Samstag, 5. November 2011

Norte Energia muss Entschädigungsvereinbarungen zu Belo Monte offen legen

Der Gerichtshof von Pará hat am Donnerstag (3.11.) entschieden, dass das für den Bau von Belo Monte verantwortliche Konsortium Norte Energia den beauftragten Staatsanwälten die Informationen über Entschädigungsvereinbarungen mit allen, die vom Bau des Kraftwerks betroffen sind und die deshalb ihre Häuser verlassen müssen, zur Verfügung stellen muss.

In einer Klage vor Gericht sagte der Pflichtverteidiger, Norte Energia verletze die Rechtslage und würde die Einsichtnahme in Verträge von 180 Familien, unter ihnen Landwirte, Fischer und Flussbewohner, die einer Entschädigung zugestimmt haben, verweigern.

Auf diese Weise sollen die Entschädigungszahlungen überprüft werden. Dem Pflichtverteidiger Fábio Rangel zufolge würden die gezahlten Beträge weit unter dem Marktwert liegen und es gäbe keine technischen Kriterien für die Bewertung. Es gab Betroffene, die für das gesamte Grundstück eine Entschädigung von R$ 8.000 erhalten haben. Die Waldreserven der Grundstücke seien von Norte Energia überhaupt nicht berücksichtigt worden.

Die Klage forderte auch die gerichtliche Einstellung aller Entschädigungszahlungen und Vereinbarungen, was jedoch von Richter Geraldo Neves Leite abgelehnt worden war.

Norte Energia wollte sich bisher nicht dazu äußern. Für den Fall der Nichteinhaltung der Entscheidung müsse das Unternehmen eine tägliche Geldbuße in Höhe von R$ 50.000 leisten.

Folha Online - 03/11/2011
Justiça determina transparência em documentos de Belo Monte
O Tribunal de Justiça do Pará determinou nesta quinta-feira que a Norte Energia, responsável pela construção da usina de Belo Monte, deixe a Defensoria Pública do Estado ter acesso a informações sobre acordos de indenização que a empresa fez com quem terá de deixar suas casas, na região do rio Xingu. Na ação ajuizada na Justiça, a Defensoria disse que a Norte Energia violou a Constituição ao ...

O Estado de S. Paulo - 03/11/2011
Governo quer que Belo Monte respeite moradores, diz ministro
O ministro-chefe da Secretaria-Geral da Presidência, Gilberto Carvalho, disse nesta quinta-feira, 3, que o governo está preocupado em participar do processo de instalação da Usina de Belo Monte, no Pará, para que haja respeito aos moradores e às cidades.