Sonntag, 27. Oktober 2019

Amazonas-Synode für verheiratete Priester in Ausnahmefällen



Amazonas-Synode stimmt für verheiratete Priester in Ausnahmefällen
Die Amazonas-Synode endet mit einem konkreten Ergebnis: Die Mehrheit der Synodenväter ist dafür, dass in Gegenden mit großem Priestermangel verheiratete Männer die Weihe erhalten sollen. Zum Frauendiakonat äußerten sich die Teilnehmer vorsichtiger.
Für jeden der insgesamt 120 Artikel war eine Zweidrittelmehrheit der 180 anwesenden Synodalen notwendig, also 120 Stimmen. Die meisten Gegenstimmen erhielten die Artikel zu den verheirateten Priestern (41 Nein-Stimmen bei 128 Ja-Stimmen) und zum Frauendiakonat (30 Nein-Stimmen bei 137 Ja-Stimmen).
Katholisch.de, 27.10.2019


Amazonas-Synode für verheiratete Priester in Ausnahmefällen
Viele Gegenstimmen
Am Ende war es doch konkrekt: Zum Abschluss der Amazonas-Synode stimmte die Mehrheit der Teilnehmer am Samstag dafür, dass in der Regenwaldgegend "geeignete und anerkannte Männer" geweiht werden können, auch wenn sie eine Familie haben
Der Punkt über die verheirateten Männer bekam die meisten Gegenstimmen (41 Nein-Stimmen bei 128 Ja-Stimmen). Auch wenn Synodenteilnehmer wie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, ein ums andere Mal betonten: "Die Abschaffung des Zölibats ist nie ein Thema gewesen."
Zweiter heikler Punkt: Dürfen Frauen zu Diakoninnen geweiht werden? Zur Zulassung von Frauen zum Diakonat hält das Dokument fest, dass dies in den Beratungen mehrfach gefordert worden war.
Der Vorschlag einer Zulassung jedoch wird von der Versammlung nicht explizit unterstützt (30 Nein-Stimmen bei 137 Ja-Stimmen).