Trotz jahrelanger Proteste und starker Bedenken erteilte IBAMA am 1.2.2010 eine umweltrechtliche Vorlizenz für das Kraftwerksprojekt Belo Monte.
Überschäumend ist die Freude des Energie- und Bausektors. Sie erwarten im April die Auftragsvergabe, ohne die geringste Verantwortung für betroffene Menschen und bedrohte Natur zu zeigen.
Eine Meldung der Österreichischen Wirtschaftskammer vom 26.11.2009 scheint noch aktuell zu sein: "Lieferanten wie die großen brasilianischen Baukonzerne scharren in den Startlöchern genauso wie die weltgrößten Turbinen- und Generatorenhersteller, darunter auch die Töchter der österreichischen Andritz und der deutschen Voith."
In Aussendungen und auf der Homepage betonte die WKÖ, "dass die österreichische Wirtschaft beim Projekt Belo Monte keine direkten Interessen verfolgt." In den Medien ist zu lesen: Andritz interessiert sich für brasilianisches Staudammprojekt.
Van der Bellen fordert: Österreich soll sich nicht am brasilianischen Megastaudamm beteiligen.
Aktualisierung:
Greenpeace, 05.03.2010
Kritik an Andritz-Bilanz: Zerstörung von Natur statt Umwelttechnologie
Greenpeace, 26.03.2010
Andritz AG - Kein Profit auf Kosten der Umwelt!
Zwanzig AktivistInnen von Greenpeace, GLOBAL 2000 und ECA Watch protestierten vor der Hauptversammlung der Andritz AG, während kritische AktionärInnen in der Versammlung Auskunft über die ökologischen Kosten verlangten, die das Unternehmen zur eigenen Gewinnmaximierung verursacht.
Der Bericht auf ECA Watch