Sonntag, 22. September 2013

Starker Widerstand gegen Goldbergwerk in Rumänien

EuroNews, 18/09/2013
Rumänien: Entscheidung über umstrittenes Goldbergwerk verschoben
Die Entscheidung über das umstrittene Goldbergwerk im rumänischen Rosia Montana ist verschoben. Das Parlament richtet jetzt einen Ausschuss ein, der das Vorhaben bis Ende Oktober noch einmal prüft. Im November soll es eine Abstimmung geben
Selbst die Regierung, die sich von dem Gemeinschaftsunternehmen mit einer kanadischen Firma Milliardeneinnahmen erhoffte, ist inzwischen unter öffentlichem Druck von dem Goldabbau abgerückt.
Gegner des Abbaus kritisieren die Fördermethode – nämlich im Tagebau und mit giftigem Zyanid, mit dem das Gold aus dem Erdreich ausgespült wird. Diese Methode hatte im Jahr 2000 im rumänischen Baia Mare zu einer Umweltkatastrophe geführt.
Kleine Zeitung, 16.9.2013
Großdemo gegen Goldminen-Projekt in Rumänien

Format, 11.6.2013
Rumänien: Schmutziger Goldrausch wirft Zwielicht auf Alfred Gusenbauer
Ein gigantisches Bergbauprojekt in Rumänien trifft auf Widerstand von Umweltaktivisten. Im Direktorium des kanadischen Konzerns, der die Minen in Rosia Montana errichten will, sitzt Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer – er soll sich dort um „Corporate Governance“ kümmern.

ORF, 22.9.2013
Widerstand gegen Goldbergbauprojekt in Rumänien
In Rumänien sind gestern Abend erneut Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den geplanten Abbau großer Goldvorkommen im Westen des Landes zu protestieren. Sie befürchten massive Umweltschäden, weil die kanadischen Projektbetreiber das Gold im westrumänischen Rosia Montana mit giftigem Zyanid fördern wollen.
Zentrum der friedlichen Proteste war die Hauptstadt Bukarest mit etwa 15.000 Demonstranten, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete. Stundenlang waren wichtige Verkehrsadern blockiert. Die Polizei griff nicht ein. Es war der 22. Protestabend in Folge, die meisten Demonstranten kamen stets an den Wochenenden.
Die rumänische Regierung streitet heftig über eine Betriebsgenehmigung für das Bergbauprojekt. Die kanadische Gabriel Resources bemüht sich seit 16 Jahren um eine Lizenz zum Abbau von 300 Tonnen Gold und 1.600 Tonnen Silber in Rosia Montana. Jüngst drohte Gabriel Resources mit Schadenersatzforderungen von vier Milliarden US-Dollar, falls der rumänische Staat das Vorhaben verbiete.

Wirtschaftsblatt, 18.9.2013
Rosia Montana landet im Streitfall beim Schiedsgericht Wien
In Rumänien kannibalisiert sich die politische Führungsschicht wegen Rosia Montana. Streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern würden indes in Wien behandelt.

GoldInvest, 12. September 2013
Mögliche Ansprüche in Höhe von 4 Mrd. Dollar
Gabriel Resources – Bereit gegen Rumänien vor Gericht zu ziehen
Gabriel Resources (WKN 931885), die kanadische Goldgesellschaft, die von Milliardär John Paulson unterstützt wird, hat in den letzten Tagen einen dramatischen Kurseinbruch erlebt. Berichte aus Rumänien, wo das Rosia Montana-Projekt des Unternehmens liegt, deuteten darauf hin, dass dieses möglicherweise nicht weiter entwickelt werden kann. Nun droht Gabriel Resources mit rechtlichen Schritten. Und sieht sich dabei in einer starken Position.

Deutschlandradio, 6.8.2013
Gold als Fluch und Segen
Streit um Europas größte Goldmine in Rumänien
Der Goldbergbau wird die Region reicher machen und Arbeitsplätze bringen, sagen die Befürworter. Doch die Gegner wollen sich nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen: Im rumänischen Rosia Montana tobt ein erbitterter Kampf. Unmut regt sich auch darüber, wer eigentlich davon profitiert: Haben Drogendealer ihre Finger im Spiel?

Der Standard, 31.8.2013
Rosia Montana: Grünes Licht für Goldabbau
Aller Widerstand gegen den Abbau von Goldvorkommen war zwecklos, Investoren wie der Milliardär John Paulson dürfen sich freuen

Website Rosia Montana