Die Journalisten dürfen den Schranken nicht passieren |
Wir brauchen dringend eure Hilfe!
Heute richten wir uns an jene, die uns unterstützten. An alle, die auf unseren Kampf setzen und unsere Ansichten teilen.
Wir sind jene Menschen, die entlang der Flüsse leben, wo sie Staudämme bauen wollen. Wir sind Munduruku, Juruna, Kayapó, Xipaya, Kuruaya, Asurini, Parakanã, Arara, Fischer und Flussbewohner. Der Fluss ist unser Supermarkt. Unsere Vorfahren sind älter als Jesus Christus.
Seit sieben Tagen halten wir die Baustelle des Staudamms Belo Monte besetzt. Wir sind gegen den Großprojekte, die unser Leben zerstören. Wir wollen mit der Regierung darüber sprechen. Aber sie wollen nicht.
Das Gesetz, das vorherige Anhörungen vor den Studien und Konstruktionen garantiert und regelt, muss eingehalten werden.
Die Regierung muss alles, was sie tut, einstellen. Die Arbeiten und Studien von Staudämmen müssen ausgesetzt werden. Die Truppen müssen aus unserem Land abgezogen werden.
Sie nahmen uns die Journalisten und Anwälte von hier weg. Seit fünf Tage machen nur mehr wir die Bilder innerhalb der Baustelle.
Sie wollen uns mit vielen Polizisten einschüchtern. Die nationalen StreitkKraft verhandeln mit uns und sagen, dass die Regierung nicht kommt. In den Medien erklärte auch die Regierung selber, dass sie nicht kommt.
Der Lebensmittel-Nachschub wird immer schwieriger. Weder Krankenschwestern noch Abgeordnete haben hier Zutritt. Wir sind besorgt darüber, was uns noch passieren kann.
Wir brauchen Hilfe. Organisationen müssen diese Besetzung unterstützen. Bekundet öffentlich, dass ihr auf unserer Seite seid! Und dass ihr mit der Einschüchterung der Regierung nicht einverstanden seid!
Journalisten müssen weiterhin mit uns reden, auch wenn es über den Zaun ist, oder per Telefon. Wir sind mit jeder Berichterstattung sehr zufrieden.
Ihr müsst uns unterstützen. Wir müssen über das Internet berichten. Jeder kann kommen und uns etwas bringen, oder ihr könnt über die Bank etwas überweisen.
Caixa Econômica Federal – Mutirão pela Cidadania
Agencia: 0551 – Conta: 1532-7 – OP 003 – CNPJ: O1993646/0001-80
Jeder Betrag hilft uns schon. Trag etwas bei, wenn du kannst. Wir sind dieses Mal sehr zuversichtlich.
Baustelle Belo Monte, Vitória do Xingu, 8. Mai 2013
Quelle: Blog da Ocupação de Belo Monte
Falls Sie die Besetzer von Belo Monte unterstützen wollen, können Sie einen Beitrag auf das Konto von Bischof Erwin Kräutler mit dem Kennwort "Munduruku" überweisen:
Bischof Erwin Kräutler
RAIBA Koblach, BLZ 37429
Konto-Nr.: 2.421.501
IBAN: AT22 3742 9000 0242 1501
BIC:RVVGAT2B429
Kennwort "Munduruku"