Samstag, 3. Dezember 2011
Klimakonferenz in Durban: zum Vergessen
Spiegel-ONLINE, 3.12.2011
Merkel glaubt nicht mehr an Durchbruch
Das Kyoto-Protokoll läuft 2012 ab, ein neues Klimaschutzabkommen muss her. Doch eine Woche nach Beginn des Uno-Gipfels in Durban herrscht Pessimismus: Europa könne die Erderwärmung nicht allein aufhalten, sagt Angela Merkel - und ein weltweiter Konsens ist derzeit unwahrscheinlich.
Wirtschaftsblatt, 3.12.2011
Die Welt steigt aufs Gas
Besonders Besorgnis erregend ist der Umstand, dass der CO2-Ausstoß von 2009 auf 2010 deutlich schneller als das Wirtschaftswachstum angestiegen ist. „Und seit 1990 sind die Emissionen um 40 Prozent gestiegen. Mehr als in den extremsten Annahmen der Wissenschaftler."
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Produktion der gleichen Menge an Produkten in den Schwellenländern mehr CO2-Ausstoß verursacht, als in den Industrieländern. Nach dem Motto „lieber billig und schmutzig als teuer und sauberer" haben allerdings auch zahlreiche Industrieländer Europas und der USA die Produktion an die „Werkbank" China ausgelagert.
Schweizer Fernsehen, 4.12.2011
Klimaschutz vor dem Aus?
Die Hoffnungen auf Fortschritte beim UNO-Klimagipfel in Durban schwinden. Politiker, Experten und Umweltorganisationen äussern sich skeptisch über die absehbaren Ergebnisse der Konferenz. Umweltorganisationen kritisieren eine «Führungsschwäche» der EU.
Zeit-Online, 1.12.2011
Vergesst Durban
Der Gipfel in Südafrika mag scheitern – die Welt kann die dramatische Klimakrise dennoch überwinden
Radio Vatikan, 3.12.2011
UNO-Klimakonferenz in Durban: Afrika zeigt sich kämpferisch
Dass die laufenden Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen im südafrikanischen Durban stattfinden, gibt dem Thema ein konkretes Gesicht: Während das Wetter in Durban in der vergangenen Woche so verrückt spielte wie sonst nie, tobt auch im Konferenzsaal dieses 17. UNO-Klimagipfels ein Sturm: vor allem die Afrikaner sind wütend. Sie fürchten, dass die Industrienationen eine Einigung blockieren. Eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls ist nämlich ebenso wenig in Sicht wie eine Sicherung des Grünen Klimafonds. Im Interview mit Radio Vatikan gewährt Thomas Hirsch, Klimaexperte des Hilfswerkes „Brot für die Welt“ und in Durban mit dabei, Einblicke in den aktuellen Verhandlungsstand. Die Konferenz geht am kommenden Donnerstag zu Ende.