung geändert, die Baugenehmigung seitens der Gemeinde Altamira würden bis dato fehlen...
Ursprünglich wurden den Betroffenen drei Häusergrößen (60 m2, 69 m2 und 78 m2 je nach Familiengröße) in Ziegelbauweise versprochen. Nun werden Beton-Fertigteilhäuser mit 63m2 gebaut.
MPF, 18/09/2013
Laudos mostram que Norte Energia constrói casas irregulares para atingidos por Belo Monte
MPF recomendou hoje ao Ibama que fiscalize e paralise as obras do reassentamento que terá 1.100 casas, para adequar o trabalho às exigências legais e ambientais
Problemas nas instalações elétricas e nas tomadas, pavimentação de ruas inadequada, mudança nos modelos de casas anunciadas à população, construções feitas sem autorização da prefeitura e em desacordo com o código de obras do município de Altamira. Assim está sendo construído o Reassentamento Urbano Coletivo Agroindustrial Jatobá, que deverá abrigar mais de mil famílias removidas por causa da hidrelétrica de Belo Monte. Hoje, o Ministério Público Federal (MPF) enviou uma recomendação ao Instituto Brasileiro de Meio Ambiente (Ibama), responsável pelo licenciamento da usina, enumerando as irregularidades e pedindo fiscalização sobre o reassentamento em no máximo 15 dias.
Es gäbe Probleme bei den Stromanschlüssen, die Straßen seien nicht adäquat befestigt und asfaltiert, die Hausmodelle wurden ohne Genehmigung geändert, die Baugenehmigung seitens der Gemeinde Altamira würden bis dato fehlen...
Ursprünglich wurden den Betroffenen drei Häusergrößen (60 m2, 69 m2 und 78 m2 je nach Familiengröße) in Ziegelbauweise versprochen. Nun werden Beton-Fertigteilhäuser mit 63m2 gebaut.
MPF, 18/09/2013
Laudos mostram que Norte Energia constrói casas irregulares para atingidos por Belo Monte
MPF recomendou hoje ao Ibama que fiscalize e paralise as obras do reassentamento que terá 1.100 casas, para adequar o trabalho às exigências legais e ambientais
Problemas nas instalações elétricas e nas tomadas, pavimentação de ruas inadequada, mudança nos modelos de casas anunciadas à população, construções feitas sem autorização da prefeitura e em desacordo com o código de obras do município de Altamira. Assim está sendo construído o Reassentamento Urbano Coletivo Agroindustrial Jatobá, que deverá abrigar mais de mil famílias removidas por causa da hidrelétrica de Belo Monte. Hoje, o Ministério Público Federal (MPF) enviou uma recomendação ao Instituto Brasileiro de Meio Ambiente (Ibama), responsável pelo licenciamento da usina, enumerando as irregularidades e pedindo fiscalização sobre o reassentamento em no máximo 15 dias.
Fall Dorothy Stang: Bida wieder zu 30 Jahren Haft verurteilt
Nach 16-stündigen Verhandlungen wurde Vitalmiro Bastos de Moura, genannt Bida, am Donnerstag (19.9.) kurz vor Mitternacht bereits zum vierten (!) Mal von einem Schöffengericht zu 30 Jahren Haft in geschlossener Anstalt verurteilt.
Bida war 2007 verurteilt, dann im Mai 2008 freigesprochen und 2010 wieder zu 30 Jahren Haft verurteilt worden.
Außer Bida waren im Mordfall Dorothy Stang weitere 4 Personen angeklagt. Regivaldo Galvão, genannt Taradão, war zunächst als Auftraggeber verurteilt worden, erhielt aber 2012 die Freiheit aufgrund Habeas Corpus.
Die beiden Pistoleiros Rayfran das Neves Sales und Clodoaldo Carlos Batista wurden in Jahr 2005 als Täter (zu 27 Jahren) bzw. Mittäter (zu 15 Jahren) verurteilt. Clodoaldo wurde im Februar 2001 unter Bewährung freigelassen. Rayfran erhielt zunächst Hafterleichterung mit freien Ausgängen und seit Juli 2013 steht er nur mehr unter Hausarrest.
Amair Feijoli, genannt Tato, war als Vermittler zwischen den Auftraggebern und Tätern angeklagt und verurteilt. Er bekam Hausarrest in Altamira, ist aber flüchtig.
Kathweb, 20.09.2013
Neue Verurteilung im Mord an Ordensfrau in Brasilien
Landbesitzer Vitalmiro Bastos de Moura wieder zu 30 Jahren Haft verurteilt
Brasilia, 20.09.2013 (KAP) Ein Gericht im brasilianischen Belem hat den Drahtzieher im Mordfall der Ordensfrau Sr. Dorothy Stang - einer Mitarbeiterin von Bischof Erwin Kräutler - erneut verurteilt. Medienberichten vom Freitag zufolge wurde bereits zum dritten Mal der Landbesitzer Vitalmiro Bastos de Moura zu 30 Jahren Haft wegen des Mordes von 2005 verurteilt.
Im Mai hatte das Oberste Gericht ein früheres Urteil zu 30 Jahren Haft aufgehoben, da Bastos keine faire Chance auf Verteidigung gehabt habe.
Die Verteidigung rief nun zahlreiche Zeugen auf, die Bastos' Unschuld beteuerten. Darunter war etwa der geständige Mörder Rayfran das Neves Sales, der sich nach achtjähriger Haft inzwischen wieder auf freiem Fuß befindet.
Die Zeugen erklärten demnach, Bastos sei Opfer eines von Polizisten eingefädelten Komplotts geworden. Die Polizisten hätten ihm den Mord an der damals 73-jährigen Ordensfrau in die Schuhe geschoben, da er als Landbesitzer keine Schutzgelder an die Polizisten habe zahlen wollen. Das Gericht folgte dieser Argumentation nicht.
Der Mord an der Ordensfrau Stang, die sich für die Belange armer Bauernfamilien im Amazonasgebiet einsetzte, sorgte international für Aufsehen. Menschenrechtsgruppen beschuldigten die brasilianische Justiz eines undurchsichtigen Vorgehens. Der bisherige Prozess war durch ständige Neuansetzungen von Verhandlungen und Aussetzungen bereits ergangener Urteile geprägt. Auch jetzt hat Bastos erneut die Möglichkeit, gegen das neue Urteil in Berufung zu gehen.
O Globo, 20.9.2013
Fazendeiro acusado de mandar matar Dorothy Stang é condenado a 30 anos
A sentença foi anunciada após 16 horas de julgamento. Por maioria, o júri condenou Vitalmiro Bastos de Moura, o Bida, por homicídio duplamente qualificado, com pena de 30 anos de prisão.
Folha, 20.9.2013
Fazendeiro é condenado a 30 anos pela morte de Dorothy Stang
O julgamento de ontem foi o quarto pela mesma acusação. Nos três julgamentos anteriores, Bida foi absolvido uma vez e condenado duas vezes. No último, em 2010, Bida foi condenado a 30 anos de prisão, mas o STF (Supremo Tribunal Federal) anulou o julgamento em maio deste ano, sob o entendimento de que a defesa do fazendeiro havia sido cerceada.
A defesa de Bida investiu em dois elementos para tentar convencer o júri de sua inocência: o depoimento de um ex-policial federal que investigou a morte de Dorothy e um documento inédito que provaria que um delegado de polícia forneceu a arma do crime.
Cinco pessoas são acusadas de participar do crime: além de Bida, Regivaldo Galvão, o Taradão, também foi condenado como mandante, mas foi solto por força de habeas corpus em 2012.
Rayfran das Neves Sales e Clodoaldo Carlos Batista foram condenados, respectivamente, como autor e coautor do homicídio. Amair Feijoli, o Tato, foi acusado de ser o intermediário entre os executores e os mandantes.
O Globo, 3.7.2013
Assassino de Dorothy Stang deixa unidade prisional em Belém, no Pará
Rayfran Sales irá cumprir o restante da pena em prisão domiciliar.
Em fevereiro de 2005, em Anapu, ele matou irmã Dorothy com seis tiros.
Freitag, 20. September 2013
CIMI und CPT beklagen, dass Indigene ihre Rechte auf ihr Land verlieren
Dom Erwin Kräutler, Bischof am Xingu-PA und Präsident des Indigenen Missionsrates (CIMI), und Bischof Enemésio Lazzaris, Bischof von Balsas-MA und Präsident der Landpastoral (CPT), verurteilten laut Folha die Vertreibung indigener Völker von ihren Ländern, um landwirtschaftlichen Unternehmen Platz zu machen. Das würde mit der neuen Gesetzesnovelle bzw. Verfassungsänderung zur Anerkennung indigener Gebiete (PEC 215) geschehen, die von "Ruralistas" vorangetrieben wird.
Dadurch wird das Überleben der indianischen Nationen Brasiliens stark bedroht. Die Gesetzesnovelle mit dem Namen PEC 215 soll die Demarkierung der Indigenen-Territorien dem Kongress, also dem Parlament, anvertrauen. Der Kongress besteht aber zum Großteil aus Großlandwirten und Unternehmern, die absolut nicht die gleiche Vorstellung von Land haben wie die Indianer. Außerdem sieht das Projekt PEC 237 die Verpachtung von Indianerterritorien an Unternehmen des Agrobusiness vor. Eine verschleierte Art, die Indianer aus ihren Gebieten zu vertreiben.
Kräutler und Lazzaris sehen darin eine Verletzung der Brasilianischen Verfassung, weil den Indigenen ihre dort garantierten Rechte verwehrt werden.
CIMI beklagte auch die Ermordung von 563 Indigenen in Brasilien während der letzten zehn Jahre und behauptete, dass 611 wegen "Rassentrennung an Wegrändern oder in winzigen Buchung" Selbstmord begangen haben.
FIAN
Indigenenrechte müssen in Brasilien Chefsache bleiben
Die Rückgabe des Landes in die Hände der indigenen Gemeinden war in Brasilien zumindest auf dem Papier bis dato Chefsache: Die Präsidentin, aktuell Dilma Rousseff, ist demnach für die „Demarkierung“ dieser Länder zuständig. De facto ging die Neuverteilung dieses Landes nur schleppend voran. Eine geplante Gesetzesnovelle plant eine zusätzliche Verschlechterung der brasilianischen Landverteilungspolitik: Danach soll die Demarkierung indigenen Landes nicht mehr durch die Staatspräsidentin erfolgen, sondern durch das Parlament. Das würde die Rückgabe des Landes noch mehr verzögern. Eine von FIAN unterstützte Petition will das verhindern.
gfbv, 21.6.2013
Demos, Besetzungen, Polizeigewalt: Konflikte zwischen Indigenen und Regierung in Brasilien
Die nach wie vor schlechte Situation der Indigenen und die Indigenenpolitik in Brasilien sorgen für Proteste und starke Spannungen im Land. Ausschlaggebend war im Besonderen die Demarkierungspolitik, also die Kartierung und Anerkennung indigener Territorien. Diese führte zu zahlreichen Konflikten zwischen Farmern, Viehzüchtern und Indigenen. Als Anfang des Jahres die Aussetzung der Demarkation durch die Regierung erklärt wurde, protestierten Indigene im Süden des Landes und blockierten einige Straßen. Bis Jahresmitte 2013 wollte die Regierung neue Regelungen für die Demarkation finden und in dieser Zeit alle Demarkationsverfahren stoppen. Bislang sind noch keine neuen Regelungen gefunden.
Survival International, 19.4.2013
Brasilanische Indigene besetzen Kongress aus Protest für ihr Land
Zum brasilianischen Tag des Indianers drangen diese Woche Hunderte brasilianische Indigene verschiedener indigener Völker in den Kongress des Landes ein und besetzten einen Teil des Gebäudes, um gegen die Versuche zu protestieren, das Gesetz, das ihre Landrechte betrifft, zu verändern.
Die Indigenen sind besorgt und aufgebracht über eine vorgeschlagene Verfassungsänderung, welche ihren Einfluss auf ihre Territorien schwächen würde. Sie befürchten, dass „PEC 215“, welches dem Kongress Macht im Prozess der Demarkierung indigener Gebiete geben würde, weitere Verzögerungen und Hindernisse in der Anerkennung und Bewahrung ihres angestammten Landes mit sich bringen würde.
Folha, 17.9.2013
Erwin Kräutler e Enemésio Lazzaris: Ruralistas ameaçam a Constituição
Aos ruralistas, seja na tribuna do Congresso Nacional ou nos jornais, não há o que os leve mais ao descontrole do que a causa indígena.
Descontrole expresso em uma escalada de recursos contra os direitos desses povos e de comunidades tradicionais garantidos pela Constituição Federal, que está prestes a completar 25 anos.
Um desses recursos é a PEC (proposta de emenda constitucional) 215/00, que transfere a competência da demarcação de terras indígenas do Poder Executivo para o Congresso Nacional.
Adital, 17.9.2013
Cimi e CPT reforçam denúncias sobre perda de direitos dos povos indígenas
Kräutler e Lazzaris afirmam que aos ruralistas, seja na tribuna do Congresso Nacional ou nos jornais, não há o que os leve mais ao descontrole do que a causa indígena. Descontrole expresso em uma escalada de recursos contra os direitos desses povos e de comunidades tradicionais garantidos pela Constituição Federal. Vide a PEC 215. Essa Proposta, segundo nota técnica do Ministério Público Federal (MPF), afronta "cláusulas pétreas da Constituição da República" e viola o núcleo essencial de direitos fundamentais. Fere a divisão dos Poderes e anula o direito originário à terra, sendo a demarcação ato administrativo, segundo os juristas Carlos Frederico Marés e Dalmo de Abreu Dallari. Recentemente, a senadora Kátia Abreu (PSD/TO), representante dos ruralistas na Câmara Federal, protocolou na Casa Civil pedido para que a Funai (Fundação Nacional do Índio) paralise o processo de identificação étnica do povo Kanela do Tocantins.
Dadurch wird das Überleben der indianischen Nationen Brasiliens stark bedroht. Die Gesetzesnovelle mit dem Namen PEC 215 soll die Demarkierung der Indigenen-Territorien dem Kongress, also dem Parlament, anvertrauen. Der Kongress besteht aber zum Großteil aus Großlandwirten und Unternehmern, die absolut nicht die gleiche Vorstellung von Land haben wie die Indianer. Außerdem sieht das Projekt PEC 237 die Verpachtung von Indianerterritorien an Unternehmen des Agrobusiness vor. Eine verschleierte Art, die Indianer aus ihren Gebieten zu vertreiben.
Kräutler und Lazzaris sehen darin eine Verletzung der Brasilianischen Verfassung, weil den Indigenen ihre dort garantierten Rechte verwehrt werden.
CIMI beklagte auch die Ermordung von 563 Indigenen in Brasilien während der letzten zehn Jahre und behauptete, dass 611 wegen "Rassentrennung an Wegrändern oder in winzigen Buchung" Selbstmord begangen haben.
FIAN
Indigenenrechte müssen in Brasilien Chefsache bleiben
Die Rückgabe des Landes in die Hände der indigenen Gemeinden war in Brasilien zumindest auf dem Papier bis dato Chefsache: Die Präsidentin, aktuell Dilma Rousseff, ist demnach für die „Demarkierung“ dieser Länder zuständig. De facto ging die Neuverteilung dieses Landes nur schleppend voran. Eine geplante Gesetzesnovelle plant eine zusätzliche Verschlechterung der brasilianischen Landverteilungspolitik: Danach soll die Demarkierung indigenen Landes nicht mehr durch die Staatspräsidentin erfolgen, sondern durch das Parlament. Das würde die Rückgabe des Landes noch mehr verzögern. Eine von FIAN unterstützte Petition will das verhindern.
gfbv, 21.6.2013
Demos, Besetzungen, Polizeigewalt: Konflikte zwischen Indigenen und Regierung in Brasilien
Die nach wie vor schlechte Situation der Indigenen und die Indigenenpolitik in Brasilien sorgen für Proteste und starke Spannungen im Land. Ausschlaggebend war im Besonderen die Demarkierungspolitik, also die Kartierung und Anerkennung indigener Territorien. Diese führte zu zahlreichen Konflikten zwischen Farmern, Viehzüchtern und Indigenen. Als Anfang des Jahres die Aussetzung der Demarkation durch die Regierung erklärt wurde, protestierten Indigene im Süden des Landes und blockierten einige Straßen. Bis Jahresmitte 2013 wollte die Regierung neue Regelungen für die Demarkation finden und in dieser Zeit alle Demarkationsverfahren stoppen. Bislang sind noch keine neuen Regelungen gefunden.
Survival International, 19.4.2013
Brasilanische Indigene besetzen Kongress aus Protest für ihr Land
Zum brasilianischen Tag des Indianers drangen diese Woche Hunderte brasilianische Indigene verschiedener indigener Völker in den Kongress des Landes ein und besetzten einen Teil des Gebäudes, um gegen die Versuche zu protestieren, das Gesetz, das ihre Landrechte betrifft, zu verändern.
Die Indigenen sind besorgt und aufgebracht über eine vorgeschlagene Verfassungsänderung, welche ihren Einfluss auf ihre Territorien schwächen würde. Sie befürchten, dass „PEC 215“, welches dem Kongress Macht im Prozess der Demarkierung indigener Gebiete geben würde, weitere Verzögerungen und Hindernisse in der Anerkennung und Bewahrung ihres angestammten Landes mit sich bringen würde.
Folha, 17.9.2013
Erwin Kräutler e Enemésio Lazzaris: Ruralistas ameaçam a Constituição
Aos ruralistas, seja na tribuna do Congresso Nacional ou nos jornais, não há o que os leve mais ao descontrole do que a causa indígena.
Descontrole expresso em uma escalada de recursos contra os direitos desses povos e de comunidades tradicionais garantidos pela Constituição Federal, que está prestes a completar 25 anos.
Um desses recursos é a PEC (proposta de emenda constitucional) 215/00, que transfere a competência da demarcação de terras indígenas do Poder Executivo para o Congresso Nacional.
Adital, 17.9.2013
Cimi e CPT reforçam denúncias sobre perda de direitos dos povos indígenas
Kräutler e Lazzaris afirmam que aos ruralistas, seja na tribuna do Congresso Nacional ou nos jornais, não há o que os leve mais ao descontrole do que a causa indígena. Descontrole expresso em uma escalada de recursos contra os direitos desses povos e de comunidades tradicionais garantidos pela Constituição Federal. Vide a PEC 215. Essa Proposta, segundo nota técnica do Ministério Público Federal (MPF), afronta "cláusulas pétreas da Constituição da República" e viola o núcleo essencial de direitos fundamentais. Fere a divisão dos Poderes e anula o direito originário à terra, sendo a demarcação ato administrativo, segundo os juristas Carlos Frederico Marés e Dalmo de Abreu Dallari. Recentemente, a senadora Kátia Abreu (PSD/TO), representante dos ruralistas na Câmara Federal, protocolou na Casa Civil pedido para que a Funai (Fundação Nacional do Índio) paralise o processo de identificação étnica do povo Kanela do Tocantins.
Donnerstag, 19. September 2013
Proteste auf Baustelle Pimentel wegen Änderung der Lohnauszahlung
Am Mittwoch Früh kam es zu Protesten und Tumulten auf der Baustelle Pimentel, nachdem das Baukonsortium den dort untergebrachten Arbeitern mitgeteilt hatte, dass zukünftig die Lohnauszahlungen vor Ort stattfinden würden. Dazu wurden auch Flugblätter verteilt, die in Form eines "Telefogesprächs unter Freunden" zum Ausdruck brachten, dass das "ein kleineres Übel wäre, im Vergleich zu Arbeitslosigkeit, Einsturz des Hauses oder Seitensprung der Ehefrau..."
Die Arbeiter kritisierten die Folgen, die damit verbunden sind. Bisher hatten sie einen freien Tag im Monat, um nach Altamira zu fahren, den Lohn abzuheben und Einkäufe zu tätigen. Zukünftig würden sie die Baustelle nicht mehr ohne besondere Genehmigung verlassen dürfen und den Transport nach Altamira müssten sie selbst organisieren und bezahlen. Das käme einer Lagerhaft gleich.
Die aufgebrachten und erbosten Arbeiter durchstachen die Reifen von Autobussen und blockierten die Zufahrt. Daraufhin stoppte die Polizei die aus Altamira kommenden Busse mit Arbeitern noch auf der Bundesstraße und schickte sie zurück. Die Arbeiten auf der Baustelle Pimentel mussten zeitweise völlig eingestellt werden.
Laut Aussagen von Betroffenen wurden 100 Arbeiter fristlos entlassen, weil ihnen Beteiligung an den Protesten vorgeworfen worden war. Sie hätten keine Gelegenheit bekommen, ihre Tasche mit der Wäsche und den Dokumenten zu holen, sondern wurden sofort in Autobusse verfrachtet und Richtung Marabá befördert.
Das Konsortium dementiert, dass die Entlassungen aufgrund der Proteste waren, sondern gab zu bedenken, dass es auf einer Baustelle in dieser Größenordung mit ca. 8.000 beschäftigten immer wieder zu Kündigungen käme.
O Globo, 19.9.2013 (Video)
Operários de Belo Monte afirmam que foram demitidos após protestos
Consórcio Construtor alega que demissões são normais em grandes obras.
Funcionários alegam que foram expulsos de canteiro no Sítio Pimental.
Xingu Vivo, 18.9.2013
Consórcio de Belo Monte decide cortar ida à cidade e operários se revoltam
Operários do canteiro de Pimental, um dos cinco de Belo Monte, paralisaram as atividades e promoveram um protesto na manhã desta quarta, 18, após o anúncio do Consórcio Construtor Belo Monte de que os pagamentos seriam feitos no local e não na cidade de Altamira, o que os deixaria mais isolados no local de trabalho.
Para anunciar a mudança, o Consórcio distribuiu um panfleto no canteiro que tratou o corte da ida a Altamira como um “mal menor”, diante de outros infortúnios como a perda de emprego.
Altamira Hoje, 18.9.2013
Depredação foi registrada hoje em Belo Monte
Altamira Hoje, 18.9.2013
CCBN esclarece confusão ocorrida em Belo Monte
Mediapart, 20.9.2013
Chaos à Belo Monte, révolte ouvrière sur le chantier!
Le consortium constructeur du barrage de Belo Monte décide de couper les déplacements entre le chantier du Pimental et la ville d'Altamira pour faire des économies. Riposte immédiate, les travailleurs se révoltent et brûlent tout sur leur passage.
Die Arbeiter kritisierten die Folgen, die damit verbunden sind. Bisher hatten sie einen freien Tag im Monat, um nach Altamira zu fahren, den Lohn abzuheben und Einkäufe zu tätigen. Zukünftig würden sie die Baustelle nicht mehr ohne besondere Genehmigung verlassen dürfen und den Transport nach Altamira müssten sie selbst organisieren und bezahlen. Das käme einer Lagerhaft gleich.
Die aufgebrachten und erbosten Arbeiter durchstachen die Reifen von Autobussen und blockierten die Zufahrt. Daraufhin stoppte die Polizei die aus Altamira kommenden Busse mit Arbeitern noch auf der Bundesstraße und schickte sie zurück. Die Arbeiten auf der Baustelle Pimentel mussten zeitweise völlig eingestellt werden.
Laut Aussagen von Betroffenen wurden 100 Arbeiter fristlos entlassen, weil ihnen Beteiligung an den Protesten vorgeworfen worden war. Sie hätten keine Gelegenheit bekommen, ihre Tasche mit der Wäsche und den Dokumenten zu holen, sondern wurden sofort in Autobusse verfrachtet und Richtung Marabá befördert.
Das Konsortium dementiert, dass die Entlassungen aufgrund der Proteste waren, sondern gab zu bedenken, dass es auf einer Baustelle in dieser Größenordung mit ca. 8.000 beschäftigten immer wieder zu Kündigungen käme.
O Globo, 19.9.2013 (Video)
Operários de Belo Monte afirmam que foram demitidos após protestos
Consórcio Construtor alega que demissões são normais em grandes obras.
Funcionários alegam que foram expulsos de canteiro no Sítio Pimental.
Xingu Vivo, 18.9.2013
Consórcio de Belo Monte decide cortar ida à cidade e operários se revoltam
Operários do canteiro de Pimental, um dos cinco de Belo Monte, paralisaram as atividades e promoveram um protesto na manhã desta quarta, 18, após o anúncio do Consórcio Construtor Belo Monte de que os pagamentos seriam feitos no local e não na cidade de Altamira, o que os deixaria mais isolados no local de trabalho.
Para anunciar a mudança, o Consórcio distribuiu um panfleto no canteiro que tratou o corte da ida a Altamira como um “mal menor”, diante de outros infortúnios como a perda de emprego.
Altamira Hoje, 18.9.2013
Depredação foi registrada hoje em Belo Monte
Altamira Hoje, 18.9.2013
CCBN esclarece confusão ocorrida em Belo Monte
Mediapart, 20.9.2013
Chaos à Belo Monte, révolte ouvrière sur le chantier!
Le consortium constructeur du barrage de Belo Monte décide de couper les déplacements entre le chantier du Pimental et la ville d'Altamira pour faire des économies. Riposte immédiate, les travailleurs se révoltent et brûlent tout sur leur passage.
Parakanã und Juruna-Indios verhandeln in Brasília
Die Indigenen vom Volk der Parakanã und Juruna wurden am 18.9. in Brasília von der Regierung empfangen.
Die Parakanã forderten eine Befreiung ihrer Gebiete von den weißen Invasoren. Man einigte sich auf den Termin April 2014 für die Umsetzung.
Die Juruna verlangten eine Vergrößerung des Gebiets der Siedlung Paquiçamba, Zugang zum entstehenden Wasserreservoir für das Kraftwerk Belo Monte sowie den Bau einer Brücke über den neuen Kanal, in dem das Wasser vom Xingu in das Reservoir geleitet wird. Am 7. Oktober sollen die Verhandlungen vor Ort in der Juruna-Siedlung Paquiçamba fortgesetzt werden.
Agência Brasil, 18/09/2013
Índios cobram cumprimento de condicionantes de Belo Monte
Brasília – O governo estabeleceu novo prazo em acordo com índios da etnia Parakanã para retirada de invasores da Terra Indígena Apyterewa, no Pará. Segundo a presidenta da Fundação Nacional do Índio (Funai), Maria Augusta Assirati, a previsão é que o trabalho ocorra em abril de 2014. Com relação ao acesso de índios Juruna ao reservatório da Usina Hidrelétrica de Belo Monte, ficou definida uma reunião para o início de outubro para resolver a questão.
Essas foram algumas reivindicações apresentadas por cerca de 30 lideranças indígenas das duas etnias que se reuniram na tarde de ontem (17) com representantes do governo e do Consórcio Norte Energia para cobrar o cumprimento das condicionantes das obras das Usina Hidrelétrica de Belo Monte no Pará.
O encontro foi agendado após os índios terem fechado, na madrugada de segunda-feira (16), a entrada do canteiro de obras do Sítio Pimental, um dos três canteiros de obras da usina, sob a alegação de que o consórcio não vem cumprindo as condicionantes para minimizar os impactos do empreendimento. Ao final, foi assinado um documento em que o governo e a Norte Energia se comprometeram a encaminhar as pendências.
Os índios Parakanã cobraram a continuação do processo de identificação e retirada dos posseiros e não indígenas da Terra Indígena Apyterewa. A desintrusão foi iniciada em 2011, com a retirada e identificação de 140 ocupações não indígenas, mas não foi concluída. Os índios denunciam, também, que estão acontecendo novos processos de invasão.
A promessa da Funai é de que não haverá mais atrasos. "Já colocamos nossa previsão de início dessa desintrusão em abril do próximo ano, com o uso das forças policiais para os ocupantes da área indígena que não desocuparem a área de boa-fé", disse Maria Augusta.
Já os juruna pediram agilidade na ampliação e demarcação física da Terra Indígena Paquiçamba, uma das mais afetas pelas obras de construção da usina, além da garantia de acesso ao reservatório de Belo Monte. A presidenta da Funai disse que, em relação Paquiçamba, a Funai vai encaminhar ao Ministério da Justiça em outubro o pedido de ampliação da terra indígena.
Maria Augusta disse ainda que vai ser reunir com o Instituto Brasileiro do Meio Ambiente e Recursos Renováveis (Ibama) para analisar as alternativas de acesso ao reservatório da usina e que a Norte Energia deverá dar uma resposta no início de outubro para o problema.
"Será feita uma reunião de governo na próxima semana para avaliar as soluções de trafegabilidade e, por volta do dia 7 de outubro, haverá uma reunião na região [da usina] para que a Norte Energia apresente as soluções possíveis", informou. Os índios cobram da empresa a construção de uma ponte para facilitar o acesso ao reservatório de Belo Monte.
Os índios saíram confiantes de que as reivindicações serão atendidas. "Assinaram o compromisso de que vão estudar a área de qual seria o melhor acesso ao lago da empresa. Eles vão discutir também com relação a ponte, mas ainda não sabe se vai ser feita ou não", disse a liderança indígena Giliardi Juruna.
A diretora de relações institucionais da Norte Energia, Clarice Coppetti, disse que a empresa vai avaliar a questão do acesso dos índios ao reservatório e apresentar a resposta para o Ibama. "Não há uma decisão aqui, nesse momento. O que temos será levado ao órgão licenciador, que é o Ibama", disse.
Xingu Vivo, 17.9.2013
Indígenas vão a Brasília cobrar condicionantes de Belo Monte
Cerca de 30 índios das etnias Juruna e Parakanã embarcaram na manhã desta terça-feira (17/9) de Altamira (PA) para Brasília em um avião fretado pelo governo federal. Eles vão cobrar do governo o cumprimento das condicionantes da UHE de Belo Monte
Die Parakanã forderten eine Befreiung ihrer Gebiete von den weißen Invasoren. Man einigte sich auf den Termin April 2014 für die Umsetzung.
Die Juruna verlangten eine Vergrößerung des Gebiets der Siedlung Paquiçamba, Zugang zum entstehenden Wasserreservoir für das Kraftwerk Belo Monte sowie den Bau einer Brücke über den neuen Kanal, in dem das Wasser vom Xingu in das Reservoir geleitet wird. Am 7. Oktober sollen die Verhandlungen vor Ort in der Juruna-Siedlung Paquiçamba fortgesetzt werden.
Agência Brasil, 18/09/2013
Índios cobram cumprimento de condicionantes de Belo Monte
Brasília – O governo estabeleceu novo prazo em acordo com índios da etnia Parakanã para retirada de invasores da Terra Indígena Apyterewa, no Pará. Segundo a presidenta da Fundação Nacional do Índio (Funai), Maria Augusta Assirati, a previsão é que o trabalho ocorra em abril de 2014. Com relação ao acesso de índios Juruna ao reservatório da Usina Hidrelétrica de Belo Monte, ficou definida uma reunião para o início de outubro para resolver a questão.
Essas foram algumas reivindicações apresentadas por cerca de 30 lideranças indígenas das duas etnias que se reuniram na tarde de ontem (17) com representantes do governo e do Consórcio Norte Energia para cobrar o cumprimento das condicionantes das obras das Usina Hidrelétrica de Belo Monte no Pará.
O encontro foi agendado após os índios terem fechado, na madrugada de segunda-feira (16), a entrada do canteiro de obras do Sítio Pimental, um dos três canteiros de obras da usina, sob a alegação de que o consórcio não vem cumprindo as condicionantes para minimizar os impactos do empreendimento. Ao final, foi assinado um documento em que o governo e a Norte Energia se comprometeram a encaminhar as pendências.
Os índios Parakanã cobraram a continuação do processo de identificação e retirada dos posseiros e não indígenas da Terra Indígena Apyterewa. A desintrusão foi iniciada em 2011, com a retirada e identificação de 140 ocupações não indígenas, mas não foi concluída. Os índios denunciam, também, que estão acontecendo novos processos de invasão.
A promessa da Funai é de que não haverá mais atrasos. "Já colocamos nossa previsão de início dessa desintrusão em abril do próximo ano, com o uso das forças policiais para os ocupantes da área indígena que não desocuparem a área de boa-fé", disse Maria Augusta.
Já os juruna pediram agilidade na ampliação e demarcação física da Terra Indígena Paquiçamba, uma das mais afetas pelas obras de construção da usina, além da garantia de acesso ao reservatório de Belo Monte. A presidenta da Funai disse que, em relação Paquiçamba, a Funai vai encaminhar ao Ministério da Justiça em outubro o pedido de ampliação da terra indígena.
Maria Augusta disse ainda que vai ser reunir com o Instituto Brasileiro do Meio Ambiente e Recursos Renováveis (Ibama) para analisar as alternativas de acesso ao reservatório da usina e que a Norte Energia deverá dar uma resposta no início de outubro para o problema.
"Será feita uma reunião de governo na próxima semana para avaliar as soluções de trafegabilidade e, por volta do dia 7 de outubro, haverá uma reunião na região [da usina] para que a Norte Energia apresente as soluções possíveis", informou. Os índios cobram da empresa a construção de uma ponte para facilitar o acesso ao reservatório de Belo Monte.
Os índios saíram confiantes de que as reivindicações serão atendidas. "Assinaram o compromisso de que vão estudar a área de qual seria o melhor acesso ao lago da empresa. Eles vão discutir também com relação a ponte, mas ainda não sabe se vai ser feita ou não", disse a liderança indígena Giliardi Juruna.
A diretora de relações institucionais da Norte Energia, Clarice Coppetti, disse que a empresa vai avaliar a questão do acesso dos índios ao reservatório e apresentar a resposta para o Ibama. "Não há uma decisão aqui, nesse momento. O que temos será levado ao órgão licenciador, que é o Ibama", disse.
Xingu Vivo, 17.9.2013
Indígenas vão a Brasília cobrar condicionantes de Belo Monte
Cerca de 30 índios das etnias Juruna e Parakanã embarcaram na manhã desta terça-feira (17/9) de Altamira (PA) para Brasília em um avião fretado pelo governo federal. Eles vão cobrar do governo o cumprimento das condicionantes da UHE de Belo Monte
Dienstag, 17. September 2013
Fall Dorothy Stang: Richter lehnen Freispruch für Bida ab
Der Richterrat lehnte bei seiner Sitzung am 16.9. in Belém einen Freispruch für Vitalmiro Bastos de Moura, bekannt als "Bida", ab. Er wurde als Auftraggeber der Ermordung von Schwester Dorothy Stang am 12.2.2005 zunächst zu 30 Jahren Haft verurteilt. Wegen der hohen Strafe konnte er berufen und der Prozess wurde neu aufgerollt. Seine Verteidiger fordern einen Freispruch. Am Donnerstag soll ein Schöffengericht ein Urteil treffen.
Blog-Archiv:
24. OKTOBER 2011
Strafmilderung für Auftraggeber der Ermordung von Schwester Dorothy Stang
O Globo, 16.9.2013
Justiça do PA nega pedido de habeas corpus de Vitalmiro Bastos de Moura
Fazendeiro é acusado de ser o mandante do assassinato de Dorothy Stang.
Ele cumpre regime semiaberto desde maio deste ano.
O Globo, 23.5.2013
Acusado por morte de Dorothy Stang irá a novo julgamento em setembro
Vitalmiro Bastos de Moura é suspeito de ser mandante do crime.
STF anulou condenação a 30 anos de prisão e réu será julgado pela 4ª vez.
Freitag, 13. September 2013
Parakanã-Indios blockieren die Baustellenzufahrt Pimentel
Aktualisiert am 17.9.2013
Laut O Globo besetzten 30 Indigene vom Volk der Juruna und Parakanã am 16.9. die Zufahrt zur Baustelle Belo Monte. Beim Posten zur Einfahrt nahmen sie die Schlüssel der Busse weg, sodass eine lange Schlange entstand.
Die Indios fordern eine Absicherung und Vergrößerung ihrer Gebiete sowie eine Brücke über den zum Teil trockengelegten Xingu, der durch die Ableitung des Wassers nicht schiffbar sein wird.
Cleide Souza, Repräsentantin der Regierung, bestätigte, dass die Verhandlungen völlig friedlich verlaufen sind. Es wurde vereinbart, dass 30 Indigene nach Brasilia fahren, um dort direkt mit der Regierung zu verhandeln.
Die Unterbrechung des Transportes der Arbeiter dauerte 5 Stunden. Laut Norte Energia wirkte sich das nicht direkt auf die Arbeiten aus und dass sie ungehindert fortgesetzt werden konnten.
13.9.2013
An die 100 Indigene vom Volk der Parakanã, Juruna und Arara besetzen die Baustelle Pimentel und erreichen einen Stopp von Belo Monte. Sie fordern eine Lösung der Landkonflikte in ihren angestammten Gebieten, wie sie als Bedingung für den Bau von Belo Monte vergesehen waren. Hier die Aussendung der Indigenen zur Blockade der Baustelle, gekürzt und übersetzt von Plattform BeloMonte:
Wir sind müde vom langen Warten. Das Volk der Parakanã vom indigenen Territorium Apyterewa, Bundesstaat Pará, teilt der Bundesregierung und Norte Energie mit, die wir es satt sind zu warten, bis Sie das Problem unseres Landes zu lösen beginnen. Apyterewa wird seit vielen Jahren von Großgrundbesitzern, Landspekulanten, Bergleuten, Holzhändlern und Siedlern invadiert. Unsere traditionellen Gebiet werden zerstören, das Jagen und Bestellen der Felder wird unmöglich gemacht und wir können uns nicht um unsere Kinder kümmern. Unser Volk ist bedroht.
Immer wieder versprach die Regierung, die weißen Eindringlinge von unseren Gebieten zu entfernen und zu sorgen, dass wir in unserem Gebiet in Frieden leben können. Die Regierung wollte den Belo Monte Staudamm bauen und versprach, unser Landproblem vor Baubeginn zu lösen und nannte das eine Bedingung für die Baulizenz. Wir glaubten daran, aber die Regierung hat gelogen. Belo Monte ist fast fertig, aber unser angestammtes Gebiet wird noch immer von Weißen invadiert. Wir glauben der Regierung nicht mehr, weil die Regierung weder ihre eigenen Gesetze noch die Bedingungen, die sie Norte Energia gesetzt hat, befolgt und erfüllt.
Wir besetzen die Baustelle Pimentel, weil hier erst gearbeitet werden sollte, nachdem unsere Gebiete frei von Invasoren sind und wieder ganz uns gehören. Denn das war eine Bedingung für den Bau des Staudamms Belo Monte. Wenn also die Regierung unser Landproblem nicht gelöst hat, muss Belo Monte gestoppt werden. Und wir wollen Belo Monte stoppen, solange die Bundesregierung unser Problem nicht gelöst hat. Wir sind nicht hier, um etwas von Norte Energia zu verlangen. Norte Energia hat auch viel gelogen und wir könnten viel fordern. Aber heute wollen wir nicht mit Norte Energia reden, sondern mit der Bundesregierung und deren Repräsentanen.
Wir wollen, dass die Regierung die Invasoren mit Hilfe der Polizei aus unserem Gebiet entfernt. Falls die Polizei hierher kommt, um uns von der Baustele zu entfernen, wollen wir lieber sterben. Denn ohne eigenes Land haben wir auch kein Leben.
Altamira, 12. September 2013
Xingu-Vivo-Blog, 13.9.2013
Belo Monte Ocupado: Comunicado do povo Parakanã
Nós cansamos de esperar. O povo Parakanã, da terra indígena Apyterewa, estado do Pará, comunica o governo federal e a Norte Energia que cansamos de esperar vocês resolverem o problema da nossa terra. Apyterewa está invadida por fazendeiros, grileiros, garimpeiros, madeireiros e colonos que durante muito tempo estão destruindo nosso território tradicional, nos impedindo de caçar, de plantar, de cuidar dos nossos filhos e ameaçando o nosso povo.
Amazonia legal, 13.9.2013
Carta divulgada: Povo Parakanã e cerca de cem indígenas Juruna e Arara ocupam o Sitio Pimentel e param Belo Monte
Altamira Hoje,14.9.2013
Indios ocupam canteiro des Obras de Belo Monte
CNBB nega invasão no canteiro de Belo Monte
ISA
Identificação e localização dos Parakanã
Os Parakanã Orientais e Ocidentais somavam aproximadamente 900 indivíduos em 2004. Vivem em duas áreas indígenas diferentes, divisão que não corresponde a dos blocos oriental e ocidental
O Globo, 16/09/2013 (mit Video)
Índios bloqueiam acesso ao canteiro de obras da Usina Belo Monte
Interdição durou cinco horas e entrada ao canteiro já foi liberada.
Uma reunião está agendada com representates do governo em Brasília.
Índios da etnia Juruna interditaram nesta segunda-feira (16) por cerca de cinco horas a estrada que dá acesso ao Sítio Pimental, um dos canteiros de obra da Usina Hidrelétrica Belo Monte, em Vitória do Xingu, sudoeste do estado.
A principal reivindicação é a desocupação da terra indígena por não índios e a ampliação da reserva. Cerca de 30 lideranças impediram a entrada de operários nos canteiros de obras. Eles chegaram a tomar as chaves dos ônibus, que formaram uma longa fila na estrada.
“A Norte Energia sempre nos promete que, antes de ter Belo Monte, a gente ia ter acesso ao lago, e que a nossa terra ia ser ampliada. Então essa era uma requisição, que a Norte Energia ia comprar. E ficou de nos dar uma resposta sobre o tamanho da nossa terra antes da construção da barragem, e a barragem já esta para terminar e até hoje ela deu o tamanho da nossa terra”, disse Cacique Gilliard Juruna.
Depois de uma negociação entre as lideranças indígenas, representantes da Funai e do Governo Federal, houve um acordo pela liberação da estrada de acesso ao Sítio Pimental e as atividades foram normalizadas. Os índios desbloquearam a estrada depois de conseguirem agendar uma reunião em Brasília para esta terça-feira (17). Cerca de 30 índios Juruna e Paranakanã vão até a capital federal para negociar as reivindicações com a Secretaria Geral da Presidência da República e Ministério da Justiça.
Os índios vão pedir também a construção de uma ponte sobre o canal que vai desviar o leito do Rio Xingu e que facilitaria o acesso às aldeias. “Já que o rio secou, nós vamos ter que andar por aqui. Eles querem que a gente vá por Belo Monte, mas nós não vamos porque são mais de 100 quilômetros, então tem que ter essa ponte”, disse o cacique.
“Foi tudo pacífico, o povo não teve muitos problemas não”, disse Cleide Souza, representante da Casa de Governo.
A terra indígena Paquiçamba, dos índios juruna, da Volta Grande do Xingu, tem aproximadamente 15 mil hectares e faz limites com as obras de Belo Monte. A Norte Energia informou que não é responsabilidade da empresa assuntos que estão fora da área dos canteiros de obra da usina. Ainda segundo a empresa, os trabalhos estão normalizados no Sítio Pimental.
Donnerstag, 12. September 2013
Staatsanwaltschaft warnt vor Vergabe des Gold-Schürfrechts an Belo Sun
Die Staatsanwaltschaft von Pará warnt das Umweltsekretariat (Sema) und die Generalstaatsanwaltschaft von Pará (PGE) vor der Vergabe der Umweltlizenz für das Volta-Grande-Projekt des kanadischen Bergbauunternehmens Belo Sun Mining. Es handelt sich um das größte Goldminen-Projekt Brasiliens, das - im durch Wasserumleitung (für das Kraftwerk Belo Monte) teilweise trockengelegten Abschnitt - entlang der Großen Schleife des Xingu im Entstehen ist.
Laut Staatsanwaltschaft seien bisher weder Umweltstudien durchgeführt worden noch seine verlässliche Angaben über die Größe des Projekts vorhanden. Denn während in ersten Projektanträgen von Belo Sun von 37 Millionen Tonnen Reserven die Rede ist, informiert ihre Homepage von 88 Millionen Tonnen.
Außerdem könne Belo Sun keine verlässlichen Angaben über die Größe der Zuwanderung in die Region Altamira machen, die durch den "Goldrausch" ausgelöst werden.
MPF, 11/09/2013
MPF adverte Secretaria de Meio Ambiente e Procuradoria do Estado do Pará contra licença à Belo Sun
Peritos do MPF descobriram que a empresa já duplicou a quantidade de ouro a ser extraída sem estudar o impacto disso. Estudos do impacto sobre indígenas também não foram feitos
O Ministério Público Federal advertiu a Secretaria de Meio Ambiente (Sema) e a Procuradoria Geral do Estado (PGE) do Pará contra a emissão de licença ambiental para o projeto de mineração que a empresa canadense Belo Sun quer implantar no rio Xingu, ao lado da área onde é construída a usina hidrelétrica de Belo Monte. Trata-se da instalação da maior mina de ouro ao lado da obra da maior usina hidrelétrica do país, no trecho conhecido como Volta Grande do Xingu.
O principal problema é que não houve até agora nenhum estudo sobre o impacto da mineração nas populações Arara e Juruna da Volta Grande do Xingu, já severamente impactadas pelas obras da usina. Além disso, peritos da Procuradoria Geral da República descobriram que a empresa anunciou aos acionistas em seu site que vai extrair da mina o dobro de ouro que estava previsto nos Estudos de Impacto Ambiental (EIA). Nos Estudos estavam previstas reservas de 37 milhões de toneladas de ouro. Aos acionistas, a Belo Sun informou reservas de mais de 88 milhões de toneladas de ouro. Outra falha grave dos estudos é que a empresa não sabe informar com precisão o número de migrantes que o empreendimento pode atrair para a já sobrecarregada região do médio Xingu.
O Globo, 11/09/13
MP Federal quer barrar mina de ouro canadense na Amazônia
Belo Sun não teria feito estudos de impacto sobre as populações indígenas
BRASÍLIA - Procuradores federais brasileiros querem impedir o licenciamento de uma grande mina de ouro planejada pela Belo Sun Mining Corp, no Rio Xingu, na Amazônia, alegando que a mineradora canadense não realizou o estudo de impacto do empreendimento sobre as comunidades indígenas. O projeto de Volta Grande está previsto para começar a operar em 2016, e será a maior mina de ouro do país. Ficará no estado do Pará, perto de outro empreendimento polêmico, a usina hidrelétrica de Belo Monte.
Belo Sun Mining:
Volta Grande Gold Projekt (engl.)
Blog-Archiv zu "Belo Sun"
Laut Staatsanwaltschaft seien bisher weder Umweltstudien durchgeführt worden noch seine verlässliche Angaben über die Größe des Projekts vorhanden. Denn während in ersten Projektanträgen von Belo Sun von 37 Millionen Tonnen Reserven die Rede ist, informiert ihre Homepage von 88 Millionen Tonnen.
Außerdem könne Belo Sun keine verlässlichen Angaben über die Größe der Zuwanderung in die Region Altamira machen, die durch den "Goldrausch" ausgelöst werden.
MPF, 11/09/2013
MPF adverte Secretaria de Meio Ambiente e Procuradoria do Estado do Pará contra licença à Belo Sun
Peritos do MPF descobriram que a empresa já duplicou a quantidade de ouro a ser extraída sem estudar o impacto disso. Estudos do impacto sobre indígenas também não foram feitos
O Ministério Público Federal advertiu a Secretaria de Meio Ambiente (Sema) e a Procuradoria Geral do Estado (PGE) do Pará contra a emissão de licença ambiental para o projeto de mineração que a empresa canadense Belo Sun quer implantar no rio Xingu, ao lado da área onde é construída a usina hidrelétrica de Belo Monte. Trata-se da instalação da maior mina de ouro ao lado da obra da maior usina hidrelétrica do país, no trecho conhecido como Volta Grande do Xingu.
O principal problema é que não houve até agora nenhum estudo sobre o impacto da mineração nas populações Arara e Juruna da Volta Grande do Xingu, já severamente impactadas pelas obras da usina. Além disso, peritos da Procuradoria Geral da República descobriram que a empresa anunciou aos acionistas em seu site que vai extrair da mina o dobro de ouro que estava previsto nos Estudos de Impacto Ambiental (EIA). Nos Estudos estavam previstas reservas de 37 milhões de toneladas de ouro. Aos acionistas, a Belo Sun informou reservas de mais de 88 milhões de toneladas de ouro. Outra falha grave dos estudos é que a empresa não sabe informar com precisão o número de migrantes que o empreendimento pode atrair para a já sobrecarregada região do médio Xingu.
O Globo, 11/09/13
MP Federal quer barrar mina de ouro canadense na Amazônia
Belo Sun não teria feito estudos de impacto sobre as populações indígenas
BRASÍLIA - Procuradores federais brasileiros querem impedir o licenciamento de uma grande mina de ouro planejada pela Belo Sun Mining Corp, no Rio Xingu, na Amazônia, alegando que a mineradora canadense não realizou o estudo de impacto do empreendimento sobre as comunidades indígenas. O projeto de Volta Grande está previsto para começar a operar em 2016, e será a maior mina de ouro do país. Ficará no estado do Pará, perto de outro empreendimento polêmico, a usina hidrelétrica de Belo Monte.
Belo Sun Mining:
Volta Grande Gold Projekt (engl.)
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Dienstag, 10. September 2013
Papst Franziskus fordert "neue Entscheidungsprozesse" für den Bergbau
Radio Vatikan, 9.9.2013
Papst zum Bergbau: Neuer, bewusster Entscheidungsprozess nötig
Papst Franziskus hat die Bergbau-Industrie dazu aufgefordert, im Hinblick auf die vielfältigen Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt und auf die Gesellschaft einen neuen, bewussteren Entscheidungsprozess zu führen. Dies steht in einer von Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone unterzeichneten Grußbotschaft des Papstes zum „Tag der Gedanken über den Bergbau“, die der Vatikan an diesem Montag veröffentlichte. In dem Text heißt es, dass bei heutigen Entscheidungen keinesfalls nur geologische Grundlagen und der Profit ausschlaggebend sein dürften. Sonst würden sich die großen Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden, wiederholen.
„Das erfordert vor allen Dingen, dass den Arbeitern die wirtschaftlichen und sozialen Rechte gewährt werden, und zwar bei vollstem Respekt der Regeln der internationalen Arbeiterorganisationen. Gleicherweise ist es unabdingbar, dass die Aktivitäten die internationalen Standards zum Schutz der Umwelt respektieren. Die große Herausforderung für die Direktoren der Bergwerke ist es, eine Harmonie zwischen den verschiedenen Interessen zu schaffen, die den verschiedenen Bedürfnissen Rechnung trägt: Den Investoren, den Managern, den Arbeitern und ihren Familien, der Zukunft ihrer Kinder und der Erhaltung der Umwelt auf regionalem und internationalem Niveau“, heißt es dazu in dem Grußwort. Dies sei gleichzeitig dann auch ein Beitrag zum Weltfrieden.
Die Grußbotschaft des Papstes richtet sich an die Teilnehmer eines „Tags der Gedanken über den Bergbau“, der auf Initiative des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden am 7.September im Vatikan veranstaltet wurde. Neben bedeutenden Bergbaugesellschaften aus aller Welt waren auch Vertreter der Kirche sowie von Caritas Internationalis und Oxfam America anwesend.
Papst zum Bergbau: Neuer, bewusster Entscheidungsprozess nötig
Papst Franziskus hat die Bergbau-Industrie dazu aufgefordert, im Hinblick auf die vielfältigen Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt und auf die Gesellschaft einen neuen, bewussteren Entscheidungsprozess zu führen. Dies steht in einer von Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone unterzeichneten Grußbotschaft des Papstes zum „Tag der Gedanken über den Bergbau“, die der Vatikan an diesem Montag veröffentlichte. In dem Text heißt es, dass bei heutigen Entscheidungen keinesfalls nur geologische Grundlagen und der Profit ausschlaggebend sein dürften. Sonst würden sich die großen Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden, wiederholen.
„Das erfordert vor allen Dingen, dass den Arbeitern die wirtschaftlichen und sozialen Rechte gewährt werden, und zwar bei vollstem Respekt der Regeln der internationalen Arbeiterorganisationen. Gleicherweise ist es unabdingbar, dass die Aktivitäten die internationalen Standards zum Schutz der Umwelt respektieren. Die große Herausforderung für die Direktoren der Bergwerke ist es, eine Harmonie zwischen den verschiedenen Interessen zu schaffen, die den verschiedenen Bedürfnissen Rechnung trägt: Den Investoren, den Managern, den Arbeitern und ihren Familien, der Zukunft ihrer Kinder und der Erhaltung der Umwelt auf regionalem und internationalem Niveau“, heißt es dazu in dem Grußwort. Dies sei gleichzeitig dann auch ein Beitrag zum Weltfrieden.
Die Grußbotschaft des Papstes richtet sich an die Teilnehmer eines „Tags der Gedanken über den Bergbau“, der auf Initiative des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden am 7.September im Vatikan veranstaltet wurde. Neben bedeutenden Bergbaugesellschaften aus aller Welt waren auch Vertreter der Kirche sowie von Caritas Internationalis und Oxfam America anwesend.
Staatsanwaltschaft beklagt fehlende Umweltauflagen zum Schutz der Xikrin-Indios
Xikrin-Indios fordern ihre Rechte ein |
Die Xikrin-Indios leben am Rio Bacajá, einem Nebenfluss des Xingu. Er mündet an der großen Schleife in den Xingu, wo die Wassermenge um 80 % reduziert ist, was sich auf die Schiffbarkeit des Xingu auswirkt. In den Umweltstudien wird darauf nicht eingegangen, weshalb neue verlangt werden.
MPF, 09/09/2013
MPF processa Norte Energia, Ibama e BNDES por falta de compensação aos índios Xikrin, atingidos por Belo Monte
Previstos como obrigatórios, os estudos sobre impactos no rio Bacajá só foram concluídos um ano depois de iniciada a obra. E não detalham nenhum impacto. MPF quer novos estudos
O Ministério Público Federal iniciou mais uma ação judicial contra irregularidades no projeto da hidrelétrica de Belo Monte no Pará. Dessa vez, os índios Xikrin, moradores do rio Bacajá, tiveram seus direitos violados pela Norte Energia, pelo Instituto Brasileiro do Meio Ambiente (Ibama) e pelo Banco Nacional de Desenvolvimento Econômico e Social (BNDES) que iniciaram a obra sem medir os impactos que terá sobre eles. O Bacajá deságua no Xingu exatamente no trecho do rio que vai perder 80% da vazão, a Volta Grande do Xingu. Mas até agora, mesmo com previsão no licenciamento da obra, não foram esclarecidos os impactos sobre o ecossistema nem garantidas compensações aos índios.
Diário Liberdade, 13/12/2011
Índios Xikrin enviam carta de apoio à atuação do MPF no caso Belo Monte
Os índios Xikrin do Bakajá enviaram ao Ministério Público Federal em Altamira uma carta em que apóiam a atuação do MPF no caso de Belo Monte e relatam as reuniões que tiveram em outubro com o procurador da República Felício Pontes Jr para tratar dos impactos da usina sobre o rio Bacajá, onde eles vivem.
“Os anciãos, as mulheres e os jovens das aldeias vivem preocupados com o futuro da comunidade e do nosso rio Bacajá, por causa de Belo Monte. Muitas equipes da Eletronorte, Funai e Norte Energia visitaram as aldeias, fazendo muitas promessas, dizendo que a gente vai ter emprego, que vai ter melhorias para a comunidade. Mas ninguém esclarecia sobre a barragem e seus impactos. Até hoje os estudos sobre o que vai acontecer estão em andamento. Belo Monte esta sendo construída, a gente ainda não sabe o que vai acontecer com a nossa vida e em nosso rio e nenhuma daquelas promessas foram cumpridas”, diz a carta, assinada pelas lideranças da Associação Beby Xikrin.
Montag, 9. September 2013
60 Tage Frist für Ankauf von Land für Indigene
Der Bundesrichter Sergio Wolney Batista Guedes gab der Anklage der Staatsanwaltschaft statt und forderte von dem für den Bau des Kraftwerks verantwortlichen Konsortium Norte Energia per richterlicher Verfügung den Ankauf von Land für die vom Staudamm betroffenen Juruna-Indios. Das war unter anderem eine Bedingung vor Baubeginn, um das Überleben der indigenen Gemeinschaft zu gewährleisten.
MPF, 06/09/2013
Justiça atende MPF e ordena a compra de terras para índios afetados por Belo Monte
Confira aqui a íntegra da liminar do juiz Sergio Wolney Batista Guedes. Ele deu 60 dias de prazo para a Norte Energia comprar as terras que são necessárias para a sobrevivência da comunidade indígena Juruna do Km 17.
Reuters, 9.9.2013
Justiça dá 60 dias para Norte Energia comprar terras para indígenas
A decisão liminar foi concedida pelo juiz federal da Subseção Judiciária de Altamira, Sergio Wolney Batista Guedes, em atendimento a pedido do Ministério Público Federal, na sexta-feira.
A compra de terras para criação de reserva indígena para os Jurunas do quilômetro 17 é uma das condicionantes do processo de licenciamento ambiental da hidrelétrica Belo Monte que não foi cumprida, segundo o MPF.
De acordo com a decisão, a aquisição dos imóveis deve ser indicada pela Fundação Nacional do Índio (Funai) para a criação da Reserva da Comunidade Indígena Jurunas do km 17.
Deutsche Welle, 18.9.2013
Construção de Belo Monte já rende 19 processos na Justiça
Nova ação do MP do Pará diz que Norte Energia não cumpriu promessas de antes do início da obra, como compra de terra para indíos. Ativistas renovam críticas, mas, mesmo com acúmulo de processos, construção deve seguir.
MPF, 06/09/2013
Justiça atende MPF e ordena a compra de terras para índios afetados por Belo Monte
Confira aqui a íntegra da liminar do juiz Sergio Wolney Batista Guedes. Ele deu 60 dias de prazo para a Norte Energia comprar as terras que são necessárias para a sobrevivência da comunidade indígena Juruna do Km 17.
Reuters, 9.9.2013
Justiça dá 60 dias para Norte Energia comprar terras para indígenas
A decisão liminar foi concedida pelo juiz federal da Subseção Judiciária de Altamira, Sergio Wolney Batista Guedes, em atendimento a pedido do Ministério Público Federal, na sexta-feira.
A compra de terras para criação de reserva indígena para os Jurunas do quilômetro 17 é uma das condicionantes do processo de licenciamento ambiental da hidrelétrica Belo Monte que não foi cumprida, segundo o MPF.
De acordo com a decisão, a aquisição dos imóveis deve ser indicada pela Fundação Nacional do Índio (Funai) para a criação da Reserva da Comunidade Indígena Jurunas do km 17.
Deutsche Welle, 18.9.2013
Construção de Belo Monte já rende 19 processos na Justiça
Nova ação do MP do Pará diz que Norte Energia não cumpriu promessas de antes do início da obra, como compra de terra para indíos. Ativistas renovam críticas, mas, mesmo com acúmulo de processos, construção deve seguir.
Sonntag, 8. September 2013
Schwere Ausschreitungen in Brasilien bei Demos gegen Korruption
Der Standard, 8. September 2013
Schwere Ausschreitungen in Brasilien
Demonstrationen gegen Korruption und Misswirtschaft: "Politische Parteien sind wie Mafia-Organisationen"
Am Wochenende ist es in den brasilianischen Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paulo sowie in anderen Städten wieder zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Demonstranten wandten sich gegen Korruption, Misswirtschaft und die Milliarden-Investitionen in Infrastrukturprojekte für die Fußball-WM 2014 und Olympia 2016, während Gesundheits- und Bildungssystem sowie der öffentliche Nahverkehr vernachlässigt werden. Manche Politiker würden wie Mafiosi agieren, beklagten auch Experten der Anti-Korruptions-Organisation "Amarribo Brasil".
Großprojekte wie die "Copa do Mundo" und die "Jogos Olimpicos Rio 2016" böten beste Chancen, Geld abzuzweigen, sagte auch Amarribo-Gründer Josmar Verillo und Vorstandsmitglied Henrique Ziller. Die Kosten für die zwölf WM-Stadien im ganzen Land und das Olympiastadion in Rio würden letztlich mehrfach überschritten werden. Ein Beispiel ist jenes von Brasilia, dass nun wahrscheinlich 1,7 Milliarden Reais (rund 557 Millionen Euro) kosten wird, statt der ursprünglich veranschlagten 700 Mio. Reais. Diese Explosion sei auch auf korrupte Machenschaften zurückzuführen. Ein Problem sei beispielsweise, dass Brasilien mit durchschnittlich 35 Prozent eine hohe Steuerquote habe, und daher viel Geld im öffentlichen Sektor konzentriert sei.
O Globo, 7.9.2013
Sete de Setembro tem mascarados, confrontos e mais de 220 detidos nas principais cidades do país
Depredações são registradas em capitais no Dia da Independência
Polícia usa bombas de gás e balas de borracha
Schwere Ausschreitungen in Brasilien
Demonstrationen gegen Korruption und Misswirtschaft: "Politische Parteien sind wie Mafia-Organisationen"
Am Wochenende ist es in den brasilianischen Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paulo sowie in anderen Städten wieder zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Demonstranten wandten sich gegen Korruption, Misswirtschaft und die Milliarden-Investitionen in Infrastrukturprojekte für die Fußball-WM 2014 und Olympia 2016, während Gesundheits- und Bildungssystem sowie der öffentliche Nahverkehr vernachlässigt werden. Manche Politiker würden wie Mafiosi agieren, beklagten auch Experten der Anti-Korruptions-Organisation "Amarribo Brasil".
Großprojekte wie die "Copa do Mundo" und die "Jogos Olimpicos Rio 2016" böten beste Chancen, Geld abzuzweigen, sagte auch Amarribo-Gründer Josmar Verillo und Vorstandsmitglied Henrique Ziller. Die Kosten für die zwölf WM-Stadien im ganzen Land und das Olympiastadion in Rio würden letztlich mehrfach überschritten werden. Ein Beispiel ist jenes von Brasilia, dass nun wahrscheinlich 1,7 Milliarden Reais (rund 557 Millionen Euro) kosten wird, statt der ursprünglich veranschlagten 700 Mio. Reais. Diese Explosion sei auch auf korrupte Machenschaften zurückzuführen. Ein Problem sei beispielsweise, dass Brasilien mit durchschnittlich 35 Prozent eine hohe Steuerquote habe, und daher viel Geld im öffentlichen Sektor konzentriert sei.
O Globo, 7.9.2013
Sete de Setembro tem mascarados, confrontos e mais de 220 detidos nas principais cidades do país
Depredações são registradas em capitais no Dia da Independência
Polícia usa bombas de gás e balas de borracha
Samstag, 7. September 2013
Staatsanwaltschaft klagt Norte Energia
Die Staatsanwaltschaft brachte am Donnerstag (5.9.) eine Klage gegen Norte Energia wegen Nichterfüllung der Bedingungen für den Bau des Kraftwerks Belo Monte ein. Bereits vor einem Monat hatte die Nationale Indianerstiftung (Funai) festgestellt, dass für die vom Kraftwerksbau besonders betroffenen Juruna-Indios bisher keine neuen Gebiete gekauft wurden, wie es in den Bedingungen von 2009 gefordert wurde.
Norte Energia argumentiert, dass der Bund für indigene Angelegenheiten zuständig sei. Die Staatsanwaltschaft will die Erfüllung der Auflagen von Norte Energia und gibt zu bedenken, dass die Juruna nicht mehr auf ihren traditionellen und angestammten Gebieten beheimatet sind, sondern bereits umgesiedelt worden waren. Da sie nun von den Auswirkungen des Kraftwerks betroffen seien, wäre der Verursacher zuständig.
MPF, 5.9.2013 (Ausführlich! Mit vielen Dokumenten)
MPF vai à Justiça para obrigar a Norte Energia a cumprir condicionante de Belo Monte
Depois de se negar a cumprir a obrigação relativa aos índios Juruna do Km 17, a empresa pode ser punida pelo Ibama e agora pela Justiça
Folha, 05/09/2013
Ministério Público vai à Justiça para que Norte Energia compre terras para índios
O Ministério Público Federal moveu nesta quinta-feira (5) ação judicial para obrigar a Norte Energia a comprar terras para a comunidade indígena juruna, que hoje vive às margens da rodovia Ernesto Accioly, em Vitória do Xingu, no Pará. Segundo a Procuradoria, a empresa se recusa a cumprir a obrigação, prevista na Licença Prévia concedida em 2009, uma das condições de viabilidade da usina de Belo Monte.
Segundo a Procuradoria, a comunidade do índios jurunas é uma das mais impactadas pela obra da usina, pois fica à beira de estrada que liga os municípios de Altamira a Vitória do Xingu, por onde passam máquinas e trabalhadores da usina.
No mês passado, a Fundação Nacional do Índio (Funai) enviou ofício ao Instituto Brasileiro de Meio Ambiente (Ibama) acusando a Norte Energia de não cumprir a condicionante.
Em nota, o Ministério Público Federal diz que a Norte Energia argumenta que a regularização de território indígena é de competência exclusiva da União. "Mas esse entendimento não cabe no caso dos jurunas porque não se trata de território de ocupação tradicional. Os moradores dessa aldeia já tinham sido expulsos de suas terras tradicionais e, portanto, não cabe reconhecimento pelo governo federal e, sim, aquisição de terras pelo empreendedor".
OUTRO LADO
A Norte Energia afirmou em nota que desconhece a ação judicial e se pronunciará caso seja notificada. Segundo a empresa, todas as condicionantes da área indígena estão sendo atendidas de acordo com o PCA-CI (Projeto Básico Ambiental do Componente Indígena), aprovado e acompanhado pelo órgão licenciador.
Norte Energia argumentiert, dass der Bund für indigene Angelegenheiten zuständig sei. Die Staatsanwaltschaft will die Erfüllung der Auflagen von Norte Energia und gibt zu bedenken, dass die Juruna nicht mehr auf ihren traditionellen und angestammten Gebieten beheimatet sind, sondern bereits umgesiedelt worden waren. Da sie nun von den Auswirkungen des Kraftwerks betroffen seien, wäre der Verursacher zuständig.
MPF, 5.9.2013 (Ausführlich! Mit vielen Dokumenten)
MPF vai à Justiça para obrigar a Norte Energia a cumprir condicionante de Belo Monte
Depois de se negar a cumprir a obrigação relativa aos índios Juruna do Km 17, a empresa pode ser punida pelo Ibama e agora pela Justiça
Folha, 05/09/2013
Ministério Público vai à Justiça para que Norte Energia compre terras para índios
O Ministério Público Federal moveu nesta quinta-feira (5) ação judicial para obrigar a Norte Energia a comprar terras para a comunidade indígena juruna, que hoje vive às margens da rodovia Ernesto Accioly, em Vitória do Xingu, no Pará. Segundo a Procuradoria, a empresa se recusa a cumprir a obrigação, prevista na Licença Prévia concedida em 2009, uma das condições de viabilidade da usina de Belo Monte.
Segundo a Procuradoria, a comunidade do índios jurunas é uma das mais impactadas pela obra da usina, pois fica à beira de estrada que liga os municípios de Altamira a Vitória do Xingu, por onde passam máquinas e trabalhadores da usina.
No mês passado, a Fundação Nacional do Índio (Funai) enviou ofício ao Instituto Brasileiro de Meio Ambiente (Ibama) acusando a Norte Energia de não cumprir a condicionante.
Em nota, o Ministério Público Federal diz que a Norte Energia argumenta que a regularização de território indígena é de competência exclusiva da União. "Mas esse entendimento não cabe no caso dos jurunas porque não se trata de território de ocupação tradicional. Os moradores dessa aldeia já tinham sido expulsos de suas terras tradicionais e, portanto, não cabe reconhecimento pelo governo federal e, sim, aquisição de terras pelo empreendedor".
OUTRO LADO
A Norte Energia afirmou em nota que desconhece a ação judicial e se pronunciará caso seja notificada. Segundo a empresa, todas as condicionantes da área indígena estão sendo atendidas de acordo com o PCA-CI (Projeto Básico Ambiental do Componente Indígena), aprovado e acompanhado pelo órgão licenciador.
Mittwoch, 4. September 2013
Bischof Kräutler: „Es braucht mehr als pastorale Dokumente“
Radio Vatikan, 3.9.2013
Brasilien: „Es braucht mehr als pastorale Dokumente“
Nachdem Papst Franziskus in Brasilien deutlich gemacht hat, wie wichtig ihm Amazonien ist, hat die Bischofskommission für Amazonien unter Vorsitz des emeritierten Kurienkardinals Claudio Hummes nun für Oktober ein Treffen in Manaus organisiert. Vom 28. bis zum 31. Oktober soll dort über die Herausforderungen für die Kirche in Amazonien diskutiert werden.
Erwin Kräutler lebt seit den 60er Jahren als Missionar im Amazonasgebiet, am Fluss Xingu. Seit 1980 ist der geborene Österreicher dort auch Bischof. Bekannt wurde er unter anderem durch seinen Einsatz für gleichermaßen die Umwelt und die Rechte der dort lebenden Bevölkerung im Kampf gegen einen Megastaudamm. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte Kräutler:
„Papst Franziskus hat Amazonien als so etwas wie eine Nagelprobe für den augenblicklichen und zukünftigen Weg nicht nur der Kirche in Brasilien, sondern auch für die gesamte brasilianische Gesellschaft angesehen. Wie damals Paul VI., der gesagt hat, Christus zeigt auf Amazonien, so spricht auch Papst Franziskus jetzt vom Bewährungstest. Das bedeutet, dass die gesamte brasilianische Kirche heute ihren Blick auf Amazonien richten soll.“
In Amazonien gebe es eine Migrationswelle nach der anderen, berichtet der Bischof. Die brasilianische Kirche müsse da „mitgehen“, sie könne es sich nicht leisten, diese Menschen alleine zu lassen, die auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen seien. Auch Papst Franziskus habe ja immer wieder betont, dass die Kirche präsent und nahe bei den Menschen sein müsse.
„Das ist das Gebot der Stunde: Dass die brasilianische Kirche Amazonien ganz bewusst in den Blick nimmt und nicht nur wohlgemeinte pastorale Dokumente redigiert, sondern tatsächlich vor Ort gegenwärtig ist. Der Papst hat gesagt, eine Mutter nimmt das Kind auf den Schoss, herzt es, küsst es, liebt es. Das kann man nur tun, wenn man tatsächlich gegenwärtig ist. Über Korrespondenz alleine geht das nicht.“
Papst Franziskus habe deshalb beim Weltjugendtag die brasilianische Kirche aufgefordert, für Amazonien da zu sein und sich konkret und bewusst einzusetzen, so Bischof Kräutler:
„Damit die Kirche tatsächlich gegenwärtig ist, vor Ort geht, damit die oft entwurzelten Menschen spüren können: hier ist meine Heimat. Die Kirche ist das Haus für die Armen, ganz besonders für die Armen. Das ist das Gebot der Stunde.“
Hintergrund:
In seiner Ansprache vor den Bischöfen Brasiliens und dann zwei Tage danach vor dem Koordinierungsrat der CELAM, des Zusammenschlusses der Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik, hatte Papst Franziskus seine Vorstellungen einer Entwicklung der Kirche in Lateinamerika skizziert. Dabei setzte er eine Region Brasiliens auf die Tagesordnung: Amazonien.
Kathweb, 4.9.2013
Kräutler: Amazonien durch Papstbesuch in Fokus der Kirche gerückt
Austro-brasilianischer Bischof: Kirche muss die von Franziskus geforderte Anwesenheit vor Ort praktizieren und in der Region ein "Haus der Armen" werden
Brasilien: „Es braucht mehr als pastorale Dokumente“
Nachdem Papst Franziskus in Brasilien deutlich gemacht hat, wie wichtig ihm Amazonien ist, hat die Bischofskommission für Amazonien unter Vorsitz des emeritierten Kurienkardinals Claudio Hummes nun für Oktober ein Treffen in Manaus organisiert. Vom 28. bis zum 31. Oktober soll dort über die Herausforderungen für die Kirche in Amazonien diskutiert werden.
Erwin Kräutler lebt seit den 60er Jahren als Missionar im Amazonasgebiet, am Fluss Xingu. Seit 1980 ist der geborene Österreicher dort auch Bischof. Bekannt wurde er unter anderem durch seinen Einsatz für gleichermaßen die Umwelt und die Rechte der dort lebenden Bevölkerung im Kampf gegen einen Megastaudamm. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte Kräutler:
„Papst Franziskus hat Amazonien als so etwas wie eine Nagelprobe für den augenblicklichen und zukünftigen Weg nicht nur der Kirche in Brasilien, sondern auch für die gesamte brasilianische Gesellschaft angesehen. Wie damals Paul VI., der gesagt hat, Christus zeigt auf Amazonien, so spricht auch Papst Franziskus jetzt vom Bewährungstest. Das bedeutet, dass die gesamte brasilianische Kirche heute ihren Blick auf Amazonien richten soll.“
In Amazonien gebe es eine Migrationswelle nach der anderen, berichtet der Bischof. Die brasilianische Kirche müsse da „mitgehen“, sie könne es sich nicht leisten, diese Menschen alleine zu lassen, die auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen seien. Auch Papst Franziskus habe ja immer wieder betont, dass die Kirche präsent und nahe bei den Menschen sein müsse.
„Das ist das Gebot der Stunde: Dass die brasilianische Kirche Amazonien ganz bewusst in den Blick nimmt und nicht nur wohlgemeinte pastorale Dokumente redigiert, sondern tatsächlich vor Ort gegenwärtig ist. Der Papst hat gesagt, eine Mutter nimmt das Kind auf den Schoss, herzt es, küsst es, liebt es. Das kann man nur tun, wenn man tatsächlich gegenwärtig ist. Über Korrespondenz alleine geht das nicht.“
Papst Franziskus habe deshalb beim Weltjugendtag die brasilianische Kirche aufgefordert, für Amazonien da zu sein und sich konkret und bewusst einzusetzen, so Bischof Kräutler:
„Damit die Kirche tatsächlich gegenwärtig ist, vor Ort geht, damit die oft entwurzelten Menschen spüren können: hier ist meine Heimat. Die Kirche ist das Haus für die Armen, ganz besonders für die Armen. Das ist das Gebot der Stunde.“
Hintergrund:
In seiner Ansprache vor den Bischöfen Brasiliens und dann zwei Tage danach vor dem Koordinierungsrat der CELAM, des Zusammenschlusses der Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik, hatte Papst Franziskus seine Vorstellungen einer Entwicklung der Kirche in Lateinamerika skizziert. Dabei setzte er eine Region Brasiliens auf die Tagesordnung: Amazonien.
Kathweb, 4.9.2013
Kräutler: Amazonien durch Papstbesuch in Fokus der Kirche gerückt
Austro-brasilianischer Bischof: Kirche muss die von Franziskus geforderte Anwesenheit vor Ort praktizieren und in der Region ein "Haus der Armen" werden
Sonntag, 1. September 2013
Studie: Im Staudammprojekt Belo Monte steckt 10 % ausländisches Kapital
GegenStrömung, August 2013
„Who owns Belo Monte?“ - Analyse ausländischer Beteiligungen am Belo Monte Projekt
Eine neue Studie von GegenStrömung zeigt, dass in dem drittgrößten Staudammprojekt der Welt 10 % ausländisches – auch europäisches – Kapital steckt.
Die Studie auf Englisch als PDF
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