Samstag, 18. Mai 2013
Vom Staudamm Belo Monte Betroffene hinterfragen Umsiedlungspolitik
Familien, die wegen des Baues des Wasserkraftwerks Belo Monte umgesiedelt werden müssen, kritisieren die von Norte Energia vorgesehenen Maßnahmen.
Dona Maria da Graça lebt seit 17 Jahren mit ihrer Familie in Altamira am Ufer des Xingu und betreibt dort einen Laden, wo sie unter anderem Fische verkauft. Wie viele andere Familien muss sie ihr Haus räumen, weil es durch den Staudamm überschwemmt werden wird, ohne jedoch zu wissen, was geschehen soll.
Eine der Umweltauflagen sieht 36 Veranstaltungen für das Betreiberkonsortium Norte Energia mit den vom Staudamm Betroffenen vor. Bei einer solchen Veranstaltung in Altamira beklagte Dona Maria ihr Schicksal, und dass sie noch immer nicht wisse, ob sie eine Ablöse oder eine neue Wohnung mit Verkauftsstand bekommt oder überhaupt nichts.
Dabei wurde das Versprechen von Norte Energia, den Betroffenen "Häusern aus Beton" zu machen, besonders belächelt und hinterfragt. "Diese Bauweise ist hier nicht üblich und wenn dann nur bei den ganz Reichen", sagte José da Silva vor den Vertretern von Norte Energia.
Die Überflutungen durch den Staudamm Belo Monte betreffen mindestens 40.000 Menschen in der Region von Altamira, die den Platz räumen müssen. Von Anfang an wird die Umsiedlungs- und Enteigungspolitik seitens des Betreiberkonsortiums heftig kritisiert.
O Globo, 17.5.2013
Famílias que serão remanejadas em Belo Monte questionam empresa
Forma com que a Norte Energia conduz a mudança é alvo de críticas.
Empresa diz que população vai conhecer moradia com antecedência.
As famílias que serão remanejadas em função das obras da Usina Hidrelétrica de Belo Monte, no município de Vitória do Xingu, na região oeste do Pará, estão questionando a forma com que a Norte Energia vem conduzindo a forma de mudança para novas áreas.